Montag, 28. Juli 2014

[Rezension] Ein kleines bisschen Heimat (5)

Hallo Leute!

Heimat ist ja eigentlich da, wo man sich zu Hause fühlt. Fulda ist zwar von dem Ort, an dem ich aufgewachsen bin, gut 150 km entfernt, durch meinen Verlobten, der in Fulda geboren wurde, ist es allerdings eine Art zweite Heimat geworden. Daher habe ich mich besonders gefreut, als ich neulich diesen kleinen Reiseführer in die Hände bekam...

Fulda zu Fuss
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Daten
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Autor: Klaus H. Orth
Verlag: Societätsverlag
ISBN: 978-3-942921-76-3
Preis: 12,80€

Inhalt
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Fulda liegt im Osten Hessens direkt am Fuss der Rhön.  Dieser kleine Stadführer führt auf 8 Touren zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt:

Tour 1 führt auf den Spuren des Bonifatius Vom Dom an der Fulda entlang über den Kalvarienberg und den Frauenberg mit seinem Franziskanerkloster, vorbei an der Michaelskirche wieder zurück zur Grabstätte des Bonifatius im Fuldaer Dom.

Tour 2 führt in das mittelalterliche Fulda von der Stadtpfarrkirche vorbei an kleinen Gässchen mit Fachwerk bis zur Michaelskirche neben dem Dom.

Tour 3 führt entlang der Fulda zur Propstei Johannesberg.

Tour 4 führt vom Dom durch den Schlossgarten vorbei am alten Rathaus bis zur Heilig-Geist-Kirche. Sie steht unter dem Barockmotto.

Tour 5 enthält einen kleinen Ausflug rund um das Schloss Fasanerie in Eichenzell.

Tour 6 führt durch die Fussgängerzone vorbei an den diversen Shops in Fulda.

Tour 7 führt durch die verschiedenen Parks.

Tour 8 schließlich führt durch die Löherstraße.

Die einzelnen Touren werden sehr ausführlich dargestellt, inklusive eines Stadtplans und eines Plans der öffentlichen Verkehrsmittel in Fulda, sowie einer ausführlichen Darstellung der einzelnen Sehenswürdigkeiten, Museen und Restaurants, die lohnenswert sind.

Die Strecken sind jeweils um die 5-6 km und gut innerhalb 2 Stunden zu gehen.





Fazit
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Der Stadtführer ist zwar kein Hochglanz-Stadtführer, wie man ihn aus New York oder Tokio kennt, dennoch stellt er die wirklich traumhaft schöne Stadt Fulda perfekt vor. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind enthalten, der Dom, der im Zentrum der Stadt steht, sogar mehrfach.

Der Reiseführer ist sehr ausführlich mit tollen Infos, die selbst mein Freund noch nicht kannte - und der hat immerhin 20 Jahre in Fulda gelebt.

Es wird sogar vorgestellt, wie man zum Ausgangspunkt des Rundgangs mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt. Wenn man nicht die Hälfte seiner Verwandtschaft bzw. Bald-Verwandtschaft in Fulda wohnen hat, lohnt sich dieser kleine Stadtführer auf jeden Fall für einen tollen Aufenthalt in einer tollen Stadt.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 21. Juli 2014

Anke erkundet Österreich (4): Entspanntes Sightseeing

Hallo Leute!

Vergangenes Wochenende waren wir in Salzburg unterwegs. Da ich meinem Freund eine Smartbox zu Weihnachten geschenkt hatte, hatten wir einen Aktivitätsgutschein. Und so machten wir unsere allererste Segway Tour.


Segway Salzburg
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Lage
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Das Büro liegt direkt neben der Sebastianskirche in der Wolf-Dietrich-Straße 3.


Tour
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Es gibt mehrere verschiedene Touren. Die kurze Tour (1 Stunde, 33€), die Mountain Tour (1,5 Stunden, 48€) und die Big Tour (2 Stunden, 60€).

 Mit dem Gutschein bekamen wir die 1 Stunde Tour für 2 Personen (der Gutschein stammte von smartbox.com, Anticouch Tag, 34,95€). Als Anfänger war das auch absolut ausreichend. Die Tour startet in der Saison von Ende April bis Oktober um 10:30, 13:00 und 15:30.

So kamen wir nach vorheriger Anmeldung (per Email) am Büro an und hatten das Glück, Sonntag Nachmittag in einer kleinen Gruppe aus 3 Personen fahren zu dürfen. Die 2 Guides (vermutlich Studentinnen) führten uns gleich ein, damit man stabil auf den Segways steht und damit lenken und vor allem bremsen und stehen kann. Das ist nämlich nicht so einfach. Dabei wurde auf meine extreme Unsicherheit (was Sport und Gleichgewicht angeht, ist das bei mir schon von Geburt an so) wurde perfekt eingegangen, so dass auch ich das Ding nach 10 Minuten sicher steuern konnte.

