Hallo Leute!
In diesem Jahr mussten wir unsere vielen Reisepläne am Ende dann doch dem großen Plan Afrika und Japan unterordnen. So hatten wir nicht nur unsere Schweizreise, sondern auch unsere Rom-Reise kurzfristig absagen müssen. Für Rom waren zwar sogar schon die Flüge gebucht und die Reiseführer gekauft, doch dann kam Japan... Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben - die Reise geht dann jetzt im Herbst.
Rom MM-City
^^^^^^^^^^^^^^
Daten
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Autorin: Sabine Becht
Verlag: Michael Müller
ISBN: 395654241X
Preis: 17,90€
Broschiert: 288 Seiten
Inhalt
^^^^
Der Guide ist relativ modern gestaltet. Zunächst gibt es eine ausführliche Einführung in die Geschichte der Stadt. Dabei geht es in kleinen Assays zunächst auf Ausflug in die 3000jährige Geschichte der Stadt. Dann geht es weiter mit den Themen, die für einen Reisenden besonders wichtig sind - wie komme ich nach Rom und wie bewege ich mich am besten in Rom? Das ist ein Kapitel, was in vielen Reiseführern fehlt, was einem aber viele Nerven ersparen kann - wie funktioniert das Metrosystem und wie komme ich am schnellsten von A nach B.
Im weiteren geht es um die Themen "Übernachten in Rom", "Essengehen und Nachtleben in Rom" oder "Kultur und Sport in Rom" - bis man schließlich die klassische Übersicht bekommt: Wetter, Klima, wichtige Adressen usw.
Die Stadt an sich wird im zweiten Teil in Form von 10 Stadtrundgängen vorgestellt, die nicht nur reich bebildert sind, sondern auch beispielsweise Restaurants angeboten und ein reiches Kartenmaterial.
1. Antikes Rom - Kapitol, Forum, Palatin, Circus Maximus und Aventin
2. Um das Kollosseum
3. Largo Argentino, jüdisches Viertel und Campo d'Fiori
4. Pantheon und Piazza Navona
5. Um die Via del Corso
6. Um die Piazza della Repubblica
7. Piazza Barberini, Via Veneto, Trevi-Brunnen und Quirinal
8. Villa Borghese
9. Trastevere
10. Vatikan und Engelsburg
Die Stadtrundgänge entsprechen ungefähr 1/2 bis 1 Tag - damit schafft man sich einen guten Überblick in die wichtigsten Stadtviertel. Ein bisschen kann man sich dann auch noch abseits der Routen umschauen. Zusätzlich werden auch einige Ziele außerhalb der Stadtviertel angeboten.
Schließlich gibt es auch noch einen kleinen Italienischkurs und einen Faltplan der Innenstadt (1:11500).
Fazit
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Der "Michael Müller" hat uns nun schon so oft auf Citytrips begleitet - von Budapest bis St. Petersburg, immer stand er uns treu zur Seite und so wird er es dann auch demnächst hoffentlich ganz bald in Rom tun.
Ich war vor mehr als 10 Jahren schon einmal in Rom und weiß dank des tollen Reiseführers von MM schon jetzt, dass sich einiges getan hat. Der Reiseführer liefert alles, was den Städtereisenden glücklich macht.
Die Stadt ist ein Traum und dieser tolle Reiseführer macht jetzt schon richtig viel Lust auf die Reise - aber jetzt gehts erstmal nach Afrika - und dann schauen wir mal, wann sich ein Termin für Rom ausgeht.
In diesem Sinne
Eure Anke
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Freitag, 5. August 2016
Sonntag, 8. Mai 2016
{Italien - Rom - Reiseführer} Vorerst verpasst (1)
Hallo Leute!
Groß angekündigt, die Reiseführer sind gekauft - und dann macht doch der Job des Gatten einen Strich durch die Rechnung - schön wäre es gewesen, 5 Tage Rom - daraus werden jetzt 4 Tage Salzkammergut - auch nett, aber eben nicht die ewige Stadt.
Von meinem leider ziemlich großen Stapel Reiseführer, der jetzt vorerst noch auf seinen endgültigen Einsatz wartet, möchte ich euch trotzdem berichten. Denn aufgeschoben ist sicherlich nicht aufgehoben...
Marco Polo Rom
^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^
Autorin: Swantje Strieder
Verlag: Mairdumont
ISBN: 3829728794
Preis: 12,99€
Taschenbuch, 164 Seiten
Inhalt
^^^^
Der Aufbau ist für einen Marco Polo relativ klassisch. Gleich zu Anfang kommen die berühmten Insider Tipps. Hier findet man das, was man in Rom unbedingt gemacht haben sollte. Okay - wirkliche Insider Tipps, die einem ein Römer geben würde, sind es nicht, aber es sind sicherlich die absoluten Must-Haves auf einer Rom Tour.
Dies wird gleich weitergeführt mit den Best ofs - 4 Listen für ganz unterschiedliche Rom-Bedingungen:
- Best of zum Nulltarif
- Typisch Rom
- Schön, auch wenn es regnet
- entspannt zurücklehnen.
Die nächsten drei Kapitel widmen sich den Menschen und der Kultur - was gibt es Neues in Rom, Daten zur Geschichte etc.
Schließlich dürfen auch die klassischen Teile nicht fehlen.
Unter Sehenswertes findet man sortiert nach Stadtviertel die Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Shopping und Am Abend sind ein bisschen nach dem Geldbeutel bzw. nach Art sortiert, ebenso Übernachten.
Als nächstes folgen die Erlebnistouren, die auch in der App gezeigt werden (siehe unten) vorgestellt, eine Überblickstour, eine Barocktour und eine Tour im Grünen.
Am Ende folgen noch wichtige www Adressen, Termine und ein A-Z der wichtigsten praktischen Hinweise. Schließlich (und das finde ich am Marco Polo immer besonders super) folgen ein Straßenatlas und ein Sprachführer - und ganz am Ende kommt die klassische "Bloß nicht" Seite - was man sich in Rom besser ersparen sollte.
Sehr positiv zu erwähnen sind zwei Neuerungen im neuen Marco Polo Design - zusätzlich zum normalen Reiseführer kann man sich etwaige Updates - etwa Daten von Festivals, Änderungen von Öffnungszeiten oder andere Korrekturen ganz einfach per QR Code als PDF herunterladen und ausdrucken. So bleibt der Reiseführer immer auf dem neusten Stand. Natürlich ist es angenehmer, wenn man den aktuellsten Reiseführer in der Hand hat - aber manch einem geht es vielleicht wie mir, er kauft das Buch und muss die Reise um 1-2 Jahre verschieben. Da kann sowas sehr nützlich sein.
Die zweite nette Neuerung, die ich jetzt allerdings bisher nur beim Wiener Marco Polo Live testen konnte, ist die extrem coole Offline-Tourenapp, mit der man per Smartphone die angegebenen Sehenswürdigkeiten und Touren einfach auffinden kann. Hier gibt es dann zusätzliche Informationen. Das kann wirklich super nützlich sein.
Fazit
^^^^
Also zugegeben, ich bin nicht der allergrößte Fan von Kompaktreiseführern, weil mir meistens eben dann doch zu wenig drinsteht. Gerade in einer Stadt wie Rom, mit so viel Geschichte. Aber wenn es etwas Kompaktes sein soll, greife ich am Ende dann doch häufiger zu Marco Polo als zu anderen Reiseführern. Für einen kurzen Citytrip ist das für die meisten Reisenden für eine solide Entscheidung wo es hingehen soll absolut ausreichend und liefert mit der App und zahlreicher Literatur noch dazu eine solide Grundlage.
Das Kompakte hat allerdings auch seine Vorteile, immerhin passt der Guide auch in die Hosen- oder Jackentasche.
Gerade das neuere Design überzeugt. Ich hatte schon bei meinem letzten Romtrip 2003 einen Marco Polo dabei und ich muss sagen, das 2016er Design wirkt wesentlich moderner. Besonders gefallen mir die City Touren.
Ich freue mich schon sehr auf meinen Romtrip, der jetzt wohl 2036 stattfindet - egal... Irgendwann komme ich doch wieder in die ewige Stadt.
Von mir gibt es 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Groß angekündigt, die Reiseführer sind gekauft - und dann macht doch der Job des Gatten einen Strich durch die Rechnung - schön wäre es gewesen, 5 Tage Rom - daraus werden jetzt 4 Tage Salzkammergut - auch nett, aber eben nicht die ewige Stadt.
Von meinem leider ziemlich großen Stapel Reiseführer, der jetzt vorerst noch auf seinen endgültigen Einsatz wartet, möchte ich euch trotzdem berichten. Denn aufgeschoben ist sicherlich nicht aufgehoben...
Marco Polo Rom
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Daten
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Autorin: Swantje Strieder
Verlag: Mairdumont
ISBN: 3829728794
Preis: 12,99€
Taschenbuch, 164 Seiten
Inhalt
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Der Aufbau ist für einen Marco Polo relativ klassisch. Gleich zu Anfang kommen die berühmten Insider Tipps. Hier findet man das, was man in Rom unbedingt gemacht haben sollte. Okay - wirkliche Insider Tipps, die einem ein Römer geben würde, sind es nicht, aber es sind sicherlich die absoluten Must-Haves auf einer Rom Tour.
Dies wird gleich weitergeführt mit den Best ofs - 4 Listen für ganz unterschiedliche Rom-Bedingungen:
- Best of zum Nulltarif
- Typisch Rom
- Schön, auch wenn es regnet
- entspannt zurücklehnen.
Die nächsten drei Kapitel widmen sich den Menschen und der Kultur - was gibt es Neues in Rom, Daten zur Geschichte etc.
Schließlich dürfen auch die klassischen Teile nicht fehlen.
Unter Sehenswertes findet man sortiert nach Stadtviertel die Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Shopping und Am Abend sind ein bisschen nach dem Geldbeutel bzw. nach Art sortiert, ebenso Übernachten.
Als nächstes folgen die Erlebnistouren, die auch in der App gezeigt werden (siehe unten) vorgestellt, eine Überblickstour, eine Barocktour und eine Tour im Grünen.
Am Ende folgen noch wichtige www Adressen, Termine und ein A-Z der wichtigsten praktischen Hinweise. Schließlich (und das finde ich am Marco Polo immer besonders super) folgen ein Straßenatlas und ein Sprachführer - und ganz am Ende kommt die klassische "Bloß nicht" Seite - was man sich in Rom besser ersparen sollte.
Sehr positiv zu erwähnen sind zwei Neuerungen im neuen Marco Polo Design - zusätzlich zum normalen Reiseführer kann man sich etwaige Updates - etwa Daten von Festivals, Änderungen von Öffnungszeiten oder andere Korrekturen ganz einfach per QR Code als PDF herunterladen und ausdrucken. So bleibt der Reiseführer immer auf dem neusten Stand. Natürlich ist es angenehmer, wenn man den aktuellsten Reiseführer in der Hand hat - aber manch einem geht es vielleicht wie mir, er kauft das Buch und muss die Reise um 1-2 Jahre verschieben. Da kann sowas sehr nützlich sein.
Die zweite nette Neuerung, die ich jetzt allerdings bisher nur beim Wiener Marco Polo Live testen konnte, ist die extrem coole Offline-Tourenapp, mit der man per Smartphone die angegebenen Sehenswürdigkeiten und Touren einfach auffinden kann. Hier gibt es dann zusätzliche Informationen. Das kann wirklich super nützlich sein.
Fazit
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Also zugegeben, ich bin nicht der allergrößte Fan von Kompaktreiseführern, weil mir meistens eben dann doch zu wenig drinsteht. Gerade in einer Stadt wie Rom, mit so viel Geschichte. Aber wenn es etwas Kompaktes sein soll, greife ich am Ende dann doch häufiger zu Marco Polo als zu anderen Reiseführern. Für einen kurzen Citytrip ist das für die meisten Reisenden für eine solide Entscheidung wo es hingehen soll absolut ausreichend und liefert mit der App und zahlreicher Literatur noch dazu eine solide Grundlage.
Das Kompakte hat allerdings auch seine Vorteile, immerhin passt der Guide auch in die Hosen- oder Jackentasche.
Gerade das neuere Design überzeugt. Ich hatte schon bei meinem letzten Romtrip 2003 einen Marco Polo dabei und ich muss sagen, das 2016er Design wirkt wesentlich moderner. Besonders gefallen mir die City Touren.
Ich freue mich schon sehr auf meinen Romtrip, der jetzt wohl 2036 stattfindet - egal... Irgendwann komme ich doch wieder in die ewige Stadt.
Von mir gibt es 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Mittwoch, 4. Mai 2016
{Italien - Rom - Buch} Ich mag Rom (trotzdem)
Hallo Leute!
Nun fällt unser Rom-Trip zwar doch ins Wasser, zum zweiten mal, aber was soll man machen - ich war ja schonmal da. Und Birgit Schönau nimmt einen ja trotzdem mit auf eine Reise in die ewige Stadt, wenn auch "nur" in Buchform...
Gebrauchsanweisung für Rom
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Daten
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Autorin: Birgit Schönau
Verlag: piper
ISBN: 3492276776
Preis: 15€
Taschenbuch, 224 Seiten
Inhalt
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Rom kann man nur lieben - zumindest als Tourist. Sightseeing geht mehr als irgendwo anders auf dieser Welt. Egal ob Vatikan und die hunderte Kirchen oder die alten Römischen Bauten wie das Collosseum oder das Pantheon.
Aber Rom hat auch eine andere Seite, die Seite, die meist nur die Römer kennen. Rom ist laut und hektisch - und die Deutsch-Römerin (schließlich lebt sie schon seit mehr als 10 Jahren in Rom) stellt sich die Frage - "Kann man Rom trotzdem lieben?". Trotz der vielen Autos und Vespas - trotz der vielen nervenden Touristen. Dabei flaniert sie zwar natürlich auch durch die Altstadt, kehrt aber auch die Seiten Roms nach Außen, die man als Tourist nicht unbedingt kennenlernt, die aber auch ihren wunderbaren Reiz haben. So erzählt sie etwa Anekdoten aus ihrem Leben in Rom, ihrer Wohnungssuche oder ihrem Job als Fussballreporterin.
Und dabei liefert sie auch eine ganz spannende Charakterisierung der Römer, die auch heute noch Spaß haben am Philosophieren, besonders beim Fussball und von deren Liebe zum Essen.
Wie so viele Bücher der "Gebrauchsanweisung" Reihe, ist auch dieses von einer echten Römerin geschrieben, einer Deutsch-Römerin um genau zu sein. Schließlich lebt sie seit 2005 als Korrespondentin in der ewigen Stadt - zunächst für die Zeit, später auch als Sportreporterin für die Süddeutsche.
Fazit
^^^^
Nun, eigentlich sollte es in 14 Tagen wieder losgehen, zum zweiten mal auf nach Rom. Nun hat mein Mann keinen Urlaub bekommen und zum zweiten Mal fällt der Trip ins Wasser - 2010 blieben wir in Frankfurt in einem Schneesturm stecken. Aber ich komme nochmal hin, schließlich habe ich bei meinem Besuch 2003 eine Münze im Trevi-Brunnen hinterlassen, also muss das ja.
Sehr sympathisch berichtet Birgit Schönau von ihrem Leben als Reporterin in Rom und von ihrem Leben als echte Römerin. Und dabei nimmt sie einen aufgrund ihrer recht angenehmen Schreibweise direkt mit auf die Reise.
Rom als Tourist ist toll. Aber als Einheimischer sieht man das oft anders - wer weiß das besser als ich, eine Deutsch-Wienerin.
Von mir gibt es für diese tolle kleine Reise sehr gute 4 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Nun fällt unser Rom-Trip zwar doch ins Wasser, zum zweiten mal, aber was soll man machen - ich war ja schonmal da. Und Birgit Schönau nimmt einen ja trotzdem mit auf eine Reise in die ewige Stadt, wenn auch "nur" in Buchform...
Gebrauchsanweisung für Rom
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Daten
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Autorin: Birgit Schönau
Verlag: piper
ISBN: 3492276776
Preis: 15€
Taschenbuch, 224 Seiten
Inhalt
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Rom kann man nur lieben - zumindest als Tourist. Sightseeing geht mehr als irgendwo anders auf dieser Welt. Egal ob Vatikan und die hunderte Kirchen oder die alten Römischen Bauten wie das Collosseum oder das Pantheon.
