Dienstag, 29. September 2015

[Wien] Hoch auf dem kaiserlichen Wagen

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder ein eher ungewöhnliches Museum in Wien vorstellen...

Kaiserliche Wagenburg
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Lage
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Die Wagenburg liegt direkt neben Schloss Schönbrunn. Wenn man durch das Haupttor über den Hof kommt, liegt  die Wagenburg in alten Stallungen direkt rechts neben dem Schloss. Am besten kommt man mit der U4, 10 oder 58 hin - jeweils Station Schönbrunn.


Öffnungszeiten und Eintrittspreise
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Erwachsene € 6,00

mit Wien-Karte € 5,00

Ermäßigt € 4,00

Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren (Ausweis!) gratis!

Jahreskarte € 34,00

Schönbrunn Gold Pass** f. Erwachsene € 39,00

Schönbrunn Gold Pass** f. Kinder € 19,00

Gruppen p.P. (ab 10 Personen) € 4,00


Die Jahreskarte sowie der Goldpass sind auch an weiteren Stellen gültig.


Geöffnet ist derzeit täglich von 10 bis 16 Uhr, Mai bis Oktober ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet.


Ausstellung
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Die Ausstellung zeigt die verschiedensten Kutschen und Schlitten aus dem Besitz des Wiener Kaiserhauses. Darunter ist auch ein Automobil, das 1916 für den greisen Kaiser Franz Josef angeschafft wurde.

Man kann 2 grobe Schwerpunkte entdecken. So beginnt die Ausstellung etwa mit dem Wagen, mit dem die junge Sisi in Wien Einzug gehalten hat und endet mit dem Wagen, der Sisi nach ihrem Tod zur Kaisergruft transportiert hat. Auch sonst entdeckt man Kaiserin Elisabeth immer wieder - man hat in der Ausstellung unter anderem ihren Brautschleier sowie ein Trauergewand - nach dem Tod zweier Kinder trug sie nur noch schwarz. Die obere Etage ist dann ausschließlich Sisi und ihrer Reitleidenschaft gewidmet. Dort ist neben einem ihrer Reitsättel auch eine Sammlung einiger ihrer insgesamt mehr als 70 Pferde im Porträt.

Auch Uniformen, die von Franz Josef sowie die unterschiedlichsten Fortbewegungsmittel - von der barocken Krönungskutsche, die für Maria Theresia gebaut und bis Franz Josef immer nur aus diesem Anlass genutzt wurde bis zu den Kinderkutschen von Sisis Kindern Gisela und Rudolf.

Der zweite Schwerpunkt ist anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Wiener Kongress. Mehr als 700 Staatsgäste mussten damals in Wien von A nach B gebracht werden. Dafür wurden innerhalb eines Monats unzählige Kutschen gebaut und zusätzliche Kutscher eingestellt. Auch einige Kutschen der berühmten Schlittenfahrt sind erhalten und hier ausgestellt.






Fazit
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Ich fand das Museum ist zwar kein absolutes Highlight in der Wiener Museumslandschaft aber dennoch gar nicht mal so uncool. Die prunkvollen Kutschen zu Repräsentationszwecken bis hin zu den einfachen Kutschen, die der Kaiser im Alltag nutzte, von den niedlichen Kinderkutschen bis hin zur großen Trauerkutsche sieht man hier alles mögliche.

Auch skurriles zur Pferdeleidenschaft von Sisi und Franz Josef ist hier zu finden. Sehr süß fand ich beispielsweise, dass Franz Josef eine Reitgerte mit einem Portät von Sisi hatte, Sisi eine Reitgerte mit seinem Porträt. Skurril fand ich den Huf des Krönungspferdes, das Franz Josef bei der Krönung in Budapest geritten hat.



Beeindruckend fand ich die furchteinflößende Trauerkutsche, mit der sowohl Sisi als auch Franz Josef zu Grabe getragen wurden. Riesig groß, schwarz mit überbordenden Schnitzereien - da könnte man schon Angst bekommen.

Im ganzen Museum spürt man, welch wichtige Bedeutung Kutschen und Pferde für das Kaiserhaus hatten. Ein spannendes Museum für alle Habsburger-Fans.

In diesem Sinne

Eure Anke

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