So ging es dann gleich los mit Segway Extrem, nämlich durch die Fussgängerzone. Da aber die beiden Guides (eine vorne, eine hinter der Gruppe) fuhren und die Segways nicht ganz leise sind, ging das eigentlich problemlos. Über die Salzach ging es dann entlang des Flusses auf den Mozartplatz, am Portal des Doms vorbei zum Festspielhaus. Auf großen Plätzen wurde immer extrem kurz was erzählt und man durfte dann auch mal frei mit den Dingern Gas geben.

Dann ging es durch das Peterskloster und dann hinauf zum Nonnberg (Königsdisziplin ist dann wieder Berg runter, Touris, bergab UND Kopfsteinpflaster). Von dort kann man dann über die Stadt schauen. Dann ging es wieder über den Mozartplatz und hinüber, entlang der Salzach auf dem Fahrradweg kann man dann nochmal richtig Gas geben. Über einen Steg ging es dann wieder auf die andere Seite der Salzach, vorbei am Schloss Mirabell und zurück zum Büro, die Stunde war schon wieder rum.


Fazit
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Man bekommt für sein Geld (mit dem Smartbox-Gutschein natürlich noch günstiger) eine tolle Tour, modern und spaßig auch für eher unsichere Menschen geeignet. Man lernt das Fahren wirklich schnell unter toller Einweisung. Am Anfang kostet es hauptsächlich Überwindung.

Die Tour an sich ist echt witzig, man landet auf unzähligen Erinnerungsfotos von Japanern, die das voll cool zu finden scheinen und man muss irgendwie andauernd irgendwem zurückwinken. Der häufigste Satz war übrigens "Mama, machen wir das auch mal?".

Einziger Nachteil, für Fotografieren ist das Segwayfahren anfangs denkbar ungeeignet, weil man dauerhaft die Balance auf den Dingern halten muss. Kurze Bewegungen werden sofort umgesetzt, so dass man beim Heben der Kamera sein Körpergewicht exakt im Gleichgewicht halten muss. Ging nicht, daher gibt es leider auch keine Erinnerungsfotos.

Aber es macht einen heidenspaß, in Wien werden wir uns solche Dinger jetzt auch mal leihen und durch den Prater heizen.

Ich kann's klar empfehlen, vor allem weil man eine tolle Einweisung bekommt und sogar ich - der größte Schisser auf Erden - gleich losfahren konnte.

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 17. Juli 2014

Anke erkundet Österreich (3): Mittelalterliches Powershopping

Hallo Leute!

Am Wochenende habe ich mal wieder einen netten kleinen Citytrip gemacht. Mit der Westbahn ging es von Wien nach Salzburg... Dort haben wir uns eine der bekanntesten Gassen der Stadt natürlich nicht entgehen lassen...

Getreidegasse Salzburg
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Lage
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Die Gasse durchschneidet die Altstadt von der Blasiuskirche bis zum Alten Markt und geht dann in die Judengasse über.

Mozart Geburtshaus




Die Gasse
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Die Gasse war schon im 12. Jahrhundert Teil eines wichtigen Handelsweges von Bayern Richtung Osten. So siedelten sich hier vor allem reiche Kaufleute an, die hier ihre Waren anboten. Noch heute sieht man überall die schmiedeeisernen Zunftzeichen an den Häusern.

Da sie so repräsentativ war, wurde sie als einzige Gasse regelmäßig intensiv gereinigt, indem man einen Almkanal anstaute und die Gasse damit flutete. Mägde beförderten dann den Unrat Richtung Salzach.

Da die Gasse zunächst komplett durchgängig war, war es nötig, sogenannte Durchhäuser zu schaffen, mit denen man die Häuserblocks durch öffentliche Durchgänge passieren konnte. Das ist ganz nett, da man so auch teils Einblicke in die verwinkelten Hinterhöfe werfen kann.

Das wichtigste Haus in der Getreidegasse ist das Mozart-Geburtshaus. Hier wurde der große Komponist geboren.


Mein Eindruck
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Das Getreidegässchen ist schon ein echt romantisches Stück Salzburg - wäre es nicht so fürchterlich voll. Natürlich rennen alle Salzburg-Touristen zu allererst zum Mozartgeburtshaus - und die vielen Souvenirläden machen natürlich vieles von der Romantik des schönen Gässchens mit teils aus dem 14. Jahrhundert stammenden Häusern kaputt. Sogar McDonalds hat ein schmiedeisernes Zunftsigel und damit seinen Platz in der Getreidegasse. Auch H&M findet man hier neben teureren Marken wie Armani oder Louis Vuiton.