Aber Rom hat auch eine andere Seite, die Seite, die meist nur die Römer kennen. Rom ist laut und hektisch - und die Deutsch-Römerin (schließlich lebt sie schon seit mehr als 10 Jahren in Rom) stellt sich die Frage - "Kann man Rom trotzdem lieben?". Trotz der vielen Autos und Vespas - trotz der vielen nervenden Touristen. Dabei flaniert sie zwar natürlich auch durch die Altstadt, kehrt aber auch die Seiten Roms nach Außen, die man als Tourist nicht unbedingt kennenlernt, die aber auch ihren wunderbaren Reiz haben. So erzählt sie etwa Anekdoten aus ihrem Leben in Rom, ihrer Wohnungssuche oder ihrem Job als Fussballreporterin.
Und dabei liefert sie auch eine ganz spannende Charakterisierung der Römer, die auch heute noch Spaß haben am Philosophieren, besonders beim Fussball und von deren Liebe zum Essen.
Wie so viele Bücher der "Gebrauchsanweisung" Reihe, ist auch dieses von einer echten Römerin geschrieben, einer Deutsch-Römerin um genau zu sein. Schließlich lebt sie seit 2005 als Korrespondentin in der ewigen Stadt - zunächst für die Zeit, später auch als Sportreporterin für die Süddeutsche.
Fazit
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Nun, eigentlich sollte es in 14 Tagen wieder losgehen, zum zweiten mal auf nach Rom. Nun hat mein Mann keinen Urlaub bekommen und zum zweiten Mal fällt der Trip ins Wasser - 2010 blieben wir in Frankfurt in einem Schneesturm stecken. Aber ich komme nochmal hin, schließlich habe ich bei meinem Besuch 2003 eine Münze im Trevi-Brunnen hinterlassen, also muss das ja.
Sehr sympathisch berichtet Birgit Schönau von ihrem Leben als Reporterin in Rom und von ihrem Leben als echte Römerin. Und dabei nimmt sie einen aufgrund ihrer recht angenehmen Schreibweise direkt mit auf die Reise.
Rom als Tourist ist toll. Aber als Einheimischer sieht man das oft anders - wer weiß das besser als ich, eine Deutsch-Wienerin.
Von mir gibt es für diese tolle kleine Reise sehr gute 4 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Mittwoch, 9. März 2016
{Rom - Italien - Inspiration} Ich freu mich schon auf Bella Roma
Hallo Leute!
Rom ist für mich eine der schönsten und quirligsten Städte der Welt. Leider ist mein letzter Besuch nun schon 13 Jahre zurück - nach dem Abitur mit dem Rucksack. Und jetzt, im Mai ist es endlich wieder so weit. Nachdem 2010 unser Trip wegen Schnees ausfallen musste (Flughafen Frankfurt wurde komplett gesperrt), haben wir diesmal unseren Trip für Mai geplant...
Und weil man sich auch das eine oder andere neue anschauen möchte, habe ich mir schon einige - mehr oder weniger klassische - Reisebücher zugelegt...
111 Orte in Rom, die man gesehen haben muss
^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^
Autorin: Annett Klingner
Verlag: Emons
ISBN: 978-3-95451-219-5
Preis: 14,95€
Broschiert, 240 Seiten
Inhalt
^^^^^^
111 Orte in Rom entführt einen schon von zu Hause zu den tollsten mehr oder weniger bekannten Plätzen in Rom - egal ob Plätze oder Eisdielen, egal ob Kirchen oder Museen.
Jeder dieser 111 Orte innerhalb der römischen Stadtgrenzen wird ausführlich auf einer Doppelseite vorgestellt - ein ausführlicher Text sowie ein großformatiges Bild. Dazu gehören auch die wichtigsten Daten, also wie man hinkommt, Adresse, Öffnungszeiten und auch wie man hineinkommt, wo man sich etwa für Führungen anmeldet usw.
Die Beschreibungen sind dabei wesentlich ausführlicher und auch lehrreicher als die aus so manchem Reiseführer. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass 110000 Muslime in Rom leben (Stand wohl 2015). Solche kleinen, informativen Fakten machen nicht nur schlau, sondern die Texte lesen sich auch dazu sehr angenehm.
Zu den bekannten Orten - etwa die Nekropole des Petersdoms oder den Pasetto (den spätestens seit Illuminati jedes Kind kennt) gesellen sich auch eher unbekannte Schätzchen, die einen Romtrip bereichern - etwa Klein-London.
Fazit
^^^^^
Das Buch ist Teil der 111 Orte Reihe aus dem Emons Verlag, die ich bei meinen Reisen schon sehr zu schätzen gelernt habe.
Gerade Rom ist eine Stadt, die doch sehr von ihrem Tourismus lebt. Daher gibt es nichts besseres als Orte, die vielleicht ein bisschen weniger bekannt sind und nicht ihren Einzug in jeden der zahllosen Reiseführer gefunden haben.
Die Beschreibungen sind weniger kondensiert geschrieben als in einem klassischen Reiseführer. Dadurch sind sie wesentlich eingängiger und bleiben zumindest bei mir leichter im Kopf.
Das Buch bietet spannende Einblicke, die auf jeden Fall in unsere Reise mit einfließen werden. Allerdings muss man sich unter dem Buch keinen klassischen Reiseführer erwarten - mit Landkarte und anderen Reisetipps. Man muss ihn viel mehr als 111 Anregungen für eine wirklich spannende Reise ansehen.
Ich freue mich drauf, das alles bald auch live zu sehen...
Von mir bekommt das Buch daher klare 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Rom ist für mich eine der schönsten und quirligsten Städte der Welt. Leider ist mein letzter Besuch nun schon 13 Jahre zurück - nach dem Abitur mit dem Rucksack. Und jetzt, im Mai ist es endlich wieder so weit. Nachdem 2010 unser Trip wegen Schnees ausfallen musste (Flughafen Frankfurt wurde komplett gesperrt), haben wir diesmal unseren Trip für Mai geplant...
Und weil man sich auch das eine oder andere neue anschauen möchte, habe ich mir schon einige - mehr oder weniger klassische - Reisebücher zugelegt...
111 Orte in Rom, die man gesehen haben muss
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Daten
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Autorin: Annett Klingner
Verlag: Emons
ISBN: 978-3-95451-219-5
Preis: 14,95€
Broschiert, 240 Seiten
Inhalt
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111 Orte in Rom entführt einen schon von zu Hause zu den tollsten mehr oder weniger bekannten Plätzen in Rom - egal ob Plätze oder Eisdielen, egal ob Kirchen oder Museen.
Jeder dieser 111 Orte innerhalb der römischen Stadtgrenzen wird ausführlich auf einer Doppelseite vorgestellt - ein ausführlicher Text sowie ein großformatiges Bild. Dazu gehören auch die wichtigsten Daten, also wie man hinkommt, Adresse, Öffnungszeiten und auch wie man hineinkommt, wo man sich etwa für Führungen anmeldet usw.
Die Beschreibungen sind dabei wesentlich ausführlicher und auch lehrreicher als die aus so manchem Reiseführer. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass 110000 Muslime in Rom leben (Stand wohl 2015). Solche kleinen, informativen Fakten machen nicht nur schlau, sondern die Texte lesen sich auch dazu sehr angenehm.
Zu den bekannten Orten - etwa die Nekropole des Petersdoms oder den Pasetto (den spätestens seit Illuminati jedes Kind kennt) gesellen sich auch eher unbekannte Schätzchen, die einen Romtrip bereichern - etwa Klein-London.
Fazit
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Das Buch ist Teil der 111 Orte Reihe aus dem Emons Verlag, die ich bei meinen Reisen schon sehr zu schätzen gelernt habe.
Gerade Rom ist eine Stadt, die doch sehr von ihrem Tourismus lebt. Daher gibt es nichts besseres als Orte, die vielleicht ein bisschen weniger bekannt sind und nicht ihren Einzug in jeden der zahllosen Reiseführer gefunden haben.
Die Beschreibungen sind weniger kondensiert geschrieben als in einem klassischen Reiseführer. Dadurch sind sie wesentlich eingängiger und bleiben zumindest bei mir leichter im Kopf.
Das Buch bietet spannende Einblicke, die auf jeden Fall in unsere Reise mit einfließen werden. Allerdings muss man sich unter dem Buch keinen klassischen Reiseführer erwarten - mit Landkarte und anderen Reisetipps. Man muss ihn viel mehr als 111 Anregungen für eine wirklich spannende Reise ansehen.
Ich freue mich drauf, das alles bald auch live zu sehen...
Von mir bekommt das Buch daher klare 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
Dienstag, 15. Dezember 2015
{Reisen allgemein - Reisebuchung} Anke wohnt privat
Hallo Leute!
Der Trend geht ja immer mehr dahin, nicht im Hotel zu schlafen, sondern etwa über Couchsurfen bei Privatleuten. Einen guten Schnittpunkt aus beiden Konzepten bietet Airbnb.
Airbnb.de
^^^^^^^^^^^^^^^
Unser Plan
^^^^^
Wir waren zu Halloween bei unseren Freunden in Brüssel eingeladen. Allerdings wollten wir nicht bei den Freunden übernachten, da die Party in der Wohnung stattfinden sollte und zudem noch 3 andere Freunde sich dort einquartiert hatten.
Entsprechend wagten wir ein kleines Abenteuer. Wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft in der Nähe mit Airbnb.
Das Konzept
^^^^^^
Auf Airbnb kann im Prinzip jeder seine Wohnung für kleine Zeiträume zur Vermietung anbieten, oder aber einzelne Zimmer, wie das Gästezimmer. Zum Teil werden sogar ganze Villen angeboten. Und das Ganze funktioniert weltweit - in Sydney oder in Hamburg, in Wien oder in Wladivostok. Die Unterkunft, genauso wie der Mieter werden im Anschluss bewertet.
Wenn man über Airbnb bucht, stimmt man den Mietbedingungen zu (vor allem dem Mietpreis), hat aber noch nicht gebucht. Die Buchung erfolgt erst, wenn auch der Vermieter in den Vertrag einwilligt - bei schlechten Bewertungen oder zu kurzer Mietdauer kann man natürlich auch abgelehnt werden.
Zum Mietpreis kommen noch eine Bearbeitungsgebühr (etwa 30€) sowie in manchen Fällen eine Gebühr zur Endreinigung.
Stornieren kann man, die Bearbeitungsgebühr bekommt man in dem Fall allerdings nicht zurück. Ob das ohne Probleme verläuft, kann ich nicht sagen - wir haben 7 Tage vor unserer Reise erst gebucht, dadurch war eine Stornierung nicht nötig.
Unsere Erfahrungen
^^^^^^
Wir buchten eine ganze Wohnung für 56€ pro Nacht, also etwas mehr als die Hälfte billiger als beim Hotel nebenan. Unsere Vermieterin hatte zwar erst 2 Bewertungen, aber die Bilder waren absolut toll. Es sollte eine Dachgeschosswohnung mit großem Bad, Küche und Wohnzimmer werden, WLAN war auch inklusive, genauso wie Handtücher und Bettwäsche. Die Vermieterin zog über das Wochenende mit ihrem Sohn zu ihrem Freund in die Stadt.
Die Vermieterin nahm zunächst Kontakt mit mir auf, teilte mir mit, dass sie zudem eine Kaution von 100€ verlangen würde. Aber das war für mich allzu verständlich, zumal sie ihre komplette Wohnung zur Verfügung stellte. Ein kleines bisschen Sicherheit muss ja sein. Ich willigte ein und wir machten einen Termin zur Schlüsselübergabe aus. Die Vermieterin war absolut pünktlich und legte uns sogar ein Buch hin mit diversen Restauranttipps oder Adresse und Lage des nächsten Krankenhauses - wirklich super nett. Solche privaten Tipps bekommt man ja sonst eher selten.
Auch der Rest verlief absolut problemlos. Sonntag morgen um 10 Uhr kam pünktlich der Vater der Vermieterin, um kurz zu kontrollieren, ob alles okay ist, es gab die 100€ wieder und alles war super.
Fazit
^^^^^
Bei der Buchung über airbnb kann man in den meisten Fällen richtig sparen. Natürlich sollte man darauf achten, dass man ein Quartier mit anständigen Bewertungen und guten Bildern sucht. Aber ordentlich reinfallen kann man natürlich auch bei der Buchung von einem Hotel.
Wir sind schon auf der Suche nach unserer nächsten Airbnb Unterkunft, im Mai gehts nach Rom. Ich hoffe sehr, dass wir auch dort solche guten Erfahrungen machen.
In diesem Sinne
Eure Anke
Der Trend geht ja immer mehr dahin, nicht im Hotel zu schlafen, sondern etwa über Couchsurfen bei Privatleuten. Einen guten Schnittpunkt aus beiden Konzepten bietet Airbnb.
Airbnb.de
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Unser Plan
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Wir waren zu Halloween bei unseren Freunden in Brüssel eingeladen. Allerdings wollten wir nicht bei den Freunden übernachten, da die Party in der Wohnung stattfinden sollte und zudem noch 3 andere Freunde sich dort einquartiert hatten.
Entsprechend wagten wir ein kleines Abenteuer. Wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft in der Nähe mit Airbnb.
Das Konzept
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Auf Airbnb kann im Prinzip jeder seine Wohnung für kleine Zeiträume zur Vermietung anbieten, oder aber einzelne Zimmer, wie das Gästezimmer. Zum Teil werden sogar ganze Villen angeboten. Und das Ganze funktioniert weltweit - in Sydney oder in Hamburg, in Wien oder in Wladivostok. Die Unterkunft, genauso wie der Mieter werden im Anschluss bewertet.
Wenn man über Airbnb bucht, stimmt man den Mietbedingungen zu (vor allem dem Mietpreis), hat aber noch nicht gebucht. Die Buchung erfolgt erst, wenn auch der Vermieter in den Vertrag einwilligt - bei schlechten Bewertungen oder zu kurzer Mietdauer kann man natürlich auch abgelehnt werden.
Zum Mietpreis kommen noch eine Bearbeitungsgebühr (etwa 30€) sowie in manchen Fällen eine Gebühr zur Endreinigung.
Stornieren kann man, die Bearbeitungsgebühr bekommt man in dem Fall allerdings nicht zurück. Ob das ohne Probleme verläuft, kann ich nicht sagen - wir haben 7 Tage vor unserer Reise erst gebucht, dadurch war eine Stornierung nicht nötig.
Unsere Erfahrungen
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Wir buchten eine ganze Wohnung für 56€ pro Nacht, also etwas mehr als die Hälfte billiger als beim Hotel nebenan. Unsere Vermieterin hatte zwar erst 2 Bewertungen, aber die Bilder waren absolut toll. Es sollte eine Dachgeschosswohnung mit großem Bad, Küche und Wohnzimmer werden, WLAN war auch inklusive, genauso wie Handtücher und Bettwäsche. Die Vermieterin zog über das Wochenende mit ihrem Sohn zu ihrem Freund in die Stadt.
Die Vermieterin nahm zunächst Kontakt mit mir auf, teilte mir mit, dass sie zudem eine Kaution von 100€ verlangen würde. Aber das war für mich allzu verständlich, zumal sie ihre komplette Wohnung zur Verfügung stellte. Ein kleines bisschen Sicherheit muss ja sein. Ich willigte ein und wir machten einen Termin zur Schlüsselübergabe aus. Die Vermieterin war absolut pünktlich und legte uns sogar ein Buch hin mit diversen Restauranttipps oder Adresse und Lage des nächsten Krankenhauses - wirklich super nett. Solche privaten Tipps bekommt man ja sonst eher selten.
Auch der Rest verlief absolut problemlos. Sonntag morgen um 10 Uhr kam pünktlich der Vater der Vermieterin, um kurz zu kontrollieren, ob alles okay ist, es gab die 100€ wieder und alles war super.
Fazit
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Bei der Buchung über airbnb kann man in den meisten Fällen richtig sparen. Natürlich sollte man darauf achten, dass man ein Quartier mit anständigen Bewertungen und guten Bildern sucht. Aber ordentlich reinfallen kann man natürlich auch bei der Buchung von einem Hotel.
Wir sind schon auf der Suche nach unserer nächsten Airbnb Unterkunft, im Mai gehts nach Rom. Ich hoffe sehr, dass wir auch dort solche guten Erfahrungen machen.
In diesem Sinne
Eure Anke
Dienstag, 15. September 2015
[Italien] Bella Italia
Hallo Leute!
Nach dem Trip ist vor dem Trip... Unser nächster ist auch schon in intensiver Planung. Und dabei habe ich endlich mal wieder die Gelegenheit, einen Reiseführer von meinem Lieblingsreisebuchverlag zu testen...
Lago Maggiore
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^^
Autor: Eberhard Fohrer
Verlag: Michael Müller
ISBN: 3899538552
Preis: 18,90€
Inhalt
^^^^^^^^^^
In diesem Guide ist wirklich für jeden etwas dabei - von Kultur bis Wandern, von Essen bis Baden. Hier wird wohl jeder beim Familienurlaub etwas finden.
Sehr umfangreich informiert dieser Guide zunächst über den Lago Maggiore an sich - Geschichtliches wie Biologisches (Flora & Fauna) - Kulinarisches bis zu Infos über Zoll und Klima sind hier alle wichtigen Infos für einen erfolgreichen Trip zusammengestellt.
Die Reiseziele werden schließlich einzeln vorgestellt, unterteilt in den Tessiner Teil und den Italienischen Teil des Sees. Zu jedem Ortseintrag werden gleich passend die wichtigsten Adressen und Telefonnummern geliefert - Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten sind schnell gefunden. Zu den größeren Ortschaften gibt es zudem einen ausführlichen Cityplan.
Zudem gibt es einen Teil für die Planung eines kleinen Abstechers nach Mailand. Für uns besonders praktisch, weil das einen zusätzlichen Reiseführer für unseren Tagestrip erspart.
Ergänzt wird das ganze durch die Beschreibung von 11 Wandertouren rund um den See.
Schließlich folgt noch ein ausführlicher Sprachteil, der die wichtigsten Brocken Italienisch für die elementare Verständigung einbringt.
Fazit
^^^^^^^^^^
Schon seit ich als Kind mit meinen Eltern dort war, wollte ich immer mal wieder zu diesem wunderschönen See an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Und jetzt hat es endlich geklappt. Gebucht ist schon, ganz bald geht es los.
Dieses Buch macht Lust auf reisen - besonders auf die 11 Wandertouren freue ich mich. Zwar werden wir sicherlich nicht alle schaffen, die eine oder andere ist aber bereits eingeplant.
Der Michael Müller Guide Lago Maggiore scheint schon wieder wie für uns gemacht - ausführlich und dennoch kompakt informiert dieser Guide bei der Vorbereitung wie vor Ort. Wir planen einen ganzen Rundtrip und haben unsere Hotels danach gebucht - ein kleiner Roadtrip mit dem Leihwagen. Und für sowas ist dieser Guide optimal - Wanderungen werden genauso geliefert wie alle Infos zu einem Trip ins nahe Mailand, also was will man mehr.
Von mir gibt es klare 5 Sterne!
In diesem Sinne
Eure Anke
Nach dem Trip ist vor dem Trip... Unser nächster ist auch schon in intensiver Planung. Und dabei habe ich endlich mal wieder die Gelegenheit, einen Reiseführer von meinem Lieblingsreisebuchverlag zu testen...
Lago Maggiore
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Daten
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Autor: Eberhard Fohrer
Verlag: Michael Müller
ISBN: 3899538552
Preis: 18,90€
Inhalt
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In diesem Guide ist wirklich für jeden etwas dabei - von Kultur bis Wandern, von Essen bis Baden. Hier wird wohl jeder beim Familienurlaub etwas finden.
Sehr umfangreich informiert dieser Guide zunächst über den Lago Maggiore an sich - Geschichtliches wie Biologisches (Flora & Fauna) - Kulinarisches bis zu Infos über Zoll und Klima sind hier alle wichtigen Infos für einen erfolgreichen Trip zusammengestellt.
Die Reiseziele werden schließlich einzeln vorgestellt, unterteilt in den Tessiner Teil und den Italienischen Teil des Sees. Zu jedem Ortseintrag werden gleich passend die wichtigsten Adressen und Telefonnummern geliefert - Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten sind schnell gefunden. Zu den größeren Ortschaften gibt es zudem einen ausführlichen Cityplan.
Zudem gibt es einen Teil für die Planung eines kleinen Abstechers nach Mailand. Für uns besonders praktisch, weil das einen zusätzlichen Reiseführer für unseren Tagestrip erspart.
Ergänzt wird das ganze durch die Beschreibung von 11 Wandertouren rund um den See.
Schließlich folgt noch ein ausführlicher Sprachteil, der die wichtigsten Brocken Italienisch für die elementare Verständigung einbringt.
Fazit
^^^^^^^^^^
Schon seit ich als Kind mit meinen Eltern dort war, wollte ich immer mal wieder zu diesem wunderschönen See an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Und jetzt hat es endlich geklappt. Gebucht ist schon, ganz bald geht es los.
Dieses Buch macht Lust auf reisen - besonders auf die 11 Wandertouren freue ich mich. Zwar werden wir sicherlich nicht alle schaffen, die eine oder andere ist aber bereits eingeplant.
Der Michael Müller Guide Lago Maggiore scheint schon wieder wie für uns gemacht - ausführlich und dennoch kompakt informiert dieser Guide bei der Vorbereitung wie vor Ort. Wir planen einen ganzen Rundtrip und haben unsere Hotels danach gebucht - ein kleiner Roadtrip mit dem Leihwagen. Und für sowas ist dieser Guide optimal - Wanderungen werden genauso geliefert wie alle Infos zu einem Trip ins nahe Mailand, also was will man mehr.
Von mir gibt es klare 5 Sterne!
In diesem Sinne
Eure Anke
Dienstag, 23. Juni 2015
[Slowenien] Wandern am schönsten Fluss Europas
Hallo Leute!
Unseren Urlaub in Slowenien habe ich ja noch in reger Erinnerung. Einen Tag lang besuchten wir das berühmte Soca-Tal mit dem klaren Wildbach. Und ein tolles Buch über diesen tollen Fluss möchte ich euch heute vorstellen...
Soca - Isonzo
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Daten
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Autor: Wolfram Guhl
Verlag: Styria regional
ISBN: 978-3-7012-0185-3
Preis: 22,99€
Inhalt
^^^^^^^^
Das Soca Tal liegt zwischen dem Vrsic-Pass am Südrand der slowenischen Alpen und reicht bis hinunter zur Mündung in die Adria. Große Schlachten wurden hier geschlagen - von den Römern, über Napoleon bis zum Ersten und Zweiten Weltkrieg - heute paddeln abenteuerlustige Wildwasserkanuten durch das klare und sprudelnde Bergwasser.
Dieses Buch erzählt alles über die Geschichte und die Geologie, die Ökologie und die Besiedelung der Soca-Gegend, ehe es in 34 Touren am Ober-, Mittel- und Unterlauf der Soca geht.
Die einzelnen Touren sind allerdings nicht ausschließlich Wanderungen. Es sind auch Touren, die für Mountainbikes und Räder (wird speziell vermerkt) ausgelegt. Sie sind ausführlich beschrieben und an unterschiedliche Anforderungen angepasst. Zu jeder Tour gibt es eine Höhenkarte.
Zu den meisten Touren gibt es zudem Varianten, die sie entweder entschärfen oder wenn man mehr machen möchte auch Sondertouren.
Fazit
^^^^^^^^^
Das Buch weckt bei mir tolle Erinnerungen - leider habe ich das Buch erst nach dem Urlaub entdeckt. Es ist sehr informativ, vor allem bezüglich Geologie und Geschichte des Soca-Tales - auch gibt es zahlreiche Bilder vom klaren, blauen Bergfluss mit dem beeindruckendem Alpenpanorama.
Nun, der Wanderguide an sich gefällt mir auch ganz gut, er ist allerdings weniger übersichtlich als Konkurrenzprodukte - die Karte beispielsweise hat keine sonderlich hohe Auflösung, wenn man keine zusätzliche Wanderkarte hat, muss man sich eher an die Wortbeschreibung halten als an die Karte. Dafür ist es allerdings auch der einzige Guide, der sehr spezifisch für diese Region ist.
Auf unserem nächsten Ausflug nach Slowenien ist das Buch sicher wieder dabei und dann wird mehr erkundet.
In diesem Sinne
Eure Anke
Unseren Urlaub in Slowenien habe ich ja noch in reger Erinnerung. Einen Tag lang besuchten wir das berühmte Soca-Tal mit dem klaren Wildbach. Und ein tolles Buch über diesen tollen Fluss möchte ich euch heute vorstellen...
Soca - Isonzo
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Daten
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Autor: Wolfram Guhl
Verlag: Styria regional
ISBN: 978-3-7012-0185-3
Preis: 22,99€
Inhalt
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Das Soca Tal liegt zwischen dem Vrsic-Pass am Südrand der slowenischen Alpen und reicht bis hinunter zur Mündung in die Adria. Große Schlachten wurden hier geschlagen - von den Römern, über Napoleon bis zum Ersten und Zweiten Weltkrieg - heute paddeln abenteuerlustige Wildwasserkanuten durch das klare und sprudelnde Bergwasser.
Dieses Buch erzählt alles über die Geschichte und die Geologie, die Ökologie und die Besiedelung der Soca-Gegend, ehe es in 34 Touren am Ober-, Mittel- und Unterlauf der Soca geht.
Die einzelnen Touren sind allerdings nicht ausschließlich Wanderungen. Es sind auch Touren, die für Mountainbikes und Räder (wird speziell vermerkt) ausgelegt. Sie sind ausführlich beschrieben und an unterschiedliche Anforderungen angepasst. Zu jeder Tour gibt es eine Höhenkarte.
Zu den meisten Touren gibt es zudem Varianten, die sie entweder entschärfen oder wenn man mehr machen möchte auch Sondertouren.
Fazit
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Das Buch weckt bei mir tolle Erinnerungen - leider habe ich das Buch erst nach dem Urlaub entdeckt. Es ist sehr informativ, vor allem bezüglich Geologie und Geschichte des Soca-Tales - auch gibt es zahlreiche Bilder vom klaren, blauen Bergfluss mit dem beeindruckendem Alpenpanorama.
Nun, der Wanderguide an sich gefällt mir auch ganz gut, er ist allerdings weniger übersichtlich als Konkurrenzprodukte - die Karte beispielsweise hat keine sonderlich hohe Auflösung, wenn man keine zusätzliche Wanderkarte hat, muss man sich eher an die Wortbeschreibung halten als an die Karte. Dafür ist es allerdings auch der einzige Guide, der sehr spezifisch für diese Region ist.
Auf unserem nächsten Ausflug nach Slowenien ist das Buch sicher wieder dabei und dann wird mehr erkundet.
In diesem Sinne
Eure Anke
Dienstag, 5. Mai 2015
[Italien] Versprechen an ein Wildschwein
Hallo Leute!
Rom hat seinen Trevi-Brunnen und Florenz hat sein Porcellino - Touristen geben hier das Versprechen, wiederzukommen... Ob's funktioniert? Wir werden sehen...
Mercato Nuovo
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Lage
^^^^^^
Die Loggia und das Porcellino liegen zwischen dem Piazza de la Republica und der Ponte Vecchio.
Geschichte
^^^^^^
Die Loggia, in der der neue Markt abgehalten wird, stammt schon aus dem 16. Jahrhundert. Schon damals wurde auf dem überdachten Platz ein Markt abgehalten. Ursprünglich wurde hier zum Beispiel Seide und die berühmten Strohhüte verkauft - heute gibt es hier hauptsächlich Lederwaren und Souvenirs.
Im Zentrum der Loggia ist der Stein der Schande - den man allerdings durch die Marktstände nicht mehr sieht. Hier wurden früher Schuldner bestraft, die ihre Schulden nicht zahlen konnten.
Markantester Punkt ist aber das Porcellino - ein Brunnen aus dem 17. Jahrhundert. Dieser enthält eine Bronzefigur, die ein Wildschwein zeigt. Dem Volksglauben nach soll das Berühren der Nase Glück bringen und wenn man dem Schwein einige Münzen in den Mund legt, die man dann in ein Becken fallen lässt, soll dies ein gutes Omen für bevorstehende Prüfungen bedeuten. Die Figur ließ kein geringerer als Fernando II. de Medici dort aufstellen.
Unser Besuch
^^^^^^
Die kleine Loggia - nur 3 x 4 Bögen ist sie lang - ist während Marktzeiten dicht besiedelt und es herrscht auf den Ständen ein ausgiebiges Markttreiben. Heute gibt es allerdings Lederwaren und Souvenirs und nicht mehr die teuren Stoffe, wie in früheren Zeiten.
Das Porcellino hingegen ist wirklich cool. Allerdings muss man hier gelegentlich anstehen, um hier sein Glück zu finden. Ähnlich wie zum Beispiel auf einigen Statuen der Karlsbrücke ist die Schnauze des Wildschweins poliert und ich finde solche Traditionen ja immer sehr amüsant.
Ich finde den Markt sehenswert, das Porcellino ist für mich ein echtes Highlight...
In diesem Sinne
Eure Anke
Rom hat seinen Trevi-Brunnen und Florenz hat sein Porcellino - Touristen geben hier das Versprechen, wiederzukommen... Ob's funktioniert? Wir werden sehen...
Mercato Nuovo
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Lage
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Die Loggia und das Porcellino liegen zwischen dem Piazza de la Republica und der Ponte Vecchio.
Geschichte
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Die Loggia, in der der neue Markt abgehalten wird, stammt schon aus dem 16. Jahrhundert. Schon damals wurde auf dem überdachten Platz ein Markt abgehalten. Ursprünglich wurde hier zum Beispiel Seide und die berühmten Strohhüte verkauft - heute gibt es hier hauptsächlich Lederwaren und Souvenirs.
Im Zentrum der Loggia ist der Stein der Schande - den man allerdings durch die Marktstände nicht mehr sieht. Hier wurden früher Schuldner bestraft, die ihre Schulden nicht zahlen konnten.
Markantester Punkt ist aber das Porcellino - ein Brunnen aus dem 17. Jahrhundert. Dieser enthält eine Bronzefigur, die ein Wildschwein zeigt. Dem Volksglauben nach soll das Berühren der Nase Glück bringen und wenn man dem Schwein einige Münzen in den Mund legt, die man dann in ein Becken fallen lässt, soll dies ein gutes Omen für bevorstehende Prüfungen bedeuten. Die Figur ließ kein geringerer als Fernando II. de Medici dort aufstellen.
Unser Besuch
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Die kleine Loggia - nur 3 x 4 Bögen ist sie lang - ist während Marktzeiten dicht besiedelt und es herrscht auf den Ständen ein ausgiebiges Markttreiben. Heute gibt es allerdings Lederwaren und Souvenirs und nicht mehr die teuren Stoffe, wie in früheren Zeiten.
Das Porcellino hingegen ist wirklich cool. Allerdings muss man hier gelegentlich anstehen, um hier sein Glück zu finden. Ähnlich wie zum Beispiel auf einigen Statuen der Karlsbrücke ist die Schnauze des Wildschweins poliert und ich finde solche Traditionen ja immer sehr amüsant.
Ich finde den Markt sehenswert, das Porcellino ist für mich ein echtes Highlight...
In diesem Sinne
Eure Anke
Mittwoch, 29. April 2015
[Italien] Das Zentrum der Republik
Hallo Leute!
Der Platz vor dem Palazzo Vecchio ist einer der wohl bekanntesten Plätze in ganz Italien - schließlich sind hier zur Zeit der Republik die wichtigsten Entscheidungen gefallen. Kein Wunder, dass auch wir ihn gleich mehrfach angeschaut haben...
Piazza della Signoria
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Lage
^^^^^^^^^^
Der Piazza della Signoria bildet mit dem Piazza del Duomo das Zentrum des Altstadtviertels Duomo. Schon von weitem erkennt man die Turmspitze des Palazzo Vecchio.
Geschichte
^^^^^^^^^
Der Platz war schon zu Römerzeiten das Zentrum der Stadt - unter dem Palazzo Vecchio kann man heute die Ausgrabungsarbeiten eines großen, römischen Theaters besichtigen.
Ab dem 10. Jahrhundert bildete er das politische Zentrum der Stadt. Zunächst wurden in der Loggia dei Lanzi öffentliche Empfänge abgehalten und das Zivilgericht wurde hier abgehalten und schließlich mit dem Bau des Palazzo Vecchio wurde auch das Parlament hier abgehalten. Dort versammelte sich die Signoria, die Regierung der Republik, die dem Platz auch ihren Namen gab.
Unser Besuch
^^^^^^^^^
Auch hier nutzte ich beim ersten mal die Gunst der frühen Stunde - ich kam um halb 7 morgens mit dem Nachtzug aus Wien in Florenz an - und konnte die Ruhe der frühen Stunde genießen, als die Touristen noch schliefen. Der Platz wirkt aufgrund der Fülle von Palazzi und Statuen, die hier stehen, wirklich beeindruckend, wie es sich eben für das Zentrum einer Republik gebührt.