Wenn man in Salzburg ist, sollte man ein Gang durch die Getreidegasse dennoch nicht verpassen, die hübschen alten, top restaurierten Häuschen mit den Durchhäusern und den Zunftsigeln sind schon echt sehenswert. Allerdings sollte man - wenn man nicht gerade shoppen will - am besten früh am Morgen kommen, da ist es noch ein bisschen ruhiger.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 16. Juli 2014

Anke erkundet Österreich (2): Kraft sparen

Hallo Leute!

Auf Citytrips, gerade wenn man wieder mal im Power Sightseeing Modus ist, gilt es manchmal, Kraft zu sparen. Wir entschieden uns dennoch, den Salzburger Festungsberg zunächst zu Fuss zu erklimmen. Weil es aber im Ticket enthalten war, fuhren wir runter mit der Festungsbahn.


Festungsbahn Salzburg
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Lage
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Die Talstation liegt direkt hinter dem Dom und ist von dort aus nicht zu verfehlen. Man sieht schon die Gleise am Festungsberg steil aufragen.


Preis
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Der Weg nach oben ist verbunden mit dem All-inclusive Ticket und kostet 11,30€. Wenn man zu Fuss hochgeht, ist die Talfahrt ebenfalls enthalten wie der Rest des Schlosses, und kostet 8€. Somit kostet die Fahrt nach oben 3,30€. Wenn man allerdings einigermaßen gut zu Fuss ist, ist der Aufstieg zu Fuss für mich klar empfohlen, da man sonst unvergleichliche Aussichten verpasst, unter anderem kann man den Aufstieg auch mit einem Besuch beim Kloster Nonnberg verbinden.

Die Bahn verkehrt von momentan von 9-21 Uhr. Je nach Jahreszeit variiert das von 9-17 Uhr (Oktober - April), 9-20 Uhr (Mai-Juni + September).


Geschichte
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Die erste Bahn wurde bereits 1892 als Wasserbalastbahn eröffnet. Damals war die Festung noch als Kaserne genutzt. Später war sie unter Betrieb der Salzburger Straßenbahn sogar direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden. Seit den 60er Jahren wird die Standseilbahn elektrisch betrieben.


Strecke
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Die Strecke ist 196 m lang und hat eine Steigung von 60%. Sie führt direkt vom Kloster St. Peter hinauf zum Fuß der Festung.






Fahrt
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Die Fahrt dauert keine 2 min. Und wenn man sich irgendwelche großartigen Ausblicke erhofft, wird man sofort enttäuscht, da man die Wagen so vollstopft (55 Personen werden als Kapazität angegeben), dass man nur wenig von der Stadt sieht. Wie gesagt, geht man zu Fuss hoch, hat man mehr Ausblick über die City.


Fazit
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Die Fahrt mit der Festungsbahn erfüllt ihren Zweck, ist aber kein großes Touristisches Ereignis. Es bringt einen ohne großen Aufwand nach oben in die Festung, aber man hat keine historischen Waggons und außerdem keinen besonderen Ausblick in die Stadt.

Wenn man einigermaßen fit ist, sollte man den Aufstieg zu Fuss in Angriff nehmen, sich vielleicht noch das Kloster Nonnberg anschauen, das ist für mich das coolere Erlebnis gewesen als die Standseilbahn.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 14. Juli 2014

[Salzburg] One Night in Salzburg

Hallo Leute!

Am Wochenende war mal wieder ein kleiner Sightseeingtrip fällig. Man will ja schließlich wissen, was so los ist in der Wahlheimat. Diesmal ging es mit der Westbahn von Wien nach Salzburg. Übernachtet wurde in der Trumer Stube.

Altstadt Hotel Trumer Stube
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Lage
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Für einen Citytrip ist die Lage optimal. Das Hotel liegt in einer kleiner Seitengasse der Linzer Straße (Bergstraße 6). Bis zur Salzachbrücke braucht man zu Fuss keine 5 Minuten. Wie es mit Parkplätzen ausschaut, weiß ich nicht. Die Gasse kann man befahren, aber Parkplätze gab es nicht viele. Das sollte man sicherlich vorher beim Hotel erfragen. Zum Bahnhof sind es zu Fuß etwa 20 Minuten.


Kontakt
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Bergstraße 6, 5020 Salzburg
0662 874776


Preis
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Für die Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstücksbuffet zahlten wir 113€. Das ist preislich erstmal relativ teuer, aber für die Salzburger Innenstadt ganz in Ordnung.