Michelangelos David ist wohl eines der bekanntesten Kunstwerke weltweit und so herrscht hier Selfie-Alarm - zumindest wenn man etwas später kommt, früh morgens, besonders wenn die benachbarten Uffizien noch zu haben, herrscht hier noch eine fast trügerische Ruhe. Viele der Statuen sind zwar Kopien - die Originale sind auf verschiedene Museen in Florenz verteilt, aber dennoch bekommt man ganz früh das Gefühl, dass einem gleich Cosimo de Medici auf die Schulter tippt und fragt, über was heute denn so abgestimmt werden soll und was das für ein komisches Kästchen ist, was ich da um den Hals habe.
Der Piazza della Signoria in den Morgenstunden - eines meiner absoluten Highlights! Später wird es hier allerdings richtig voll! Besonders vor dem David staut es sich!
In diesem Sinne
Eure Anke
Der Platz vor dem Palazzo Vecchio ist einer der wohl bekanntesten Plätze in ganz Italien - schließlich sind hier zur Zeit der Republik die wichtigsten Entscheidungen gefallen. Kein Wunder, dass auch wir ihn gleich mehrfach angeschaut haben...
Piazza della Signoria
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Lage
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Der Piazza della Signoria bildet mit dem Piazza del Duomo das Zentrum des Altstadtviertels Duomo. Schon von weitem erkennt man die Turmspitze des Palazzo Vecchio.
Geschichte
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Der Platz war schon zu Römerzeiten das Zentrum der Stadt - unter dem Palazzo Vecchio kann man heute die Ausgrabungsarbeiten eines großen, römischen Theaters besichtigen.
Ab dem 10. Jahrhundert bildete er das politische Zentrum der Stadt. Zunächst wurden in der Loggia dei Lanzi öffentliche Empfänge abgehalten und das Zivilgericht wurde hier abgehalten und schließlich mit dem Bau des Palazzo Vecchio wurde auch das Parlament hier abgehalten. Dort versammelte sich die Signoria, die Regierung der Republik, die dem Platz auch ihren Namen gab.
Unser Besuch
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Auch hier nutzte ich beim ersten mal die Gunst der frühen Stunde - ich kam um halb 7 morgens mit dem Nachtzug aus Wien in Florenz an - und konnte die Ruhe der frühen Stunde genießen, als die Touristen noch schliefen. Der Platz wirkt aufgrund der Fülle von Palazzi und Statuen, die hier stehen, wirklich beeindruckend, wie es sich eben für das Zentrum einer Republik gebührt.
Michelangelos David ist wohl eines der bekanntesten Kunstwerke weltweit und so herrscht hier Selfie-Alarm - zumindest wenn man etwas später kommt, früh morgens, besonders wenn die benachbarten Uffizien noch zu haben, herrscht hier noch eine fast trügerische Ruhe. Viele der Statuen sind zwar Kopien - die Originale sind auf verschiedene Museen in Florenz verteilt, aber dennoch bekommt man ganz früh das Gefühl, dass einem gleich Cosimo de Medici auf die Schulter tippt und fragt, über was heute denn so abgestimmt werden soll und was das für ein komisches Kästchen ist, was ich da um den Hals habe.
Der Piazza della Signoria in den Morgenstunden - eines meiner absoluten Highlights! Später wird es hier allerdings richtig voll! Besonders vor dem David staut es sich!
In diesem Sinne
Eure Anke
Freitag, 17. April 2015
[Italien] Kein Geheimtipp mehr
Hallo Leute!
Firenze - Bella Toscana. Ein Geheimtipp ist diese Stadt in Italien wohl nicht mehr. Schön ist sie aber trotzdem...
Florenz
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Lage
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Im Zentrum der Toskana, umgeben von Hügel liegt die Perle der Renaissance. Schon die Römer haben hier gesiedelt.
Geschichte
^^^^^^^^
Ihre Blütezeit hatte Florenz wohl im 15. und 16. Jahrhundert unter den Medici. Doch bereits weit vorher brachte sie Perlen der Kunst vor - Dante Alighieri wurde hier geboren und verbrachte große Teile seines Lebens hier.
In seiner Hochzeit brachte Florenz Künstler hervor, deren Klang noch heute Begeisterungsstürme auslöst: Brunelleschi, Michelangelo, Donatello, Sandro Botticelli, Amerigo Vespucci - Namen, die die Welt bis heute kennt.
Unser Kurztrip
^^^^^^^^^
Freitag
^^^^^^^^^^
Angekommen bin ich am Freitag morgens mit dem Nachtzug aus Wien. Schon gab es das erste großartige Erlebnis. Bei Sonnenaufgang stand ich alleine auf dem Piazza del Duomo, auf dem sich sonst Touristen und Straßenverkäufer drängeln. Und der Dom begann zu glühen - einfach magisch und empfehlenswert.
Danach brachte ich das Gepäck zum Hotel. Ein Hotel in den Vierteln Santa Croce oder Duomo ist sehr empfehlenswert, da man von hier aus alles wichtige fussläufig erreichen kann. Wir waren im Hotel Bodoni in Santa Croce und haben kein einziges mal ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt.
Als nächstes machte ich eine kleine Erkundungstour durch die Stadt - zunächst zum Palazzo Vecchio und zur Piazza della Signoria und zur Ponte Vecchio. Auch hier ein ganz spezielles Erlebnis, morgens im frühen Licht und bei heruntergeklappten Läden hat man hier nämlich noch Ruhe. Aber ab 9 Uhr wachten dann doch so langsam die Touristen auf.
Nach dem Mittagessen besichtigte ich den Dom von Innen. Das von außen beeindruckende Gebäude ist auch von innen sehr sehenswert. Besonders die von Vasari ausgemalte riesige Kuppel (die größte Kirchenkuppel der Welt) ist gigantisch.
Am Abend ging es dann nach Santa Croce - Crustini essen in einer kleinen Bar. Sehr leckere Crustinis mit einem Glas Wein für 3€ - einfach super! Und satt wird man auch.
Samstag
^^^^^^^^^^^^
Am Samstag gingen wir gleich als erstes zur Kuppel. Tickets für den Aufstieg gibt es gegenüber dem Battisterio San Giovanni - ausschließlich als Kombiticket mit Campanile, San Giovanni, Santa Reparata und Museo del opera (10€, 24 Stunden gültig).
Bei der Kuppel sollte man beachten, je früher man kommt, umso weniger Zeit braucht man für Auf- und Abstieg, man muss sich nämlich später auf Gegenverkehr einstellen. Und Platzangst sollte man im Inneren der Kuppel auch nicht haben. Der Ausblick von oben entlohnt aber!
Zweite Station war das Battisterio San Giovanni - die beeindruckende kleine Taufkirche, die mit dem Dom ein Emsemble bildet, mit den drei vergoldeten Portalen ist ein weiteres Highlight der Tour.
Am Nachmittag nahmen wir uns dann die Zeit für den Palazzo Pitti und den Boboli-Garten - also quasi für einen Besuch bei den Medici. Den Palast fand ich weniger lohnenswert als den großen Garten mit seiner nachgemachten Grotte und dem Porzellanmuseum am Berg.
Sonntag
^^^^^^^^^^^^
Um unser Kombiticket vom Vortag noch auszunutzen, stiegen wir am Sonntag in der Früh gleich auf den Campanile di Giotto, der direkt neben dem Hauptportal des Doms liegt. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Domplatz und das Treiben dort unten. Aber auch hier gilt - je früher umso weniger ist los.
Am Nachmittag besichtigten wir dann den Convent und die Kirche San Lorenzo, die als Grabeskirche der Medici gilt. Aber Achtung, Kloster und Medici-Kapelle sind zwei unterschiedliche Museen und der Zugang zur Medici-Kapelle ist nur Vormittags und nicht an jedem Tag möglich. Wir mussten das dann auf Dienstag verschieben.
Montag
^^^^^^^^^^^^
Am Vormittag schauten wir uns den beeindruckenden Palazzo Vecchio an, der heute noch immer zum Teil von der Stadtverwaltung genutzt wird. Das Museum bringt einen zum Staunen - vom Saal der Fünfhundert bis zum Studiolo und den Appartments der frühen Medici kann man hier sehr viel Zeit verbringen - was ja auch Robert Langdon im letzten Dan Brown Roman getan hat.
Am Nachmittag ging es dann zu einer weiteren Bekannten Kirche - Santa Croce. Hier ist das Who is Who der Florentiner Künstler begraben - von Galileo bis Dante, von Michelangelo bis Machiavelli. Schon spannend, da entlang zu schreiten.
Dienstag
^^^^^^^^^^
Unser Plan war eigentlich, die Uffizien zu besichtigen. Wir sind davon ausgegangen, dass man an einem Wochentag außerhalb der Saison nicht so lange anstehen muss, wie es im Reiseführer steht. Weit gefehlt, wir hätten noch länger anstehen müssen - 3 Stunden waren prognostiziert. Das haben wir uns dann erspart - man muss ja nochwas für den zweiten Besuch behalten.
Wir liefen daher zunächst zur Kirche Santo Spirito - eine sehr wenig besuchte Kirche, hier hielt sich der Betrieb zumindest bei unserem Besuch in Grenzen. Dennoch ist die Kirche sehr sehenswert, da hier unter anderem ein Kruzifix von Michelangelo ausgestellt ist.
Zum Abschluss gingen wir dann doch endlich zur Capella Medici, der Grabkapelle der Medici. Genau genommen hat man hier die Capella dei prinicipi und die Neue Sakristei, die von Michelangelo ausgestaltet wurde. Für mich war das ein weiteres Highlight unserer Tour.
Mit dem Nachtzug ging es dann wieder heim.
Fazit
^^^^^^^^^^^^
Florenz ist eine wirklich tolle Stadt, in der man wirklich extrem viel zu gucken hat. Nach 5 Tagen haben wir bei weitem noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt.
Doch leider wissen das nicht nur mir. Selbst in der Nebensaison im März war die Stadt zum Bersten voll, was mich ja persönlich an den Rande des Wahnsinns treibt - ich mag dann doch lieber Geheimtipps, Städte, in denen man sich nicht vorkommt wie in einer Büchse Sardinen.
Highlights reihen sich in Florenz eines ans andere - Kunstwerke von Michelangelo oder Vasari, Giotto oder Donatello sind einfach überall - auf Plätzen und in Kirchen, in Museen - kaum ein Haus, das keine Renaissance-Geschichte erzählt.
Wir werden wiederkommen, weil wir doch recht viel noch nicht gesehen haben - vielleicht im Herbst...
In diesem Sinne
Eure Anke
Firenze - Bella Toscana. Ein Geheimtipp ist diese Stadt in Italien wohl nicht mehr. Schön ist sie aber trotzdem...
Florenz
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Lage
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Im Zentrum der Toskana, umgeben von Hügel liegt die Perle der Renaissance. Schon die Römer haben hier gesiedelt.
Geschichte
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Ihre Blütezeit hatte Florenz wohl im 15. und 16. Jahrhundert unter den Medici. Doch bereits weit vorher brachte sie Perlen der Kunst vor - Dante Alighieri wurde hier geboren und verbrachte große Teile seines Lebens hier.
In seiner Hochzeit brachte Florenz Künstler hervor, deren Klang noch heute Begeisterungsstürme auslöst: Brunelleschi, Michelangelo, Donatello, Sandro Botticelli, Amerigo Vespucci - Namen, die die Welt bis heute kennt.
Unser Kurztrip
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Freitag
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Angekommen bin ich am Freitag morgens mit dem Nachtzug aus Wien. Schon gab es das erste großartige Erlebnis. Bei Sonnenaufgang stand ich alleine auf dem Piazza del Duomo, auf dem sich sonst Touristen und Straßenverkäufer drängeln. Und der Dom begann zu glühen - einfach magisch und empfehlenswert.
Danach brachte ich das Gepäck zum Hotel. Ein Hotel in den Vierteln Santa Croce oder Duomo ist sehr empfehlenswert, da man von hier aus alles wichtige fussläufig erreichen kann. Wir waren im Hotel Bodoni in Santa Croce und haben kein einziges mal ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt.
Als nächstes machte ich eine kleine Erkundungstour durch die Stadt - zunächst zum Palazzo Vecchio und zur Piazza della Signoria und zur Ponte Vecchio. Auch hier ein ganz spezielles Erlebnis, morgens im frühen Licht und bei heruntergeklappten Läden hat man hier nämlich noch Ruhe. Aber ab 9 Uhr wachten dann doch so langsam die Touristen auf.
Nach dem Mittagessen besichtigte ich den Dom von Innen. Das von außen beeindruckende Gebäude ist auch von innen sehr sehenswert. Besonders die von Vasari ausgemalte riesige Kuppel (die größte Kirchenkuppel der Welt) ist gigantisch.
Am Abend ging es dann nach Santa Croce - Crustini essen in einer kleinen Bar. Sehr leckere Crustinis mit einem Glas Wein für 3€ - einfach super! Und satt wird man auch.
Samstag
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Am Samstag gingen wir gleich als erstes zur Kuppel. Tickets für den Aufstieg gibt es gegenüber dem Battisterio San Giovanni - ausschließlich als Kombiticket mit Campanile, San Giovanni, Santa Reparata und Museo del opera (10€, 24 Stunden gültig).
Bei der Kuppel sollte man beachten, je früher man kommt, umso weniger Zeit braucht man für Auf- und Abstieg, man muss sich nämlich später auf Gegenverkehr einstellen. Und Platzangst sollte man im Inneren der Kuppel auch nicht haben. Der Ausblick von oben entlohnt aber!
Zweite Station war das Battisterio San Giovanni - die beeindruckende kleine Taufkirche, die mit dem Dom ein Emsemble bildet, mit den drei vergoldeten Portalen ist ein weiteres Highlight der Tour.
Am Nachmittag nahmen wir uns dann die Zeit für den Palazzo Pitti und den Boboli-Garten - also quasi für einen Besuch bei den Medici. Den Palast fand ich weniger lohnenswert als den großen Garten mit seiner nachgemachten Grotte und dem Porzellanmuseum am Berg.
Sonntag
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Um unser Kombiticket vom Vortag noch auszunutzen, stiegen wir am Sonntag in der Früh gleich auf den Campanile di Giotto, der direkt neben dem Hauptportal des Doms liegt. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Domplatz und das Treiben dort unten. Aber auch hier gilt - je früher umso weniger ist los.
Am Nachmittag besichtigten wir dann den Convent und die Kirche San Lorenzo, die als Grabeskirche der Medici gilt. Aber Achtung, Kloster und Medici-Kapelle sind zwei unterschiedliche Museen und der Zugang zur Medici-Kapelle ist nur Vormittags und nicht an jedem Tag möglich. Wir mussten das dann auf Dienstag verschieben.
Montag
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Am Vormittag schauten wir uns den beeindruckenden Palazzo Vecchio an, der heute noch immer zum Teil von der Stadtverwaltung genutzt wird. Das Museum bringt einen zum Staunen - vom Saal der Fünfhundert bis zum Studiolo und den Appartments der frühen Medici kann man hier sehr viel Zeit verbringen - was ja auch Robert Langdon im letzten Dan Brown Roman getan hat.
Am Nachmittag ging es dann zu einer weiteren Bekannten Kirche - Santa Croce. Hier ist das Who is Who der Florentiner Künstler begraben - von Galileo bis Dante, von Michelangelo bis Machiavelli. Schon spannend, da entlang zu schreiten.
Dienstag
^^^^^^^^^^
Unser Plan war eigentlich, die Uffizien zu besichtigen. Wir sind davon ausgegangen, dass man an einem Wochentag außerhalb der Saison nicht so lange anstehen muss, wie es im Reiseführer steht. Weit gefehlt, wir hätten noch länger anstehen müssen - 3 Stunden waren prognostiziert. Das haben wir uns dann erspart - man muss ja nochwas für den zweiten Besuch behalten.
Wir liefen daher zunächst zur Kirche Santo Spirito - eine sehr wenig besuchte Kirche, hier hielt sich der Betrieb zumindest bei unserem Besuch in Grenzen. Dennoch ist die Kirche sehr sehenswert, da hier unter anderem ein Kruzifix von Michelangelo ausgestellt ist.
Zum Abschluss gingen wir dann doch endlich zur Capella Medici, der Grabkapelle der Medici. Genau genommen hat man hier die Capella dei prinicipi und die Neue Sakristei, die von Michelangelo ausgestaltet wurde. Für mich war das ein weiteres Highlight unserer Tour.
Mit dem Nachtzug ging es dann wieder heim.
Fazit
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Florenz ist eine wirklich tolle Stadt, in der man wirklich extrem viel zu gucken hat. Nach 5 Tagen haben wir bei weitem noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt.