Zimmer
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Was auf den ersten Blick auffällt - das Zimmer ist wirklich peinlichst sauber. Einzig der Badmüll war bei uns nicht geleert. Das kann mal passieren. Ich habe es beim Auschecken erwähnt, was der Dame entsetzlich peinlich war. Es war für uns OK, es lagen ja nur 2 Duschgelflaschen drin.

Das Zimmer ist von der Größe her ganz normal ausgestattet, nicht besonders groß, nicht besonders klein. Die Ausstattung ist ausreichend, wobei anstatt einer Klimaanlage nur ein Ventilator im Zimmer stand. Möglicherweise ist das im Hochsommer etwas unangenehm, aber wir haben ja ein Regenwochenende erwischt.

Die Betten waren sehr gut, ausreichend Platz, die Matraze kein bisschen durchgelegen, jeder hatte seine eigene Decke - bei gemeinsamer Decke muss ich immer ohne Schlafen - mein Mann ist ein Deckenklauer...

Das Badezimmer war sehr sauber, wenn auch auffällig klein. Die Dusche war OK, vorm Waschbecken konnte man sich allerdings kaum drehen. Ansonsten war im Bad alles vorhanden, sogar ein großer Fön hing an der Wand.

Die Zimmer sind alle über einen Aufzug zu erreichen - mit Rollstuhl oder Kinderwagen sollte es also keine Probleme geben. Bei uns wäre es mit einem Rollstuhl im Bad allerdings ggf. ein Problem gewesen, weil es eben sehr eng ist.





Frühstück
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Das Frühstück ist solide, es gibt Kuchen, süße Croissants, Brötchen, eine kleine Auswahl an Wurst und Käse sowie Obst und Müsli. Säfte gibt es in allen Varianten. Normalerweise gibt es auch Kaffee aus einer hochwertigen Maschine (also Cappuccino, Latte Macchiato usw.). Die war aber gestern leider kaputt, deshalb gab es nur Filterkaffee.

Das Ambiente im Frühstücksaal ist OK, er könnte allerdings ein bisschen größer sein. Wenn man von den hinteren Tischen rüber zum Buffet läuft, muss man sich durch die anderen Gäste erstmal durchlaufen. Das nervt ein bisschen, wenn man dann erstmal alle auffordern muss, Platz zu machen.


Personal
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Was mir sofort aufgefallen ist, was aber gernerell in Salzburg auffällig war - das Personal war extremst freundlich, man wurde gleich gefragt, was wir schon gesehen haben, als wir unseren Koffer einlagerten, was wir noch vorhaben usw. Die Dame beim Frühstück hat sich 20x entschuldigt, dass es nur Filterkaffee gibt (warum die Karten mit den Kaffeesorten trotzdem am Tisch standen, fand ich allerdings merkwürdig).


Fazit
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Wir haben uns für unseren Wochenendtrip (1 Übernachtung mit Frühstück) im Hotel Trumer Stube absolut aufgehoben gefühlt. Es hat die perfekte Lage, beim Mozart Geburtshaus ist man in 10 Minuten zu Fuss und damit mittendrin im Altstadt und damit Sightseeing-Bezirk.

Das Hotel war an sich extrem sauber - der kleine Faux pas mit dem Badmüll mal ausgelassen - das Personal war extrem Freundlich, einzig das Platzangebot war ein wenig eingeschränkt, aber so ist das nun einmal in einem Altstadthaus in Salzburg.

Ich kann das Hotel klar weiterempfehlen für jeden, der einen kleinen Citytrip machen möchte.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 11. Juli 2014

[Rezension] Mal wieder bei den Nachbarn

Hallo Leute!

Als Wienerin hat man ja einen riesigen Vorteil - man hat unendlich viele Möglichkeiten für kleine Weekendtrips. Nur 3 Stunden mit dem Bus ist man zum Beispiel in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Budapest
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Daten
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Autor: Roland Mischke
Verlag: Vista Point
ISBN: 386871202X
Preis: 7,95€


Inhalt
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Zunächst einmal ist auffällig, dass das Buch relativ schmal ist, wobei der Inhalt für einen Kurztrip von 3-5 Tagen absolut ausreicht. Es ist kartoniert eingebunden, wodurch das Büchlein sehr stabil ist.

Inhaltlich ist das Buch relativ ähnlich aufgebaut wie viele City Guides.