Doch leider wissen das nicht nur mir. Selbst in der Nebensaison im März war die Stadt zum Bersten voll, was mich ja persönlich an den Rande des Wahnsinns treibt - ich mag dann doch lieber Geheimtipps, Städte, in denen man sich nicht vorkommt wie in einer Büchse Sardinen.
Highlights reihen sich in Florenz eines ans andere - Kunstwerke von Michelangelo oder Vasari, Giotto oder Donatello sind einfach überall - auf Plätzen und in Kirchen, in Museen - kaum ein Haus, das keine Renaissance-Geschichte erzählt.
Wir werden wiederkommen, weil wir doch recht viel noch nicht gesehen haben - vielleicht im Herbst...
In diesem Sinne
Eure Anke
Donnerstag, 16. April 2015
[Italien] Wer hat denn da schon wieder den Aufzug vergessen?
Hallo Leute!
Eines der beeindruckendsten Erlebnisse meines Florenztrips war es, morgens um halb 7 (bei Sonnenaufgang) ganz alleine, ohne die Touristenmassen, vor dem Dom Santa Maria del Fiore zu stehen. Das war ein Erlebnis, das ich meiner Anreise mit der Bahn (Nachtzug, Ankunft 6:15) zu verdanken habe.
Santa Maria del Fiore
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Lage
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Santa Maria del Fiore ist im Zentrum des Viertels Duomo und wie so viele Kathedralen kaum zu übersehen - die große Kuppel leuchtet ja immerhin weit über die meisten Häuser der Stadt.
Geschichte
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1296 entschloss sich Arnolfo di Cambio, die kleine Kirche Santa Reparata abzureißen, um eine repräsentative Kirche zu schaffen, eine bauliche Einheit mit der Taufkirche San Giovanni. Ein sehr spannender Aspekt seiner Planung ist die Kuppel, die Ausmaße hat, dass man damals überhaupt nicht die Fähigkeiten besaß, sie zu bauen. Man vertraute auf Gott und hatte mehr als 100 Jahre eine Kirche mit einem 42 m breitem Loch.
Die Kuppel wurde erst im 15. Jahrhundert unter Filipo Brunelleschi ergänzt und ist mit 42 m Durchmesser noch heute eine der größten Kuppeln der Welt - die vom Petersdom ist mit 37 m gut 5 m kleiner. Er errichtete sie völlig ohne Innengerüst als zweischichtige Kuppel auf den acht bereits bestehenden Pfeilern. Eine der größten Sensationen der Renaissance.
Besichtigung Kirche
^^^^^^^^^^
Beeindruckend finde ich alleine schon die mit drei verschiedenen Marmorsorten ausgekleidete Fassade aus grünem, rotem und weißem Marmor, die in Mustern sowohl San Giovanni, Campanile di Giotto und Santa Maria del Fiore zu einer baulichen Einheit macht.
Die Besichtigung der Kirche ist gratis - einzig die Ausgrabungen von Santa Reparata im Keller sind kostenpflichtig (in der Kombikarte).
Der Innenraum der Kirche ist sehr offen und hell, außer dem auffälligen Marmorboden ist er nur sehr wenig ausgeschmückt.
Beeindruckend hingegen sind die Fresken im Innenraum der Kuppel, die von Giorgio Vasari stammt und das Weltgericht darstellen.
Besichtigung Kuppel
^^^^^^^^^^
Die Besichtigung der Kuppel ist im Kombiticket (10€ für Kuppel, Campanile, Museo del Opera und Battisterio) enthalten.
Man muss beachten: Die Kuppel wurde im 15. Jahrhundert gebaut - Aufzüge gab es damals nicht und gibt es auch heute nicht. So steigt man in einem der 8 Tragpfeiler nach oben.
Erste Station ist am Fuß der Kuppel. Hier kommt man ins Innere und kann einen Blick auf das Innere der Kirche werfen. Der Gang ist relativ schmal, aber gut gesichert.
Dann geht es weiter nach oben. Hier empfiehlt es sich, möglichst früh nach oben zu gehen, da es Gegenverkehr gibt. Das ist ziemlich nervig, da die Gänge sehr eng sind und aufgrund der Neigung der Kuppel auch immer niedriger werden. Man kommt kaum aneinander vorbei. Leider gab es bei unserem Besuch (im März) keine Ampelregelung - aber man lernt sich kennen und kann sich in aller Ruhe die Ziegelkonstruktion der Doppelkuppel ansehen. Ich mag nicht wissen, wie das im Sommer unter Hochbetrieb wird.
Aber die Geduld lohnt sich, denn der Ausblick von der Kuppel ist, wenn man erst einmal oben ist, absolut grandios. Von hier aus kann man über die gesamte Stadt schauen - immerhin ist man 107 m über dem Boden. Man muss bei Hochbetrieb allerdings ein bisschen Angst haben, von Selfie-Sticks erschlagen zu werden. Aber wie gesagt, für die Aussicht erträgt man viel.
Auf dem Weg nach unten heißt es wieder Stau stehen. Dafür kann man aber jederzeit verschnaufen.
Fazit
^^^^^^^^^^
Auch wenn es überraschend klingt, aber bei klarem Wetter lohnt sich der Besuch des Piazza del Duomo besonders am frühen Morgen. Ganz ohne Touristenmassen beginnt der Dom zu glühen - eine besondere Magie, die ich sonst noch nie bei einem Städtetrip empfunden habe.
Der Aufstieg zur Kuppel kann zwar streßig werden, wenn man früh kommt, hat man aber wenigstens am Weg nach oben freie Bahn. Bei mehr Betrieb haben die hoffentlich eine bessere Regelung für Auf- und Abstieg. Der Ausblick von oben entlohnt aber absolut - von hier kann man fast alle Palazzi und Kirchen sehen - grandios.
Das Kircheninnere ist zwar wenig spektakulär ausgeschmückt, dafür aber beeindruckend hell und weitläufig.
In diesem Sinne
Eure Anke
Eines der beeindruckendsten Erlebnisse meines Florenztrips war es, morgens um halb 7 (bei Sonnenaufgang) ganz alleine, ohne die Touristenmassen, vor dem Dom Santa Maria del Fiore zu stehen. Das war ein Erlebnis, das ich meiner Anreise mit der Bahn (Nachtzug, Ankunft 6:15) zu verdanken habe.
Santa Maria del Fiore
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Lage
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Santa Maria del Fiore ist im Zentrum des Viertels Duomo und wie so viele Kathedralen kaum zu übersehen - die große Kuppel leuchtet ja immerhin weit über die meisten Häuser der Stadt.
Geschichte
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1296 entschloss sich Arnolfo di Cambio, die kleine Kirche Santa Reparata abzureißen, um eine repräsentative Kirche zu schaffen, eine bauliche Einheit mit der Taufkirche San Giovanni. Ein sehr spannender Aspekt seiner Planung ist die Kuppel, die Ausmaße hat, dass man damals überhaupt nicht die Fähigkeiten besaß, sie zu bauen. Man vertraute auf Gott und hatte mehr als 100 Jahre eine Kirche mit einem 42 m breitem Loch.
Die Kuppel wurde erst im 15. Jahrhundert unter Filipo Brunelleschi ergänzt und ist mit 42 m Durchmesser noch heute eine der größten Kuppeln der Welt - die vom Petersdom ist mit 37 m gut 5 m kleiner. Er errichtete sie völlig ohne Innengerüst als zweischichtige Kuppel auf den acht bereits bestehenden Pfeilern. Eine der größten Sensationen der Renaissance.
Besichtigung Kirche
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Beeindruckend finde ich alleine schon die mit drei verschiedenen Marmorsorten ausgekleidete Fassade aus grünem, rotem und weißem Marmor, die in Mustern sowohl San Giovanni, Campanile di Giotto und Santa Maria del Fiore zu einer baulichen Einheit macht.
Die Besichtigung der Kirche ist gratis - einzig die Ausgrabungen von Santa Reparata im Keller sind kostenpflichtig (in der Kombikarte).
Der Innenraum der Kirche ist sehr offen und hell, außer dem auffälligen Marmorboden ist er nur sehr wenig ausgeschmückt.
Beeindruckend hingegen sind die Fresken im Innenraum der Kuppel, die von Giorgio Vasari stammt und das Weltgericht darstellen.
Fassade |
Die Kuppel glüht morgens um halb 7 |
Vasaris Fresko |
Besichtigung Kuppel
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Die Besichtigung der Kuppel ist im Kombiticket (10€ für Kuppel, Campanile, Museo del Opera und Battisterio) enthalten.
Man muss beachten: Die Kuppel wurde im 15. Jahrhundert gebaut - Aufzüge gab es damals nicht und gibt es auch heute nicht. So steigt man in einem der 8 Tragpfeiler nach oben.
Erste Station ist am Fuß der Kuppel. Hier kommt man ins Innere und kann einen Blick auf das Innere der Kirche werfen. Der Gang ist relativ schmal, aber gut gesichert.
Dann geht es weiter nach oben. Hier empfiehlt es sich, möglichst früh nach oben zu gehen, da es Gegenverkehr gibt. Das ist ziemlich nervig, da die Gänge sehr eng sind und aufgrund der Neigung der Kuppel auch immer niedriger werden. Man kommt kaum aneinander vorbei. Leider gab es bei unserem Besuch (im März) keine Ampelregelung - aber man lernt sich kennen und kann sich in aller Ruhe die Ziegelkonstruktion der Doppelkuppel ansehen. Ich mag nicht wissen, wie das im Sommer unter Hochbetrieb wird.
Aber die Geduld lohnt sich, denn der Ausblick von der Kuppel ist, wenn man erst einmal oben ist, absolut grandios. Von hier aus kann man über die gesamte Stadt schauen - immerhin ist man 107 m über dem Boden. Man muss bei Hochbetrieb allerdings ein bisschen Angst haben, von Selfie-Sticks erschlagen zu werden. Aber wie gesagt, für die Aussicht erträgt man viel.
Auf dem Weg nach unten heißt es wieder Stau stehen. Dafür kann man aber jederzeit verschnaufen.
Nix für Leute mit Höhenangst |
Wo gehts bitte zum Aufzug? |
Palazzo Pitti von oben |
Fazit
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Auch wenn es überraschend klingt, aber bei klarem Wetter lohnt sich der Besuch des Piazza del Duomo besonders am frühen Morgen. Ganz ohne Touristenmassen beginnt der Dom zu glühen - eine besondere Magie, die ich sonst noch nie bei einem Städtetrip empfunden habe.
Der Aufstieg zur Kuppel kann zwar streßig werden, wenn man früh kommt, hat man aber wenigstens am Weg nach oben freie Bahn. Bei mehr Betrieb haben die hoffentlich eine bessere Regelung für Auf- und Abstieg. Der Ausblick von oben entlohnt aber absolut - von hier kann man fast alle Palazzi und Kirchen sehen - grandios.
Das Kircheninnere ist zwar wenig spektakulär ausgeschmückt, dafür aber beeindruckend hell und weitläufig.
In diesem Sinne
Eure Anke
Mittwoch, 15. April 2015
[Italien] Kunst-Guide
Hallo Leute!
Mein kleiner Gelatotrip ist nun schon einen Monat her. Und was fällt mir ein, wenn ich daran zurückdenke? An Florenz? Für mich gibt es da nur eines - Florenz ist die Stadt der Kunst. Egal ob Architektur - die berühmte Kuppel des Brunelleschi oder der Davide des Michelangelo, egal ob Uffizien oder Saal der Fünfhundert. Hier gibt es überall was zum Staunen - und einen besonderen Reiseführer zu dem Thema Kunst in Florenz gibt es im Dumont Verlag...
DuMont Kunst-Reiseführer Florenz
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Daten
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Autor: Klaus Zimmermanns
Verlag: DuMont Reisebuch
ISBN: 3770139739
Preis: 25,90€
Inhalt
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Dieser Reiseführer entführt einen in die Welt der italienischen Renaissance. Ein erstes, sehr ausführliches Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt - beginnend mit der römischen Gründung, deren Spuren man noch im Keller des Palazzo Vecchio begutachten kann, über die Blütezeit unter den Medici in der Renaissance, wo Florenz ein Zentrum der Welt war bis zum Risorgimento bis in die heutige Zeit.
Danach kommen zahlreiche Spaziergänge durch die Stadt und Ausflüge in die Umgebung, die alle einen ganz unterschiedlichen Fokus haben - den Dom und Brunelleschis Kuppel (immerhin noch immer eine der größten weltweit), den Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio usw.
Am Ende kommen dann noch die klassischen Reiseinformationen - Reisezeit, wichtige Adressen usw.
Zur Navigation tragen zwei Straßenkarten (Florenz Nord und Florenz Süd) bei, die auf der Innenseite der Umschläge zu finden sind. Die sind vom Maßstab her absolut ausreichend, um sich ohne google Maps zurechtzufinden.
Fazit
^^^^^^^^^^^^
Dies ist ein Reiseführer, die Florenz nach einem einzigen Kurztrip schon zu kennen glauben. Im Fokus steht hier ganz klar die Kunst. Zusammengefasst in ausgiebigen Touren findet man alles, was man wissen muss und noch ganz viel darüber hinaus. Es wird auf Details eingegangen, die ich sicherlich so übersehen hätte.
Die Beschreibungen sind ausführlich, eine kleine Übersicht findet man dann am Rand - Öffnungszeiten und Lage.
Ganz besonders schön empfinde ich beispielsweise, dass die berühmten Florentiner Künstler einmal ausführlich vorgestellt werden. Denn Namen wie Michelangelo oder Brunelleschi begegnet man in der Stadt immer wieder und weiß gar nicht so genau, wer das eigentlich ist.
Ergänzt ist dieser Reiseführer durch zahlreiche großformatige Bilder, die schon im Vorhinein richtig Lust auf die Stadterkundung machen.
Der Reiseführer beeindruckt. Wir haben ihn allerdings vor allem zum Vorbereiten genutzt. Unterwegs hatten wir den Baedeker dabei, der ist unserer Meinung nach etwas handlicher. Die Texte sind absolut super ausführlich und sehr informativ. Wir sind begeistert und können den Guide klar weiterempfehlen für all die Kunstfans in Florenz.
In diesem Sinne
Eure Anke
Mein kleiner Gelatotrip ist nun schon einen Monat her. Und was fällt mir ein, wenn ich daran zurückdenke? An Florenz? Für mich gibt es da nur eines - Florenz ist die Stadt der Kunst. Egal ob Architektur - die berühmte Kuppel des Brunelleschi oder der Davide des Michelangelo, egal ob Uffizien oder Saal der Fünfhundert. Hier gibt es überall was zum Staunen - und einen besonderen Reiseführer zu dem Thema Kunst in Florenz gibt es im Dumont Verlag...
DuMont Kunst-Reiseführer Florenz
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Daten
^^^^^^^^^^
Autor: Klaus Zimmermanns
Verlag: DuMont Reisebuch
ISBN: 3770139739
Preis: 25,90€
Inhalt
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Dieser Reiseführer entführt einen in die Welt der italienischen Renaissance. Ein erstes, sehr ausführliches Kapitel beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt - beginnend mit der römischen Gründung, deren Spuren man noch im Keller des Palazzo Vecchio begutachten kann, über die Blütezeit unter den Medici in der Renaissance, wo Florenz ein Zentrum der Welt war bis zum Risorgimento bis in die heutige Zeit.
Danach kommen zahlreiche Spaziergänge durch die Stadt und Ausflüge in die Umgebung, die alle einen ganz unterschiedlichen Fokus haben - den Dom und Brunelleschis Kuppel (immerhin noch immer eine der größten weltweit), den Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio usw.
Am Ende kommen dann noch die klassischen Reiseinformationen - Reisezeit, wichtige Adressen usw.
Zur Navigation tragen zwei Straßenkarten (Florenz Nord und Florenz Süd) bei, die auf der Innenseite der Umschläge zu finden sind. Die sind vom Maßstab her absolut ausreichend, um sich ohne google Maps zurechtzufinden.
Fazit
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Dies ist ein Reiseführer, die Florenz nach einem einzigen Kurztrip schon zu kennen glauben. Im Fokus steht hier ganz klar die Kunst. Zusammengefasst in ausgiebigen Touren findet man alles, was man wissen muss und noch ganz viel darüber hinaus. Es wird auf Details eingegangen, die ich sicherlich so übersehen hätte.
Die Beschreibungen sind ausführlich, eine kleine Übersicht findet man dann am Rand - Öffnungszeiten und Lage.
Ganz besonders schön empfinde ich beispielsweise, dass die berühmten Florentiner Künstler einmal ausführlich vorgestellt werden. Denn Namen wie Michelangelo oder Brunelleschi begegnet man in der Stadt immer wieder und weiß gar nicht so genau, wer das eigentlich ist.
Ergänzt ist dieser Reiseführer durch zahlreiche großformatige Bilder, die schon im Vorhinein richtig Lust auf die Stadterkundung machen.
Der Reiseführer beeindruckt. Wir haben ihn allerdings vor allem zum Vorbereiten genutzt. Unterwegs hatten wir den Baedeker dabei, der ist unserer Meinung nach etwas handlicher. Die Texte sind absolut super ausführlich und sehr informativ. Wir sind begeistert und können den Guide klar weiterempfehlen für all die Kunstfans in Florenz.
In diesem Sinne
Eure Anke
Sonntag, 12. April 2015
[Italien] GE-LA-TO
Hallo Leute!
Auf meinen Reisen habe ich meistens auch einen kleinen Sprachführer dabei - zumindest wenn ich die Sprache nicht selbst sprechen kann. Langenscheidt hat in diesem Jahr eine tolle Sonderausgabe ihrer Reisesprachführer herausgebracht. Die hatte ich diesmal dabei...
Langenscheidt Sprachführer Italienisch für die Reise
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Daten
^^^^^^^^
Verlag: Langenscheidt
ISBN: 3468234090
Preis: 12,99€
Inhalt
^^^^^^^^
Schon die Aufmachung springt ins Auge. Der Einband aus Ökopapier, bedruckt mit dem Coloseum in Rom - sehr hübsch. Besonders praktisch finde ich das Gummiband, das das Buch zuhält. Ich verknicke mir meine Reiseführer ja immer, weil sie beim Wühlen im Rucksack aufgehen. Das ist bei diesem Buch nicht der Fall. Schön ist auch das sehr handliche Format.
Inhaltlich ist das Buch ein klassischer Sprachführer mit wichtigen Sätzen, die man während eines Urlaubs so brauchen kann. Wie bestelle ich ein...? Wie reklamiere ich den tropfenden Wasserhahn im Bad usw.? Ergänzt wird das ganze in diesem Büchlein noch mit passenden Fotos aus dem italienischen Alltag.
Dazu kommt noch eine umfangreiche Speisekarte - praktisch, wenn man nicht so genau weiß, was man im Restaurant bestellt und dazu kommt noch ein kleiner Grammatikteil.
Fazit
^^^^^^^^^^
Aufgrund seiner Übersichtlichkeit und seines stylischen Designs ist der Langenscheidt Sprachführer Italienisch für mich ein wirklich toller Reisebegleiter, der mir dort immer mal wieder geholfen hat, wenn ich mit meinem Englisch nicht weitergekommen bin - besonders mein Hotelwirt fand ihn ganz toll und hat immer wieder darin geblättert - um ein bisschen Deutsch zu lernen.
Das einzige, was im Vergleich zu Konkurrenzprodukten fehlt, sind die QR-Codes mit denen man sich Hörbeispiele aufs Smartphone ziehen kann. Aber mal im Ernst - für den Zweck braucht man doch sowas nicht. Ich benutze solche Sprachführer immer hauptsächlich für die Speisekarte und wenn sonst nix mehr geht - da höre ich selten im Smartphone vorher nochmal die Aussprache nach. Dafür müsste man die Sprache beherrschen und dann braucht man im Umkehrschluss keinen Sprachführer...
Mir gefällt dieses kompakte Buch, man findet schnell alles was man braucht, also was will man mehr?
In diesem Sinne
Eure Anke
Auf meinen Reisen habe ich meistens auch einen kleinen Sprachführer dabei - zumindest wenn ich die Sprache nicht selbst sprechen kann. Langenscheidt hat in diesem Jahr eine tolle Sonderausgabe ihrer Reisesprachführer herausgebracht. Die hatte ich diesmal dabei...
Langenscheidt Sprachführer Italienisch für die Reise
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Daten
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Verlag: Langenscheidt
ISBN: 3468234090
Preis: 12,99€
Inhalt
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Schon die Aufmachung springt ins Auge. Der Einband aus Ökopapier, bedruckt mit dem Coloseum in Rom - sehr hübsch. Besonders praktisch finde ich das Gummiband, das das Buch zuhält. Ich verknicke mir meine Reiseführer ja immer, weil sie beim Wühlen im Rucksack aufgehen. Das ist bei diesem Buch nicht der Fall. Schön ist auch das sehr handliche Format.
Inhaltlich ist das Buch ein klassischer Sprachführer mit wichtigen Sätzen, die man während eines Urlaubs so brauchen kann. Wie bestelle ich ein...? Wie reklamiere ich den tropfenden Wasserhahn im Bad usw.? Ergänzt wird das ganze in diesem Büchlein noch mit passenden Fotos aus dem italienischen Alltag.
Dazu kommt noch eine umfangreiche Speisekarte - praktisch, wenn man nicht so genau weiß, was man im Restaurant bestellt und dazu kommt noch ein kleiner Grammatikteil.
Fazit
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Aufgrund seiner Übersichtlichkeit und seines stylischen Designs ist der Langenscheidt Sprachführer Italienisch für mich ein wirklich toller Reisebegleiter, der mir dort immer mal wieder geholfen hat, wenn ich mit meinem Englisch nicht weitergekommen bin - besonders mein Hotelwirt fand ihn ganz toll und hat immer wieder darin geblättert - um ein bisschen Deutsch zu lernen.
Das einzige, was im Vergleich zu Konkurrenzprodukten fehlt, sind die QR-Codes mit denen man sich Hörbeispiele aufs Smartphone ziehen kann. Aber mal im Ernst - für den Zweck braucht man doch sowas nicht. Ich benutze solche Sprachführer immer hauptsächlich für die Speisekarte und wenn sonst nix mehr geht - da höre ich selten im Smartphone vorher nochmal die Aussprache nach. Dafür müsste man die Sprache beherrschen und dann braucht man im Umkehrschluss keinen Sprachführer...
Mir gefällt dieses kompakte Buch, man findet schnell alles was man braucht, also was will man mehr?
In diesem Sinne
Eure Anke
Samstag, 11. April 2015
[Italien] Wie ein Elefant...
Hallo Leute!
Wie ein Elefant war ich zum Glück nicht, als ich durch den Boboli Garten lief - denn dort fand ich das Florentiner Porzellanmuseum...
Museo delle Porcellane
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Lage
^^^^^^^^^^
Das Museum befindet sich in einem Pavillon, dem sogenannten Palazzina del Cavaliere aus dem 18. Jahrhundert, der sich am oberen Ende der Hauptachse des Boboligartens befindet - man steigt hinter dem Palazzo Pitti eine steile Treppe hoch, vorbei am Neptunbrunnen.
Eintritt
^^^^^^^^^^
Die Eintrittskarte zum Boboligarten kostet 7€ - der Zutritt zum Porzellanmuseum ist darin enthalten.
Öffnungszeiten
^^^^^^^^^^
8.15 – 16.15 (November, Februar)
8.15 – 17.15 (März)
8.15 – 18.15 (April, Mai, September und Oktober)
8.15 – 17.15 (Ende Oktober)
8.15 – 18.30 (Juni, August)
Ausstellung
^^^^^^^^
Im Porzellanmuseum wird die bekannte Porzellansammlung der Medici ausgestellt, die hauptsächlich von Pietro Leopoldo und Ferdinando III. de Medici angeschafft wurden. Dazu gehören unter anderem Stücke von den Herrscherhöfen aus Parma und Piacenza.
Die meisten der ausgestellten Stücke stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert - sie stammen aus dem Besitz bekannter Herrscherfamilien wie den Bourbonen, den Savoyen und den Lothringern. Auffällig ist unter anderem ein Service, das Napoleon der Herzogin von Lucca geschenkt hat.
Auch außergewöhnliche Stücke gehören zu der Sammlung - etwa eine Zuckerdose im Style einer Schildkröte und einer Teekanne, die wie ein Huhn geformt ist. Beides soll Gastone de Medici gehört haben.
Fazit
^^^^^^^^
Das Museo delle Porcellane ist durchaus ein interessantes, das man auf alle Fälle mitnehmen sollte, wenn man im Boboligarten unterwegs ist und ohnehin schon den steilen Berg erklommen hat. Es ist allerdings kein absolutes Highlight in Florenz, aber ein paar Stücke sind durchaus sehenswert. Die Ausstellung ist nichts Spektakuläres.
Mir persönlich haben besonders die skurilen Stücke gefallen wie eben die Schildkrötendose. Dinge, wie die Teller, von denen die Medici einst speisten, sind für mich jetzt nix absolut mega spektakuläres, mal reinschauen ist aber trotzdem nicht schlecht. Wir haben allerdings auch nicht viel mehr als 20 Minuten darin verbracht. Die Aufmachung des Museums - ausschließlich Vitrinen in großen Räumen gibt nicht allzu viel her. Schön hell ist es, mehr aber auch nicht.
In diesem Sinne
Eure Anke
Wie ein Elefant war ich zum Glück nicht, als ich durch den Boboli Garten lief - denn dort fand ich das Florentiner Porzellanmuseum...
Museo delle Porcellane
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Lage
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Das Museum befindet sich in einem Pavillon, dem sogenannten Palazzina del Cavaliere aus dem 18. Jahrhundert, der sich am oberen Ende der Hauptachse des Boboligartens befindet - man steigt hinter dem Palazzo Pitti eine steile Treppe hoch, vorbei am Neptunbrunnen.
Eintritt
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Die Eintrittskarte zum Boboligarten kostet 7€ - der Zutritt zum Porzellanmuseum ist darin enthalten.
Öffnungszeiten
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8.15 – 16.15 (November, Februar)
8.15 – 17.15 (März)
8.15 – 18.15 (April, Mai, September und Oktober)
8.15 – 17.15 (Ende Oktober)
8.15 – 18.30 (Juni, August)
Ausstellung
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Im Porzellanmuseum wird die bekannte Porzellansammlung der Medici ausgestellt, die hauptsächlich von Pietro Leopoldo und Ferdinando III. de Medici angeschafft wurden. Dazu gehören unter anderem Stücke von den Herrscherhöfen aus Parma und Piacenza.
Die meisten der ausgestellten Stücke stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert - sie stammen aus dem Besitz bekannter Herrscherfamilien wie den Bourbonen, den Savoyen und den Lothringern. Auffällig ist unter anderem ein Service, das Napoleon der Herzogin von Lucca geschenkt hat.
Auch außergewöhnliche Stücke gehören zu der Sammlung - etwa eine Zuckerdose im Style einer Schildkröte und einer Teekanne, die wie ein Huhn geformt ist. Beides soll Gastone de Medici gehört haben.
Fazit
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Das Museo delle Porcellane ist durchaus ein interessantes, das man auf alle Fälle mitnehmen sollte, wenn man im Boboligarten unterwegs ist und ohnehin schon den steilen Berg erklommen hat. Es ist allerdings kein absolutes Highlight in Florenz, aber ein paar Stücke sind durchaus sehenswert. Die Ausstellung ist nichts Spektakuläres.
Mir persönlich haben besonders die skurilen Stücke gefallen wie eben die Schildkrötendose. Dinge, wie die Teller, von denen die Medici einst speisten, sind für mich jetzt nix absolut mega spektakuläres, mal reinschauen ist aber trotzdem nicht schlecht. Wir haben allerdings auch nicht viel mehr als 20 Minuten darin verbracht. Die Aufmachung des Museums - ausschließlich Vitrinen in großen Räumen gibt nicht allzu viel her. Schön hell ist es, mehr aber auch nicht.
In diesem Sinne
Eure Anke
[Italien] Unser Guide in Florenz
Hallo Leute!
Auf unseren Städtereisen geht ohne einen anständigen Reiseführer absolut gar nix. In Florenz hatten wir gleich mehrere mit. Heute stelle ich euch meinen Favoriten vor...
Baedeker Florenz
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^
Autoren: Carmen Galenschovski, Bettina Dürr, Reinhard Strüber
Verlag: Mairdumont
ISBN: 3829713673
Preis: 19,99€ [D] 20,50€ [A]
Inhalt
^^^^^^^^
Der Baedeker Florenz ist ein ganz klassischer Reiseführer - allerdings einer der ausführlicheren Art.
Schon das Inhaltsverzeichnis macht richtig Lust aufs Reisen und Entdecken. Dabei werden zunächst die Highlights hervorgehoben - die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (die nach einem Sternesystem gekennzeichnet sind), aber auch kulinarische Highlights (was man unbedingt probieren muss) werden gezeigt, bevor es in das numerisch geordnete Inhaltsverzeichnis kommt.
Ganz zu Anfang steht dann ein ausführlicher Abriss der Geschichte von Florenz als Wiege der Renaissance. Dazu gehört nicht nur ein historischer, sondern auch ein kunsthistorischer Abriss und schließlich werden auch wichtige Personen der Florentiner Geschichte präsentiert.
Im Weiteren kommen ganz klassische Punkte - Restaurants und Hotels aller Preisklassen werden gezeigt. Als nächstes gibt es 4 Touren mit unterschiedlichen Themen - absolute Highlights gehören genauso dazu wie eine Tour unter dem Thema "Auf Michelangelos Spuren".
Schließlich werden die Sehenswürdigkeiten von A bis Z in aller Ausführlichkeit vorgestellt - Lagepläne von den großen Kirchen gehören genauso dazu wie Infografiken, etwa zur Baugeschichte des Doms Santa Maria del Fiore. Unterteilt ist das ganze dabei in Sehenswürdigkeiten und Museen.
Am Ende folgen dann schließlich noch die klassischen "Praktischen Informationen" - Adressen von der Anreise bis zur Touristinfo, von der optimalen Reisezeit bis zu den Notrufen.
Schließlich beinhaltet das Buch noch einen Faltplan der touristisch relevanten Bereiche.
Fazit
^^^^^^^^
Ein Reiseführer genau nach meinem Geschmack. Zwar machen wir immer nur kurze Citytrips, dabei schauen wir uns aber alles besonders intensiv an. Und dabei ist der große Vorteil die Ausführlichkeit. So kann man sich in zahlreichen Kirchen in Florenz (etwa Santa Croce) das Kaufen eines zusätzlichen Guides oder einer Führung ersparen, da es in dem Buch exakte Pläne gibt, nach denen man sich alles anschauen kann, ohne etwas zu verpassen. Ähnliches gilt auch für die Uffizien, den Duomo, San Lorenzo usw.
Klar, es gibt immer mal ein Lokal, das pleite macht oder Eintrittspreise und Öffnungszeiten, die sich ändern - das lässt sich heute natürlich nicht anders machen - so standen wir einmal bei den Medicigräbern vor verschlossenen Türen. Damit kann ich leben.
Das einzige, was mich minimal stört, ist die Anordnung der Sehenswürdigkeiten von A bis Z. Zwar hat man vorher die Touren, nach denen man gehen kann, aber dann muss man die näheren Infos immer suchen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Wir waren extrem zufrieden mit dem Guide, besonders weil wir uns öfter die Führung oder den Kauf von teuren Übersichtsprospekten sparen konnten. Ich kann ihn klar weiterempfehlen!
In diesem Sinne
Eure Anke
Auf unseren Städtereisen geht ohne einen anständigen Reiseführer absolut gar nix. In Florenz hatten wir gleich mehrere mit. Heute stelle ich euch meinen Favoriten vor...
Baedeker Florenz
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Daten
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Autoren: Carmen Galenschovski, Bettina Dürr, Reinhard Strüber
Verlag: Mairdumont
ISBN: 3829713673
Preis: 19,99€ [D] 20,50€ [A]
Inhalt
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Der Baedeker Florenz ist ein ganz klassischer Reiseführer - allerdings einer der ausführlicheren Art.
Schon das Inhaltsverzeichnis macht richtig Lust aufs Reisen und Entdecken. Dabei werden zunächst die Highlights hervorgehoben - die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (die nach einem Sternesystem gekennzeichnet sind), aber auch kulinarische Highlights (was man unbedingt probieren muss) werden gezeigt, bevor es in das numerisch geordnete Inhaltsverzeichnis kommt.
Ganz zu Anfang steht dann ein ausführlicher Abriss der Geschichte von Florenz als Wiege der Renaissance. Dazu gehört nicht nur ein historischer, sondern auch ein kunsthistorischer Abriss und schließlich werden auch wichtige Personen der Florentiner Geschichte präsentiert.
Im Weiteren kommen ganz klassische Punkte - Restaurants und Hotels aller Preisklassen werden gezeigt. Als nächstes gibt es 4 Touren mit unterschiedlichen Themen - absolute Highlights gehören genauso dazu wie eine Tour unter dem Thema "Auf Michelangelos Spuren".