Beginnend mit einem Teil, in dem das vorgestellt wird, was man in Budapest gesehen haben sollte. Nach meinen inzwischen 4 Wochenendtrips dorthin kann ich die Tipps auch absolut bestätigen. Im Gegensatz zu anderen Büchern kommt aber zusätzlich noch eine Seite mit den Lieblingsplätzen des Autors dazu - auch die absolut empfehlenswert. Unter den einzelnen Plätzen gibt es eine kleine Beschreibung und einen Verweis auf die jeweilige Buchseite sowie auf die Karte.

Als nächstes kommen 2 Kapitel mit Stadttouren und Streifzügen. Die Stadttouren sind ähnlich auch in anderen Tripführern drin. Die Streifzüge allerdings gefallen mir besonders gut, da etwa die Kaffeehaustour so nirgendwo auch drinnen war - absolut super. Schön wäre bei den Streifzügen allerdings vielleicht noch eine Karte gewesen - die hätte dann aber nicht in die kompakte Struktur gepasst. Bei den Stadttouren ist sie dabei.

Als nächstes kommen die Vistapoints, also die Sehenswürdigkeiten, die hier kompakt und sehr aktuell vorgestellt werden. Die Öffnungszeiten und Eintrittspreise passten immer - kein Wunder, der Reiseführer ist ja auch erst vor 2 Monaten erschienen.

Am Ende kommen dann noch die Klassiker - Hotel- und Restaurantempfehlungen, Shops und die wichtigsten Infos für die Reise. Zugegeben, bei unserem 4. Citytrip nach Budapest haben wir das weniger genutzt, aber alles wichtige steht drin. Auch Infos über Sport, Kultur usw, sind vorhanden.

Schließlich gibt es noch einen kleinen Faltplan und einen U-Bahn-Plan.


Die App
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Auf die App war ich am meisten gespannt. Leider konnten wir sie wegen Roaming nur im Hotel nutzen. Die Kartenfunktion ist allerdings auch offline nutzbar, Adressen raussuchen war daher kein Problem. GPS geht allerdings ohne Roaming in dem Fall nicht.

Die App bietet außerdem zahlreiche Zusatzinformationen und Links, die man abrufen kann. Nett ist auch, dass man sich hier das aktuelle Wetter (incl. Vorhersage) abrufen kann.


Fazit
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Das Buch ist ein netter, kleiner Reiseführer, den man für einen Citytrip absolut gebrauchen kann. Klar, bei so einem Format kann man keine Ausflugstipps oder ausgiebigen historischen Informationen erwarten. Jedoch sind alle wichtigen Tipps drin - mir hat nur das Eisenbahnmuseum ein bisschen gefehlt - das haben wir aber auch erst bei Trip Nr. 3 entdeckt. Die Ausflugstipps, die Tipps unterwegs mit Kids findet man dann aber zumindest teils in der App.

Es ist ein schöner, sehr runder Reiseführer, der durch die App perfekt ergänzt wird. Durch die App sind auch die Öffnungszeiten und Eintrittspreise immer aktuell und auch Restauranttipps usw. kommen immer wieder mal neue dazu. So ist man immer auf dem Laufenden.

Von mir bekommt dieser Multimedia-Reiseführer klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke


Montag, 7. Juli 2014

Citytrip Istanbul (15): Drum komme immer früh

Hallo Leute!

Ein absolutes Highlight einer jeden Istanbulreise kann der Topkapi-Palast sein. Aber nur, wenn man wirklich früh kommt...

Topkapi-Palast
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Lage
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Der Palast liegt über dem Bosporus direkt am goldenen Horn. Der Haupteingang liegt hinter der Hagia Sophia. Vom Sultan-Ahmed-Square geht man einfach um das Museum und dann sieht man schon die Busse, die sich dort quasi stapeln. Dahinter kommt man dann in einen Park und dann immer geradeaus zu den Kassen und zum Eingang.

Am Eingang muss man sich auf eine Gepäckkontrolle gefasst machen (allerdings darf man Getränke mitnehmen.







Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Die Öffnungszeiten sind von 9 bis 16 Uhr. Man sollte am besten morgens schon gegen 9 Uhr kommen. Wir waren 10 nach 9 da und standen nur etwa 15 Minuten in der Schlange, als wir um 13 Uhr gingen war die Schlange schon etwa 250 m lang.

Für den Palast zahlten wir 30 TLR und für den Harem nochmal 15 TLR extra.



Geschichte
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Der Topkapi-Palast (auch Kanonentorpalast genannt) war Wohn- und Regierungssitz der türkischen Sultane. Der erste Bau wurde schon 1453 in Auftrag gegeben und bis 1856 der Palast, bis der Sultan in den Dolmabace Balast umzog.