Schließlich werden die Sehenswürdigkeiten von A bis Z in aller Ausführlichkeit vorgestellt - Lagepläne von den großen Kirchen gehören genauso dazu wie Infografiken, etwa zur Baugeschichte des Doms Santa Maria del Fiore. Unterteilt ist das ganze dabei in Sehenswürdigkeiten und Museen.
Am Ende folgen dann schließlich noch die klassischen "Praktischen Informationen" - Adressen von der Anreise bis zur Touristinfo, von der optimalen Reisezeit bis zu den Notrufen.
Schließlich beinhaltet das Buch noch einen Faltplan der touristisch relevanten Bereiche.
Fazit
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Ein Reiseführer genau nach meinem Geschmack. Zwar machen wir immer nur kurze Citytrips, dabei schauen wir uns aber alles besonders intensiv an. Und dabei ist der große Vorteil die Ausführlichkeit. So kann man sich in zahlreichen Kirchen in Florenz (etwa Santa Croce) das Kaufen eines zusätzlichen Guides oder einer Führung ersparen, da es in dem Buch exakte Pläne gibt, nach denen man sich alles anschauen kann, ohne etwas zu verpassen. Ähnliches gilt auch für die Uffizien, den Duomo, San Lorenzo usw.
Klar, es gibt immer mal ein Lokal, das pleite macht oder Eintrittspreise und Öffnungszeiten, die sich ändern - das lässt sich heute natürlich nicht anders machen - so standen wir einmal bei den Medicigräbern vor verschlossenen Türen. Damit kann ich leben.
Das einzige, was mich minimal stört, ist die Anordnung der Sehenswürdigkeiten von A bis Z. Zwar hat man vorher die Touren, nach denen man gehen kann, aber dann muss man die näheren Infos immer suchen. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Wir waren extrem zufrieden mit dem Guide, besonders weil wir uns öfter die Führung oder den Kauf von teuren Übersichtsprospekten sparen konnten. Ich kann ihn klar weiterempfehlen!
In diesem Sinne
Eure Anke
Donnerstag, 2. April 2015
[Italien] Romantisch und versteckt
Hallo Leute!
Manchmal sind ja die Sachen besonders sehenswert, auf die man während eines gemütlichen Stadtspaziergangs trifft. Sachen, die zwar Dan Brown auch gefunden hat, die aber ansonsten nur ganz klein im Reiseführer stehen. Eine davon ist sicher die Chiesa di Dante...
Santa Margherita dei Cerchi
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Lage
^^^^^^^^^^
Die Kirche liegt ganz unscheinbar in den Gassen des Altstadtviertels Duomo versteckt, ganz in der Nähe zum Palazzo Vecchio und der Casa di Dante in der Via Margherita.
Geschichte
^^^^^^^^^^
Die der Jungfrau Margherita geweihte Kirche gibt es bereits seit 1032. Es handelt sich um die Pfarrkirche in der der unweit lebende Dante 1285 oder 1290 Gemma Donati heiratete.
In der Kirche ist auch Beatrice Portinari beerdigt. Bei ihr soll es sich der Legende nach um Dantes große Liebe handeln, die auch als Vorbild für die Beatrice in seinem Werk Vita Nova diente. Auch im berühmtesten Werk "Göttliche Komödie" hat Beatrice ihren Auftritt, sie gibt Vergil den Auftrag, Dante durch die Höllenkreise und das Purgatorium zu führen.
In Santa Margherita dei Cerchi - in Italien auch Chiesa di Dante genannt - sollen sich Beatrice und er immer nach der Sonntagsmesse getroffen, sich schon in jungen Jahren unsterblich in sie verliebt und bis über ihren Tod mehr als verehrt haben.
Sehenswertes
^^^^^^^^
Das Sehenswerteste ist sicherlich Beatrices Grab. Eigentlich relativ schmucklos fällt hier sofort der große Korb ins Auge. Hier wird Beatrice in zahlreichen Liebesbotschaften um Beistand in allerhand Liebesfragen gebeten.
Die Kirche an sich ist - wie man es von mittelalterlichen Kirchen kennt - relativ dunkel. Als Wandschmuck dienen unter anderem einige Gemälde, die Dante zeigen, der gerne mit einer Nikolausmütze dargestellt wird.
Fazit
^^^^^^^^^
Ich muss ja gestehen, dass ich auf solche mittelalterlichen kleinen Kirchen wesentlich mehr stehe als auf Renaissance-Bauten alla Santa Croce oder Duomo in Florenz. Und wenn sie noch dazu mit einer solch romantischen Liebesgeschichte verknüpft sind wie der von Dante und Beatrice, gefällt es mir zumindest umso besser. Denn wer weiß, wie viele unglücklich verliebte sich hier schon Beatrices Beistand erbeten haben.
Die kleine, sehr ruhige Kirche lädt für mich so richtig zum verweilen ein - kühl und fernab jedlichen Touristentrubels. Okay, vielleicht kommt mal die eine oder andere kleine Stadtführung rein, aber das bleibt in einer Tourimetropole sicherlich nicht aus.
Von mir gibt es klare 5 Sterne!
In diesem Sinne
Eure Anke
Manchmal sind ja die Sachen besonders sehenswert, auf die man während eines gemütlichen Stadtspaziergangs trifft. Sachen, die zwar Dan Brown auch gefunden hat, die aber ansonsten nur ganz klein im Reiseführer stehen. Eine davon ist sicher die Chiesa di Dante...
Santa Margherita dei Cerchi
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Lage
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Die Kirche liegt ganz unscheinbar in den Gassen des Altstadtviertels Duomo versteckt, ganz in der Nähe zum Palazzo Vecchio und der Casa di Dante in der Via Margherita.
Geschichte
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Die der Jungfrau Margherita geweihte Kirche gibt es bereits seit 1032. Es handelt sich um die Pfarrkirche in der der unweit lebende Dante 1285 oder 1290 Gemma Donati heiratete.
In der Kirche ist auch Beatrice Portinari beerdigt. Bei ihr soll es sich der Legende nach um Dantes große Liebe handeln, die auch als Vorbild für die Beatrice in seinem Werk Vita Nova diente. Auch im berühmtesten Werk "Göttliche Komödie" hat Beatrice ihren Auftritt, sie gibt Vergil den Auftrag, Dante durch die Höllenkreise und das Purgatorium zu führen.
In Santa Margherita dei Cerchi - in Italien auch Chiesa di Dante genannt - sollen sich Beatrice und er immer nach der Sonntagsmesse getroffen, sich schon in jungen Jahren unsterblich in sie verliebt und bis über ihren Tod mehr als verehrt haben.
Sehenswertes
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Das Sehenswerteste ist sicherlich Beatrices Grab. Eigentlich relativ schmucklos fällt hier sofort der große Korb ins Auge. Hier wird Beatrice in zahlreichen Liebesbotschaften um Beistand in allerhand Liebesfragen gebeten.
Die Kirche an sich ist - wie man es von mittelalterlichen Kirchen kennt - relativ dunkel. Als Wandschmuck dienen unter anderem einige Gemälde, die Dante zeigen, der gerne mit einer Nikolausmütze dargestellt wird.
Nein, nicht der Nikolaus - es ist Dante Alighieri mit Beatrice |
Liebesbotschaften am Grab von Beatrice Portinari |
Fazit
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Ich muss ja gestehen, dass ich auf solche mittelalterlichen kleinen Kirchen wesentlich mehr stehe als auf Renaissance-Bauten alla Santa Croce oder Duomo in Florenz. Und wenn sie noch dazu mit einer solch romantischen Liebesgeschichte verknüpft sind wie der von Dante und Beatrice, gefällt es mir zumindest umso besser. Denn wer weiß, wie viele unglücklich verliebte sich hier schon Beatrices Beistand erbeten haben.
Die kleine, sehr ruhige Kirche lädt für mich so richtig zum verweilen ein - kühl und fernab jedlichen Touristentrubels. Okay, vielleicht kommt mal die eine oder andere kleine Stadtführung rein, aber das bleibt in einer Tourimetropole sicherlich nicht aus.
Von mir gibt es klare 5 Sterne!
In diesem Sinne
Eure Anke
Freitag, 27. März 2015
[Italien] Im Garten der Medici
Hallo Leute!
Das coole an Florenz ist ja, dass man quasi an jeder Ecke auf historische Spuren trifft - größtenteils sogar auf Dinge, die Dan Brown in seinem neuesten Roman verarbeitet hat. So trieb es auch uns in den Boboli-Garten.
Giardino di Boboli
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Lage
^^^^^^^^^^
Der Boboli-Garten gehörte den Medici und lag daher auch direkt hinter ihrem Palast am Hügel des Palazzo Pitti unweit des Arno. So ist auch das Ticketbüro das gleiche - wie auch der Eingang. Man geht durch den Haupteingang des Palazzo Pitti, durch einen kleinen Innenhof, ein paar Stufen nach oben und steht hinter dem Palazzo in der Gartenanlage.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
^^^^^^^^^^
8.15 – 16.30 (November Februar)
8.15 – 17.30 (März)
8.15 – 18.30 (April, Mai, September and Oktober)
8.15 – 19.30 (Juni August)
Der Eintritt kostet für Erwachsene 7€.
Geschichte
^^^^^^^^^^
Die Medici kauften das Gelände hinter ihrem neu erbauten Palazzo Pitti im 16. Jahrhundert einer Familie Boboli ab, woher auch der Name entstammt. Das Anlegen war eine Hauptaufgabe von Eleonora von Toledo, der Frau von Großherzog Cosimo I., die ihn mit Hilfe von Vasari und Tribolo plante. Skulpturen wie die berühmte Grotte steuerte Buontalenti bei.
Nach zahlreichen Erweiterungen ist der Garten heute 4,5 Hektar groß und sehr verschlungen, was ihn durchaus charmant macht.
Was gibt es zu sehen?
^^^^^^^^^^
Der Park liegt sehr steil am Hang. Betritt man den Park, landet man zunächst in einem großen Amphitheater, das von einer reichhaltigen Skulpturensammlung flankiert wurde. Im Zentrum steht lustigerweise eine der größten je aus Marmor angefertigten Badewannen. Von hier aus kann man steil die Treppen nach oben steigen.
Wenn man nach oben steigt, kommt man zunächst zu einem großen Brunnen, der Neptun gewidmet ist. Hier sieht man überall Florentiner wie Touristen beim Picknick auf den Wiesen.
Hier trifft man oben auf eine Art Kaffeehaus, von dem man aus einen Ausblick über den darunter liegenden Palazzo hat. Im Haus ist ein Porzellanmuseum untergebracht, was mit dem Ticket gratis zu besichtigen ist (Bericht folgt).
Von der Hauptachse aus brechen zahlreiche Seitenwege, die man teils ganz in Ruhe gehen kann und wo man schöne Ausblicke zur Stadt hin finden kann.
Ganz spannend sind dann beim Ausgang die Grotten von Buontalenti - die ja auch eine Rolle in Dan Browns Inferno spielen. Die sind immer nur die ersten 10 Minuten einer jeden Stunde geöffnet. Hier sieht man eine mit Stalaktiten dekorierte Konstruktion mit mehreren Statuen von Buontalenti. Sie gehört in die Epoche des Manierismus.
Übrigens - für die Dan Brown Fans - Ja, die Holztür, durch die Brown flieht, gibt es wirklich. Sie liegt direkt neben dem Zwerg von Morgante, der beim Ausgang auf einer Schildkröte reitet.
Fazit
^^^^^^^^^^^^
Die Medici haben einen Fehler gemacht, sie haben bei ihrem Bau die verkehrte Achse ausgesucht - es wäre noch cooler gewesen, wenn der Garten in Richtung Altstadt ausgerichtet wäre. So kann man immer nur gelegentlich einen kleinen Blick auf Brunelleschis Kuppel und den Palazzo Vecchio erhaschen.
Ich habe mit solchen Gärten zudem immer das Problem, dass ich schon die Garten der Habsburger gesehen habe - da kommt halt keiner ran. Und im Vergleich zum Schlosspark in Schönbrunn wirkt der Giardino di Boboli wie ein Vorgarten eines Mittelständischen Unternehmers. Okay, da stehen ein paar Figuren rum, etwa die Figur des Zwerges - die ein kleines bisschen skuril daherkommt - das nackte Riesenbaby, das von einer Schildkröte getragen wird - nun ja.
Ich war vom Boboli-Garten nicht begeistert, aber sehenswert ist er trotzdem. Man war hier eben arg durch die geologischen Begebenheiten eingeschränkt. Nett ist es vor allem, wenn man sich hier einen schattigen Platz sucht und einfach ein bisschen im Gras sitzt und die Hektik der Touristen um einen rum genießt. Sowas macht einen Park ja immer unbezahlbar.
In diesem Sinne
Eure Anke
Das coole an Florenz ist ja, dass man quasi an jeder Ecke auf historische Spuren trifft - größtenteils sogar auf Dinge, die Dan Brown in seinem neuesten Roman verarbeitet hat. So trieb es auch uns in den Boboli-Garten.
Giardino di Boboli
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Lage
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Der Boboli-Garten gehörte den Medici und lag daher auch direkt hinter ihrem Palast am Hügel des Palazzo Pitti unweit des Arno. So ist auch das Ticketbüro das gleiche - wie auch der Eingang. Man geht durch den Haupteingang des Palazzo Pitti, durch einen kleinen Innenhof, ein paar Stufen nach oben und steht hinter dem Palazzo in der Gartenanlage.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
^^^^^^^^^^
8.15 – 16.30 (November Februar)
8.15 – 17.30 (März)
8.15 – 18.30 (April, Mai, September and Oktober)
8.15 – 19.30 (Juni August)
Der Eintritt kostet für Erwachsene 7€.
Geschichte
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Die Medici kauften das Gelände hinter ihrem neu erbauten Palazzo Pitti im 16. Jahrhundert einer Familie Boboli ab, woher auch der Name entstammt. Das Anlegen war eine Hauptaufgabe von Eleonora von Toledo, der Frau von Großherzog Cosimo I., die ihn mit Hilfe von Vasari und Tribolo plante. Skulpturen wie die berühmte Grotte steuerte Buontalenti bei.
Nach zahlreichen Erweiterungen ist der Garten heute 4,5 Hektar groß und sehr verschlungen, was ihn durchaus charmant macht.
Was gibt es zu sehen?
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Der Park liegt sehr steil am Hang. Betritt man den Park, landet man zunächst in einem großen Amphitheater, das von einer reichhaltigen Skulpturensammlung flankiert wurde. Im Zentrum steht lustigerweise eine der größten je aus Marmor angefertigten Badewannen. Von hier aus kann man steil die Treppen nach oben steigen.
Wenn man nach oben steigt, kommt man zunächst zu einem großen Brunnen, der Neptun gewidmet ist. Hier sieht man überall Florentiner wie Touristen beim Picknick auf den Wiesen.
Hier trifft man oben auf eine Art Kaffeehaus, von dem man aus einen Ausblick über den darunter liegenden Palazzo hat. Im Haus ist ein Porzellanmuseum untergebracht, was mit dem Ticket gratis zu besichtigen ist (Bericht folgt).
Von der Hauptachse aus brechen zahlreiche Seitenwege, die man teils ganz in Ruhe gehen kann und wo man schöne Ausblicke zur Stadt hin finden kann.
Ganz spannend sind dann beim Ausgang die Grotten von Buontalenti - die ja auch eine Rolle in Dan Browns Inferno spielen. Die sind immer nur die ersten 10 Minuten einer jeden Stunde geöffnet. Hier sieht man eine mit Stalaktiten dekorierte Konstruktion mit mehreren Statuen von Buontalenti. Sie gehört in die Epoche des Manierismus.
Übrigens - für die Dan Brown Fans - Ja, die Holztür, durch die Brown flieht, gibt es wirklich. Sie liegt direkt neben dem Zwerg von Morgante, der beim Ausgang auf einer Schildkröte reitet.
Fazit
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Die Medici haben einen Fehler gemacht, sie haben bei ihrem Bau die verkehrte Achse ausgesucht - es wäre noch cooler gewesen, wenn der Garten in Richtung Altstadt ausgerichtet wäre. So kann man immer nur gelegentlich einen kleinen Blick auf Brunelleschis Kuppel und den Palazzo Vecchio erhaschen.
Ich habe mit solchen Gärten zudem immer das Problem, dass ich schon die Garten der Habsburger gesehen habe - da kommt halt keiner ran. Und im Vergleich zum Schlosspark in Schönbrunn wirkt der Giardino di Boboli wie ein Vorgarten eines Mittelständischen Unternehmers. Okay, da stehen ein paar Figuren rum, etwa die Figur des Zwerges - die ein kleines bisschen skuril daherkommt - das nackte Riesenbaby, das von einer Schildkröte getragen wird - nun ja.
Ich war vom Boboli-Garten nicht begeistert, aber sehenswert ist er trotzdem. Man war hier eben arg durch die geologischen Begebenheiten eingeschränkt. Nett ist es vor allem, wenn man sich hier einen schattigen Platz sucht und einfach ein bisschen im Gras sitzt und die Hektik der Touristen um einen rum genießt. Sowas macht einen Park ja immer unbezahlbar.
In diesem Sinne
Eure Anke
Donnerstag, 26. März 2015
[Italien] Da wo Galileo neben Dante auf Erlösung wartet
Hallo Leute!
Florenz ist eine Stadt der Kunst. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das meiner Meinung nach In Santa Croce, eine Art Promifriedhof von Florenz.
Santa Croce
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Lage
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Santa Croce bildet das Zentrum des gleichnamigen Stadtviertels - etwa 15 Minuten zu Fuss vom Dom entfernt.
Eintritt
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Ich ärgere mich ja immer wieder, wenn man für eine Kirche Eintritt zahlen soll. In Santa Croce kann ich es jedoch verstehen. 6,50€ muss man geben und kann dafür aber einen Blick auf ein echtes Meisterwerk werfen.
Geschichte
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Die Kirche Santa Croce wurde bereits 1294 von Franziskanern erbaut, Franz von Assisi soll selbst den Grundstein gelegt haben. Der Entwurf stammt vom gleichen Architekten wie der Dom - Arnolfo di Cambio.
Die Fassade stammt aus dem Jahr 1863, als auch eine Statue für Dante Alighieri dort aufgestellt wurde.
Wie bei so vielen Gebäuden haben zahllose große Namen am Bau der Kirche mitgewirkt. So steuerte Brunelleschi die Capella di Pazzi bei, die im Hof des Franziskanerklosters Santa Croce steht (wird derzeit restauriert) - Fresken stammen von Giotto, ein Cruzifix stammt von Donatello, ein weiteres aus dem 13. Jahrhundert von Cimabue.
Durch den zweistöckigen Kreuzgang kommt man dann mit der gleichen Eintrittskarte noch ins Museo della Opera de Santa Croce. Auch hier werden bedeutende Kunstwerke ausgestellt, die zum Teil einfach keinen Platz mehr in der Kirche hatten oder vor Beschädigung (durch das wechselnde Klima in der Kirche) hier geschützt werden.
Viele Kunstwerke wurden leider bei einer Überschwemmung des Arno 1966 stark beschädigt.
Mein Eindruck
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Mich hat diese Kirche tief beeindruckt. Immerhin liegt hier das Who-is-Who der italienischen Kunstszene des 14. bis 17. Jahrhunderts - man findet hier Machiavelli neben Michelangelo. Gegenüber liegt Galileo Galilei - und alles, weil damals der Glauben herrschte, dass man in einer Franziskanerkirche beerdigt den ewigen Seelenfrieden finden würde.
Schon die Fassade fand ich persönlich sehr spannend - mit dem Stern am Giebel glaubte ich sogar erst, es wäre keine Kirche, sondern eine Synagoge.
Da fühlt man sich schon ganz klein zwischen den zum Teil monumental ausgestatteten Grabmälern. Dazu kommen wunderschöne Seitenkapellen, größtenteils von den reichen Familien der damaligen Zeit gestiftet findet man auch hier Werke von bedeutenden Künstlern.
Ganz spannend finde ich auch den Gegensatz zwischen dem auf den ersten Blick riesig wirkenden und recht schmucklosen Kirchenraum
Auch die Brunelleschi-Kapelle ist recht spannend, gerade aufgrund ihrer Einfachheit. Ich hätte mich hier Stunden aufhalten können - den Touristengruppen bei ihren geführten Rundgängen zusehen und das Gefühl haben, das der Geist von Galileo einem ins Ohr flüstert - irgendwie großartig!
In diesem Sinne
Eure Anke
zu den überladenen Grabmälern und Seitenkapellen - irgendwie sind da gefühlt Welten dazwischen.
Florenz ist eine Stadt der Kunst. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das meiner Meinung nach In Santa Croce, eine Art Promifriedhof von Florenz.
Santa Croce
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Lage
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Santa Croce bildet das Zentrum des gleichnamigen Stadtviertels - etwa 15 Minuten zu Fuss vom Dom entfernt.
Eintritt
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Ich ärgere mich ja immer wieder, wenn man für eine Kirche Eintritt zahlen soll. In Santa Croce kann ich es jedoch verstehen. 6,50€ muss man geben und kann dafür aber einen Blick auf ein echtes Meisterwerk werfen.
Geschichte
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Die Kirche Santa Croce wurde bereits 1294 von Franziskanern erbaut, Franz von Assisi soll selbst den Grundstein gelegt haben. Der Entwurf stammt vom gleichen Architekten wie der Dom - Arnolfo di Cambio.
Die Fassade stammt aus dem Jahr 1863, als auch eine Statue für Dante Alighieri dort aufgestellt wurde.
Wie bei so vielen Gebäuden haben zahllose große Namen am Bau der Kirche mitgewirkt. So steuerte Brunelleschi die Capella di Pazzi bei, die im Hof des Franziskanerklosters Santa Croce steht (wird derzeit restauriert) - Fresken stammen von Giotto, ein Cruzifix stammt von Donatello, ein weiteres aus dem 13. Jahrhundert von Cimabue.
Durch den zweistöckigen Kreuzgang kommt man dann mit der gleichen Eintrittskarte noch ins Museo della Opera de Santa Croce. Auch hier werden bedeutende Kunstwerke ausgestellt, die zum Teil einfach keinen Platz mehr in der Kirche hatten oder vor Beschädigung (durch das wechselnde Klima in der Kirche) hier geschützt werden.
Viele Kunstwerke wurden leider bei einer Überschwemmung des Arno 1966 stark beschädigt.
Mein Eindruck
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Mich hat diese Kirche tief beeindruckt. Immerhin liegt hier das Who-is-Who der italienischen Kunstszene des 14. bis 17. Jahrhunderts - man findet hier Machiavelli neben Michelangelo. Gegenüber liegt Galileo Galilei - und alles, weil damals der Glauben herrschte, dass man in einer Franziskanerkirche beerdigt den ewigen Seelenfrieden finden würde.
Schon die Fassade fand ich persönlich sehr spannend - mit dem Stern am Giebel glaubte ich sogar erst, es wäre keine Kirche, sondern eine Synagoge.
Da fühlt man sich schon ganz klein zwischen den zum Teil monumental ausgestatteten Grabmälern. Dazu kommen wunderschöne Seitenkapellen, größtenteils von den reichen Familien der damaligen Zeit gestiftet findet man auch hier Werke von bedeutenden Künstlern.
Ganz spannend finde ich auch den Gegensatz zwischen dem auf den ersten Blick riesig wirkenden und recht schmucklosen Kirchenraum
Auch die Brunelleschi-Kapelle ist recht spannend, gerade aufgrund ihrer Einfachheit. Ich hätte mich hier Stunden aufhalten können - den Touristengruppen bei ihren geführten Rundgängen zusehen und das Gefühl haben, das der Geist von Galileo einem ins Ohr flüstert - irgendwie großartig!
In diesem Sinne
Eure Anke
zu den überladenen Grabmälern und Seitenkapellen - irgendwie sind da gefühlt Welten dazwischen.
Mittwoch, 25. März 2015
[Italien] Michelangelo und die Medici
Hallo Leute!
Bei einem Citytrip entdeckt man ja immer wieder das eine oder andere. Dass in Florenz die Medici zu Hause waren, dürfte wohl jeder wissen. Dass sie aber eine eigene Kirche hatten, wo sie begraben wurden, finde ich persönlich sehr spannend.
Capelle Medicee
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Lage
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Die Capelle Medicee ist Teil des Klosterkomplexes von San Lorenzo unweit des Doms von Florenz. Sie gilt allerdings als eigenständiges Museum.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Der Eintritt kostet 6€ für Erwachsene.
Die Öffnungszeiten sind ein bisschen kompliziert, da sie überall unterschiedlich angegeben sind. Theoretisch ist das Museum täglich von 8:15 Uhr bis 13:50 Uhr geöffnet. Allerdings ist sie geschlossen am 1.,3, und 5. Montag des Monats sowie 2. und 4 Sonntag des Monats.
Wir waren 3x dort, einmal zu spät, weil im Reiseführer bis 16:50 stand, einmal am 3. Montag im Monat. Beim dritten mal hat es dann geklappt!
Geschichte
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Für große Familien müssen große Monumente her. Daher beschloss man mit dem Aufstieg der Medici, sie in San Lorenzo zu begraben. Anfangs reichte die alte Sakristei aus, doch das reichte schnell nicht mehr aus, so dass Michelangelo zunächst im Auftrage Leo X. die neue Sakristei und später Buontalenti die Fürstenkapelle schuf.
Was sieht man?
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Zunächst kommt man in eine Art Krypta. Dort sind bereits verschiedene Gräber zu sehen, die weniger bekannten Mitgliedern des Hauses Medici zugeschrieben sind. Dazu einige liturgische Gegenstände aus dem Besitz der Medici.
Als nächstes kommt man eine Etage nach oben und findet zunächst die Fürstenkapelle vor. Hier sind die mehr oder weniger identisch aussehenden Grabmonumente von Cosimo I., II. und III. sowie von Ferdinando I., II. und III. und von Francesco I. zu sehen, die Großherzöge aus dem Hause Medici. Die große, von Buontalenti 1605 gestaltete Halle ist oktogonal und hat einen kleinen Altar. Zwischen den Gräbern findet man die Wappen der Städte der Toskana, über die die Medici herrschten, sowie das Wappen des Hauses, das sogar mehrfach kunstvoll in den Marmorfussboden eingelassen ist.
Seitlich des Altars sind in zwei kleinen Räumen Reliquien und ein Banner aus dem Besitz von Leo X. - Papst aus dem Hause Medici - ausgestellt.
Weiter kommt man in die berühmte neue Sakristei, die bereits 1520 durch Papst Leo X. in Auftrag gegeben wurde. Sie gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Werken Michelangelos. Hier findet man zwei Grabmonumente - für Lorenzo II. und Giuliano II. de Medici. Die Grabmäler bestehen jeweils aus 3 Figuren, wobei in der Mitte jeweils etwas erhöht der Verstorbene idealisiert dargestellt ist, weiter unten sind 2 Gottheiten dargestellt, die zu ihm aufsehen.
Der "Rest" der älteren Familie ist in der alten Sakristei bestattet, die auf der anderen Seite von San Lorenzo liegt und derzeit nicht zugänglich ist.
Fazit
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Für mich war der Besuch der Medici-Kapelle neben dem Besuch von Santa Croce (Begräbnisstätte u.a. von Dante, Michelangelo und Galileo) eines der Highlights des Citytrips. Ich weiß, das klingt ein bisschen morbid, aber ich bin halt inzwischen eine echte Wienerin - Scherz beiseite.
DIe Medici-Kapellen sind ein echtes Werk der Hochrenaissance und wenn man in der Fürstenkapelle steht, kann man meiner Meinung nach nur staunen. Der riesige, hohe Raum, die massiven Grabmonumente - etwas, was ich so noch nicht gesehen habe.
Die Gräber in der neuen Sakristei mit den Figuren des Michelangelo waren auch extrem sehenswert, was aber von vielen als das Highlight beschrieben wird, immerhin sind sie neben dem David die berühmtesten Werke Michelangelos aus seiner Zeit in Florenz.
Ich fand den Besuch hier zwar als absolutes Highlight, dennoch muss ich einen Stern abziehen. Nicht weil ich irgendwas unspannend fand, nicht weil es zu teuer war, sondern wegen der komplizierten Öffnungszeiten, die uns etwas Nerven gekostet haben. Aber am Schluss haben wir es ja doch geschafft. Und es hat sich gelohnt.
In diesem Sinne
Eure Anke
Bei einem Citytrip entdeckt man ja immer wieder das eine oder andere. Dass in Florenz die Medici zu Hause waren, dürfte wohl jeder wissen. Dass sie aber eine eigene Kirche hatten, wo sie begraben wurden, finde ich persönlich sehr spannend.
Capelle Medicee
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Lage
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Die Capelle Medicee ist Teil des Klosterkomplexes von San Lorenzo unweit des Doms von Florenz. Sie gilt allerdings als eigenständiges Museum.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Der Eintritt kostet 6€ für Erwachsene.
Die Öffnungszeiten sind ein bisschen kompliziert, da sie überall unterschiedlich angegeben sind. Theoretisch ist das Museum täglich von 8:15 Uhr bis 13:50 Uhr geöffnet. Allerdings ist sie geschlossen am 1.,3, und 5. Montag des Monats sowie 2. und 4 Sonntag des Monats.
Wir waren 3x dort, einmal zu spät, weil im Reiseführer bis 16:50 stand, einmal am 3. Montag im Monat. Beim dritten mal hat es dann geklappt!
Geschichte
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Für große Familien müssen große Monumente her. Daher beschloss man mit dem Aufstieg der Medici, sie in San Lorenzo zu begraben. Anfangs reichte die alte Sakristei aus, doch das reichte schnell nicht mehr aus, so dass Michelangelo zunächst im Auftrage Leo X. die neue Sakristei und später Buontalenti die Fürstenkapelle schuf.
Was sieht man?
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Zunächst kommt man in eine Art Krypta. Dort sind bereits verschiedene Gräber zu sehen, die weniger bekannten Mitgliedern des Hauses Medici zugeschrieben sind. Dazu einige liturgische Gegenstände aus dem Besitz der Medici.
Als nächstes kommt man eine Etage nach oben und findet zunächst die Fürstenkapelle vor. Hier sind die mehr oder weniger identisch aussehenden Grabmonumente von Cosimo I., II. und III. sowie von Ferdinando I., II. und III. und von Francesco I. zu sehen, die Großherzöge aus dem Hause Medici. Die große, von Buontalenti 1605 gestaltete Halle ist oktogonal und hat einen kleinen Altar. Zwischen den Gräbern findet man die Wappen der Städte der Toskana, über die die Medici herrschten, sowie das Wappen des Hauses, das sogar mehrfach kunstvoll in den Marmorfussboden eingelassen ist.
Seitlich des Altars sind in zwei kleinen Räumen Reliquien und ein Banner aus dem Besitz von Leo X. - Papst aus dem Hause Medici - ausgestellt.
Weiter kommt man in die berühmte neue Sakristei, die bereits 1520 durch Papst Leo X. in Auftrag gegeben wurde. Sie gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Werken Michelangelos. Hier findet man zwei Grabmonumente - für Lorenzo II. und Giuliano II. de Medici. Die Grabmäler bestehen jeweils aus 3 Figuren, wobei in der Mitte jeweils etwas erhöht der Verstorbene idealisiert dargestellt ist, weiter unten sind 2 Gottheiten dargestellt, die zu ihm aufsehen.
Der "Rest" der älteren Familie ist in der alten Sakristei bestattet, die auf der anderen Seite von San Lorenzo liegt und derzeit nicht zugänglich ist.
Fürstenkapelle |
Das Wappen im Marmorboden der Fürstenkapelle |
Neue Sakristei von Michelangelo |
Decke der Fürstenkapelle |
Fazit
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Für mich war der Besuch der Medici-Kapelle neben dem Besuch von Santa Croce (Begräbnisstätte u.a. von Dante, Michelangelo und Galileo) eines der Highlights des Citytrips. Ich weiß, das klingt ein bisschen morbid, aber ich bin halt inzwischen eine echte Wienerin - Scherz beiseite.
DIe Medici-Kapellen sind ein echtes Werk der Hochrenaissance und wenn man in der Fürstenkapelle steht, kann man meiner Meinung nach nur staunen. Der riesige, hohe Raum, die massiven Grabmonumente - etwas, was ich so noch nicht gesehen habe.
Die Gräber in der neuen Sakristei mit den Figuren des Michelangelo waren auch extrem sehenswert, was aber von vielen als das Highlight beschrieben wird, immerhin sind sie neben dem David die berühmtesten Werke Michelangelos aus seiner Zeit in Florenz.
Ich fand den Besuch hier zwar als absolutes Highlight, dennoch muss ich einen Stern abziehen. Nicht weil ich irgendwas unspannend fand, nicht weil es zu teuer war, sondern wegen der komplizierten Öffnungszeiten, die uns etwas Nerven gekostet haben. Aber am Schluss haben wir es ja doch geschafft. Und es hat sich gelohnt.
In diesem Sinne
Eure Anke
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