Was gibts zu sehen
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A. Harem
Der Eingang zum Harem liegt im 2. Hof. Wir begonnen dort, weil sich der Ansturm schon anbahnte. Hier kommt man durch den Hof der Eunuchen, die die bis zu 500 Haremsdamen betreuten und bewachten, durch die Gemächer der Damen bis hin zu den Gemächern des Sultans und der Favoritinnen, die sich besonders um den Sultan kümmern durften. Auch ins Gemach der Sultanmutter kommt man (die den Harem quasi leitet). Allerdings scheint der ganze Harem seinen Glanz verloren zu haben, ich habe mir jedenfalls mehr davon versprochen als ein paar geflieste Räume und ein paar Zimmerbrunnen.


B. Thronsaal
Der Thronsaal liegt mitten im Hof. Hier wurden hohe Besucher empfangen, meist vom Großvesir, da der Sultan nicht mit Nicht-Moslems sprach. Auch gab es hier einen Zimmerbrunnen, damit man nicht so leicht mithören konnte. Hier sieht man schon etwas mehr an Glanz.


C. Museum
In einer ehemaligen Moschee gibt es Muslimische Reliquien zu sehen, darunter ein Stück Bart des Propheten Mohammed, zahlreiche Schwerter von ihm und vieles mehr.


D. Parkanlagen
În den Parkanlagen gibt es zahlreiche Pavillions und Brunnen, die etwa fürs Frühstück da waren. Von hier aus hat man dann auch einen traumhaften Blick zum Marama Meer.

E. Schatzkammer
Ehrlicherweise muss man sagen, dass ich von der Schatzkammer aufgrund der immer größer werdenden Massen nicht mehr viel mitbekommen habe, da man da dann leider nur noch durchgeschoben wurde. Unter anderem werden hier prunkvolle Möbelstücke und Schmuck ausgestellt.

F. Diwan
Hier traten die Minister zusammen. Der Saal ist sehr prunkvoll ausgestattet mit Ornamenten und Blattgold.

G. Rüstkammer
Hier wurden Schwerter und Waffen ausgestellt, die teils aus Eroberungsfeldzügen stammen.

H. Küche
Die Sammlung alter Küchengeräte war bei unserem Besuch leider geschlossen.




Fazit
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Der Topkapi-Palast ist genauso berühmt wie sehenswert. Leider wissen das auch die anderen Besucher in Istanbul, weshalb es in vielen der einzelnen Museen ein reines Geschiebe ist und man bekommt nicht viel mit von den Museen. Das ist wirklich schade, zumal man viel Geld dafür ausgibt. Von der Atmosphäre bekommt man leider nur wenig mit.

Gerade in der Reliquienkammer und in der Schatzkammer hätte ich wirklich gerne mehr Zeit verbracht.

Ich war insgesamt echt enttäuscht. Klar gibt es einige tolle Pavillions mit Blattgoldausstattung, gerade der Diwan war schon klasse, aber den Harem zum Beispiel fand ich tierisch langweilig.

Sicherlich sollte man sich den Topkapi-Palast anschauen, wenn man nach Istanbul kommt, man sollte aber wirklich früh kommen, um überhaupt etwas von dem Besuch haben zu können.

In diesem Sinne

Eure Anke

Samstag, 5. Juli 2014

Citytrip Istanbul (14): Noch ne Moschee - aber die ruhigste

Hallo Leute!

Istanbul habe ich als eine extrem quirrlige Stadt kennengelernt. Nur bei einer Moschee muss man sagen, dass es hier doch recht ruhig zuging. Und ausgerechnet bei dieser Moschee sagte der Reiseführer "die schönste der Stadt".

Süleymaniye Moschee
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Lage
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Die Moschee ist von der blauen Moschee aus gesehen auf der anderen Seite des großen Basars. Wir sind von dort aus gelaufen. Sie liegt etwas unauffällig und ist eigentlich nur über engere Gassen erreichbar. Dorthin gelangt man - wie eigentlich überallhin mit dem T1.


Geschichte
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Wie eigentlich alle größeren Moscheen in Istanbul wollte hier mal wieder ein Sultan seine Handschrift am Stadtbild hinterlassen. Diesmal war es Sultan Süleyman der Prächtige, der 1550 den Auftrag gab. Und bereits 1557 war die Moschee fertiggestellt.

Sie hat - im Vergleich zur blauen Moschee "nur" 4 Minarette (2 große und 2 kleine), steht ihr rein äußerlich an Pracht allerdings in nicht allzu viel nach.


Architektur
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Die Hauptkuppel hat mit einer Höhe von 53 m und einem Durchmesser von 27 m ähnliche Ausmaße, wie die im Gebetsraum der Sultan-Ahmed-Moschee. Auch sonst steht die Moschee der Istanbuler Hauptmoschee eigentlich in nichts nach.

Der Innenraum ist eher rötlich gestaltet, im Vergleich zur blauen Moschee. Interessanterweise sind aufgrund der Akkustik mehrere Tongefäße eingebaut.


Unser Besuch
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Eines vorweg: Zu Gebetszeiten wird die Moschee für Besucher gesperrt - verständlich wie ich finde. Auch ist es für Frauen immer angenehmer, wenn man einen breiten Schal oder ähnliches dabei hat, weil man auch hier in der Moschee Kopftuch tragen und angemessene Kleidung tragen muss. Nicht dass das wer falsch versteht, ich finde das durchaus in Ordnung, wird ja in christlichen Kirchen auch so gemacht. Jedenfalls kann man sich auch Kopftücher leihen, was aber bei Temperaturen um die 30 Grad nicht so toll ist, da man nicht weiß, wer da vorher reingeschwitzt hat.

So, nun zu unserem Besuch:

Ich war zunächst einmal überrascht. Liegt die Sultan-Ahmed-Moschee auf einem weiten, großen Platz, erahnt man die Dimensionen der Moschee erst, wenn man in den Hof kommt und direkt davor steht. Mir jedenfalls kam sie mir nicht bedeutend kleiner vor wie Sultan-Ahmed.

Was aber besonders angenehm ist - hier ist es wesentlich ruhiger. Hier hat man Platz. Natürlich muss man auch hier am Eingang die Schuhe ausziehen, da hier aber nicht so viel los war, war der Gestank wesentlich geringer.

Der reich ausgestattete Gebetsraum ist auch nicht minder prächtig wie der in der Sultan-Ahmed-Moschee. Dominierende Farbe ist wie schon gesagt rot, aber die Ornamentik ist schon wirklich klasse.

Aus dem äußeren Hof hat man übrigens auch einen beeindruckenden Blick über den Bosporus.









Fazit
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Die Süleymaniye Moschee ist für mich ganz klar einen Besuch wert. So sehr mich nämlich Sultan-Ahmed-Moschee äußerlich beeindruckt hat, aufgrund des großen, Brunnen besetzten Platzes davor, umso mehr haben mich die Massen im Innenraum, der bestialische Gestank nach Fussschweiß und die Lautstärke abgeschreckt.

Die Süleymaniye Moschee ist weniger bekannt und liegt weiter ab vom Zentrum und ist dadurch natürlich weniger bekannt. Auch ist das Äußere nicht schon von weitem zu sehen wenn auch ähnlich wie die Sultan-Ahmed-Moschee. Die ganze Pracht erkennt man wohl nur, wenn man von der Galatabrücke nach oben schaut. Hier kann man sich mal die Zeit nehmen, zu schauen, hier hat man die Ruhe, Eindrücke zu sammeln und alleine dafür ist die Süleymaniye Moschee fast schon ein Geheimtipp unter den Top-Sehenswürdigkeiten in Istanbul.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 4. Juli 2014

Citytrip Istanbul (13): Endstation Istanbul

Hallo Leute!

Nun sind wir schon fast 2 Wochen aus Istanbul zurück und dennoch gibts noch so viel über diesen tollen Trip zu schreiben. Ein spannendes Erlebnis war der Besuch des Bahnhof Sirkeci.

Bahnhof Sirkeci
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Lage
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Der Bahnhof ist ein kleiner Kopfbahnhof und liegt direkt unterhalb des Topkapi-Palastes am goldenen Horn. Vom Haupteingang aus hat man direkte Sicht auf den Bosporus. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man am besten - wie zu fast allen Sehenswürdigkeiten mit dem T1 (Station Sirkeci).


Geschichte
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Spätestens seit Agatha Christies Roman "Mord im Orientexpress" ist der berühmte Zug, der von London bis Istanbul ging, wohl jedem ein Begriff. Der Kopfbahnhof Sirkeci war einst die Endstation des berühmten Zuges.

Vom Glanz von einst ist heute leider einiges verloren, da der Bahnhof heute nur mehr von der Maramay, einer Vorortbahn genutzt wird, die oberirdischen Gleise sogar nur zum Rangieren. So ist auch unter anderem das Bahnhofsrestaurant mit dem klangvollen Namen "Orientexpress", das früher von Journalisten besiedelt war, die über die ankommenden Gäste des Luxuszuges berichteten, heute leer. Also wirklich leer. Wir waren die einzigen Gäste in dem großen Lokal und man war fast beleidigt, als wir nur einen Tee tranken.

Nahe der Gleisanlagen steht heute nur noch ein Denkmal von Kemal Atatürk. Den einstigen Glanz kann man nur noch in der Wartehalle erahnen.


Museum
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Das Gebäude beinhaltet ein kleines Museum zur Geschichte des Orientexpress. Der Eintritt ist gratis. Hier findet man allerhand Memorabilien, etwa Schreibmaschinen und Geschirr aus dem berühmten Zug, genauso wie Fotografien und Emaille-Schilder.














Fazit
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Wenn man bedenkt, dass hier einst der wohl berühmteste und legendärste Zug seine Gäste aus London, Paris, Wien oder Budapest nach Istanbul transportierte, ist das Gebäude an sich heute relativ enttäuschend. Wer nämlich ein riesiges, prunkvolles und chaotisches Gebäude voll mit Reisenden erwartet, wird das leider nicht mehr finden. Der Glanz ist zum Teil leider nur noch zu erahnen.

Dennoch ist ein Blick in das schöne, alte Gebäude empfehlenswert, vor allem für Fans des Orientexpress. Das kleine Museum ist echt toll. Und in manchen Hallen, wie Restaurant oder Wartehalle sind noch die alten Scheiben erhalten. Dennoch ist es eher unerwartet, wenn man die Bahnhöfe von Wien oder Budapest kennt, an denen der Orientexpress hielt, dass der Bahnhof nur recht klein und schmucklos ist.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 1. Juli 2014

Citytrip Istanbul (12): Brücke über das Horn

Hallo Leute!

Eine Sehenswürdigkeit, die wir fast übersehen hätten, obwohl wir in Istanbul an allen 3 Tagen drübergefahren sind, ist die Galatabrücke.

Galatabrücke
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Lage
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Die Galatabrücke überspannt das goldene Horn und verbindet mit jeweils 4 Spuren pro Seite die Stadtteile Eminönü und Karakoy. In der Mitte liegen weiterhin 2 Straßenbahnschienen der Tramway 1.


Geschichte
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Die heutige Brücke wurde erst 1992 fertiggestellt und ist eine zweigeschößige Brücke, die in der Mitte hochklappbar ist, um größere Schiffe durchzulassen. Das passiert allerdings meiner Beobachtung nach relativ selten.

Die erste Brücke wurde an gleicher Stelle schon 1845 errichtet. Der Holzbau wurde allerdings schon 1863 durch eine neue Brücke ersetzt. Ab 1912 gab es dann eine Ponton-Brücke, erstmalig in 2 Etagen.

1992 wurde die heutige Brücke auf 114 Säulen im Untergrund verankert.


Architektur
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Die Brücke ist in 2 Etagen gebaut, wobei in der Mitte die untere Etage unterbrochen wird, um Schiffe durchzulassen. Die 114 Säulen halten den Bau stabil.

Oben befinden sich neben Fahrspuren auch auf jeder Seite ein breiter Bürgersteig. In der unteren Etage gibt es zahlreiche verschiedene Restaurants, die um Gäste werben.

Der Bau an sich ist relativ unspektakulär.


Unser Besuch
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Wir sind gleich mehrmals über die Brücke gelaufen. Oben stehen zahlreiche Angler, die ihre Angeln ins goldene Horn halten. Einen großen Erfolg konnten wir allerdings nicht beobachten. Spektakulär ist von hier aus vor allem der Ausblick. Auf der vorderen Seite sieht man zu den großen Kreuzfahrtschiffen, die am Bosporus vor Anker liegen. Außerdem hat man gerade bei Sonnenuntergang einen spektakulären Blick auf den Topkapi-Palast, die Neue Moschee und die Hagia Sophia. In der Ferne sieht man auch die Bosporus-Brücke.

Auf der anderen Seite sieht man die Sülemanyie Moschee und die Attatürkbrücke.

Gerade am Abend laden die Restaurants zum Verweilen ein, zumal sie im Vergleich zum Rest der Stadt nur wenig besucht waren. Eine selbstgemachte Limonade (0,5 Liter) kostete umgerechnet 2,50€, was ja jetzt nicht so teuer ist. Gegessen haben wir allerdings schon vorher woanders. Ich denke aber, es wird vielleicht einen Hauch teurer sein im Vergleich zu anderen Stadtvierteln, aber aus europäischer Sicht sind die Preise mehr als gut. Zumal man durch den Ausblick wirklich entschädigt wird.

Toll ist auch ein Fischbrötchenverkäufer auf der Eminönü-Seite. Da haben wir tatsächlich was gegessen und zwar das wohl beste Fischbrötchen, das ich jemals hatte - ganz frisch geangelter und gebratener Fisch - einfach lecker.

Von mir gibt es für die Galatabrücke klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke