Mittwoch, 11. Dezember 2013

Skurile Orte gibt es auch in Prag

Hallo Leute!

Ich bin ja immer sehr gerne auf der Suche nach skurilen Orten. Was ich da in Prag erlebt habe, werde ich euch heute berichten...


Prager Jesulein
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Lage
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Das Prager Jesulein befindet sich auf der Prager Kleinseite ein wenig außerhalb der Touristenströme zwischen Waldstein-Palast und Karlsbrücke in der Kirche Maria vom Siege.




Geschichte
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Das Prager Jesulein ist eines der bekanntesten Gnadenbilder Jesu. Sogar Papst Benedikt hat schon vor ihm gebetet.

Die Figur entstand in Spanien und kam 1555 nach Prag. Seit 1635 befindet es sich im Karmeliterkloster auf der Kleinseite. 

Die kleine Figur trägt seit 1654 eine überdimensionale Krone. Außerdem ist es Brauch, das Jesulein als Votivgabe einzukleiden. So soll beispielsweise Kaiserin Maria Theresia eigenhändig mehrere Gewänder für die Figur genähnt haben, die in einem kleinen Museum im Glockenturm der Kirche ausgestellt werden (Eintritt frei). Die Gewänder werden je nach Jahreszeit zu besonderen Anlässen im Kirchenjahr ausgetauscht und sehen ein bisschen aus wie die Priestergewänder, sind aber teils reich mit Diamanten bestickt, von Gold durchwebt usw.

Der kleinen Figur wird eine Wundertätigkeit nachgesagt, weshalb jährlich 1 Millionen Pilger in die kleine Kirche kommen.


Fazit
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Kleine Figur, großer Kult. Ich muss ehrlich sagen, wir mussten erstmal ein bisschen suchen, bis wir die 45 cm große Figur im reichlich verzierten Seitenaltar der Kirche überhaupt gefunden haben. Erst als wir die Menschenmassen bemerkt haben, wussten wir, dass wir richtig sind. Und dann kam mir die ganze Geschichte ein bisschen skuril vor... Eine kleine Puppe, die quasi wie eine Barbie immer wieder neu eingekleidet wird, weil alle möglichen Leute als Votivgabe immer wieder neue Kleider spenden, das ist doch irgendwie merkwürdig. Und dann noch die überdimensionale Krone, die fast das dreifache des Kopfes ausmacht. Und natürlich gibt es nebenan noch einen großen Souvenirshop, in dem man diese Figur überteuert in allen Varianten mit nach Hause nehmen kann, als Halskette, als Spielzeugpuppe etc. Irgendwie schon skuril. Aber irgendwie war es auch interessant, sich in die Kirchenbank zu setzen und sich das Treiben mal anzuschauen.

Am krassesten war für mich aber, als ein junger Priester in die Kirche trat um eine Messe zu halten und er wurde vollständig ignoriert und die Traube an Touristen rund um die Figur wurde immer größer. Und dann kann man noch in die "Kleiderkammer" der Figur hochgehen und irgendwie war ich schon irritiert aber belustigt.

Wenn man mal nach Prag kommt, sollte man sich die Prager Jesusfigur unbedingt anschauen und unbedingt sich auch das Treiben drum herum ansehen. Ich fands spannend, faszinierend, witzig... Eintritt ist frei (eine der wenigen Kirchen und Klöster in Prag).

Von mir gibt es 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke


PS: Fotos waren verboten. Und da halte ich mich dran!

Sonntag, 8. Dezember 2013

A Romanian Roadtrip (22): Übernachtung direkt am Rathausplatz

Hallo Leute!

Ich habe schon lange nichts mehr von unserem Rumänientrip berichtet. Gleich in unserer ersten Nacht verschlug es uns in das Luxuriöseste Domizil unserer Reise...


Casa Wagner Brasov
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Lage
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Das Hotel Casa Wagner liegt direkt am zentralen Rathausplatz von Brasov, also optimal für eine Erkundung der Altstadt. Einziges Problem: Das Hotel hat keinen eigenen Parkplatz, weshalb wir das Auto etwa 400 m nördlich des Rathausplatzes auf einem öffentlichen Parkplatz abstellten, was uns zusätzliche 100 RON gekostet hat.


Empfang
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Der Empfang erfolgte direkt unten an einer kleinen Theke am Fuße der großen Treppe. Man sprach Deutsch - da wir das erst nicht wussten, Englisch ging auch - und nahm die Daten des Personalausweises auf und brachte uns direkt auf eines der schönen und geräumigen Zimmer.



Das Zimmer
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Die Übernachtung mit Frühstück im Doppelzimmer kostete uns gut 70Euro, was für unsere Verhältnisse absolut OK war, auf dem Rest der Reise wurde uns aber bewusst, dass wir dort bei weitem das meiste Geld für die Übernachtung gelassen haben. Im Schnitt kamen uns die 9 weiteren Übernachtungen in anderen Hotels 35Euro.

Das Zimmer war echt gut. Es war geräumig und das alte Bett hatte schon fast etwas atmosphärisches. Nicht so schön war allerdings der Balkon vom Nachbarhaus direkt vor unserem Fenster, was allerdings eher geringfügig war, da nur als wir reinkamen, jemand dort stand, den Rest der Zeit haben wir nix davon mitbekommen.

Zimmer und Badezimmer waren insgesamt extrem sauber und gut ausgestattet. Auch mit unseren beiden Koffern hatten wir keine großen Platzprobleme. Es gab einen schönen, alten Schrank, einen Sekretär, also alles, was man so erwarten kann. Darüber hinaus gab es schöne Teppiche.

Im Bad gab es Duschgel zu freien Entnahme sowie einen Fön. Ablageflächen waren ausreichend vorhanden.


Das Frühstück
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Das Frühstück war normaler Durchschnitt. Es gab mehrere Sorten Wurst und Käse, sowie Marmelade, Butter, Müsli, O-Saft und Filterkaffee. Es kann sicherlich nicht mit dem deutschen Hotelstandard mithalten, aber man wird ausreichend satt und es wird auch sehr darauf geachtet, dass immer alles vorhanden ist, dafür sind 2 Leute verantwortlich, die ständig schauen.

Das Frühstück wurde in einem abgeteilten Bereich des Flurs serviert. Das klingt zunächst mal ungemütlich, aber es war absolut erträglich.


Personal
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Das Personal war wirklich sehr freundlich. Man erkannte sofort am Akzent, dass wir aus Deutschland waren und sofort wurde in Deutsch weitergeredet (dort in der Region gibt es noch viele der Siebenbürger Sachsen). Man zeigte uns sofort das Zimmer, war gleich sehr hilfsbereit mit dem Gepäck, also keinen Grund zu mäkeln.


Rundherum
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Vom Hotel aus kann man ohne Probleme das gesamte Zentrum zu Fuß erreichen, etwa den weißen Turm, die schwarze Kirche, das Rathaus, die Synagoge oder auch die Seilbahn zur Aussichtsplattform. Auch Restaurants sind in der Fussgängerzone nebenan ausreichend vorhanden.


Fazit
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Wir kamen relativ spät in Brasov an, hatten kein Zimmer gebucht, so waren wir sehr dankbar, dass wir gleich ein Hotel fanden. Und es war auch nicht nur mit Abstand das teuerste sondern sicherlich auch einer der besten Unterkünfte auf unserer Reise. Ansonsten suchten wir später ausschließlich Pensionen auf. Das Frühstück war im Vergleich zu den Pensionen in jedem Fall wesentlich besser, die Zimmer wesentlich größer und die Lage für eine Erkundungstour durch die Stadt absolut perfekt.

Einziges wirkliches Manko waren für uns die fehlenden Parkplätze. Man hätte wenigstens irgendwie einen Rabatt auf öffentliche Parkplätze erwartet, wenn schon keine eigenen vorhanden waren. Einen kostenlosen Parkplatz haben wir nämlich bei den Pensionen immer vorgefunden.

Von mir gibt es daher 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 22. November 2013

Madame Tussauds in New York hat mich nicht überzeugt!

Hallo Leute!

Heute gibt es mal wieder einen neuen Bericht über meinen Besuch in New York im Mai...

Madame Tussauds
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Lage
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Madame Tussauds liegt nicht weit vom Times Square An der 42. Straße zwischen 7. und 8. Avenue.

Öffnungszeiten
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Geöffnet ist von 10 bis 20 Uhr, Freitags und Samstags von 10 bis 22 Uhr.

Ticketpreise
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Ein Erwachsener zahlt für den All Access Pass stolze 36 Dollar. Wir hatten Glück. Wir hatten uns vorher den New York City Pass besorgt. Der kostet 175 Dollar und man hat 7 Tage alle Möglichen Sehenswürdigkeiten wie Empire State Building, Lady Liberty etc. frei. Das hat aber vor allem darin seine Vorteile, dass es überall Extra Visitor Pass Schlangen gibt und man kann an der normalen Schlange vorbei.

Was gibt es zu sehen?
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Von Madame Tussauds hat wohl jeder schonmal gehört. Es gibt Wachsfiguren. Und jeder Prominente, der etwas auf sich hält, hat mindestens in einem Madame Tussauds eine.

In New York geht es erstmal los mit Filmgrößen. Man kann sich mit George Clooney händchenhalten an einen Tisch setzen oder sich mit Leo Di Caprio oder Robert Pattinson fotografieren. Jodie Foster, Daniel Craig und Sean Connery sind auch dabei. Dann geht es weiter durch die Welt der Politik mit allen möglichen Präsidenten, mit Johannes Paul II, Yasir Arafat oder auch Fidel Castro und Michail Gorbatschov. Achtung, um sich mit der Präsidentenfamilie Obama zu fotografieren, muss man anstehen und vor allem muss man bezahlen...

Als nächstes gehts dann in die Welt des Sports. Da gab es lauter mir weitestgehend unbekannte Baseball-Spieler. Schließlich geht es in die Musik mit Tina Turner, Elton John, N'Sync oder Bob Marley.

Irgendwann dazwischen kann man noch durch ein Gruselkabinett und soll erschreckt werden. Das ist aber nur interessant, wenn man als erstes geht. Der zweite (ich war der zweite) kriegt schon nix mehr mit.

Das interessante an den Figuren ist natürlich, dass man überall dicht rangehen kann, ohne geschimpft zu werden. Man darf alle anfassen und sich mit ihnen fotografieren, außer bei den Obamas und bei Justin Bieber. Da gibt es Schlangen und man muss zahlen.

Am Ende gibt es mit dem All Access Pass noch eine 4D Kinovorführung von Happy Feet (mit Schnee im Gesicht). Ganz nett, aber was das mit Madame Tussauds zu tun hat, habe ich mich dann schon gefragt.


Fazit
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Also wenn es nicht umsonst gewesen, hätte ich mein Geld zurückgewollt. Ich war maßlos enttäuscht. Klar ist es eine riesige Gaudi, sich fotografieren zu lassen, wenn man George Bush eins auf die Mütze gibt. Aber das große Problem ist mir erst hinterher aufgefallen. Die wenigsten Figuren sehen den Prominenten, die sie darstellen sollen, wirklich ähnlich. Sie sehen aus wie schlecht geschminkt.

Und dann ist das Museum natürlich vollkommen überfüllt. Obwohl wir an einem Donnerstag dortwaren, musste man sich bei den gerade aktuell prominenten - wie etwa ein Herr Pattinson, anstellen, damit man fotografieren konnte. Gott sei Dank bin ich schon etwas älter und kann mich damit abfinden.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir mehr versprochen habe. Bei 1/3 der Figuren habe ich die Person, die dahintersteckt erst erkannt, als ich den Namen gelesen habe...

36 $ für so ein Ding... Nee also das würde ich nicht ausgeben...

In diesem Sinne

Eure Anke

Gratis Sightseeing in New York

Hallo Leute!
Im Mai war ich in New York. Ein toller, wenn aber auch teurer Besuch. Aber eine Sache gibt es dort ganz umsonst…

Staten Island Ferry
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Wenn man in Down Town New York unterwegs ist, sich an der Südspitze aufhält, sich die Freiheitsstatue anschaut, fallen einem sofort die riesigen orangenen Schiffe auf mit der Aufschrift „Staten Island Ferry“.  Sie starten Downtown am East River und fahren an Ellis Island und der Freiheitsstatue vorbei nach Staten Island.
Lage
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Der Ferryport ist Downtown Manhattan in der Nähe des Battery Parks am East River gelegen.
Abfahrtszeiten
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Von 6 bis 9 Uhr ist Rush Hour. Dann fährt die Fähre im 20 Minuten Takt um Pendler von Staten Island nach Manhattan zu bringen.  Zwischen 7 und 9 geht es sogar alle 15 Minuten los.  Das gleiche noch einmal zwischen 16 und 20 Uhr. In der restlichen Zeit zwischen 6 Uhr und 1:30 Uhr fährt die Fähre alle 30 Minuten.
Wartezeiten gab es keine. Wir sind um die Mittagszeit gefahren, wenn die Fähren alle 30 Minuten starten.  Auf der Strecke sind neun Schiffe unterwegs, die eine schnelle Beförderung ermöglichen.
Die Fahrt
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Die Fahrt war trotz des Nebels, der an dem Tag herrschte, wirklich beeindruckend. Auf der Hinfahrt hat man vor allem Ellis Island und Liberty Island im Blick. Man fährt keine 100 Meter an Lady Liberty vorbei. Man sieht die berühmten Müllfrachter (auf denen in Filmen immer die Leichen entsorgt werden und entfernt sich langsam von Manhattan.
Die Rückfahrt ist noch spannender. Dabei bewegt man sich langsam und gemächlich auf die beeindruckende Skyline von Manhattan zu, die im Nebel natürlich besonders gespenstisch ist.
Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten (eine Strecke).
Wir waren zwischendurch eine Stunde in Staten Island, haben dort zu Mittag gegessen und sind dann wieder zurückgefahren.

Die Schiffe
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Es gibt wie schon gesagt insgesamt 9 Schiffe, die je nach Passagierbetrieb eingesetzt werden. In Lower Manhattan gibt es zwei Anlegestellen, in Staten Island habe ich nicht gezählt, aber es sind mehr als in Manhattan.

Die Schiffe sind alle auffällig orange mit blauer Aufschrift Staten Island Ferry. Es handelt sich um sogenannte Doppelend-Fähren, sie müssen also nicht drehen um anzulegen. Sie fassen 6000 Passagiere und sind in der Rush-Hour auch durchaus gut belegt. Um die Mittagszeit waren es ca. 500 Passagiere.

Das Interieur erinnert ein bisschen an einen Bus aus den 70er Jahren oder eine U-Bahn. Es ist Teppich ausgelegt und es gibt überall Plastik-Sitzschalen.

Ich fand  es insgesamt sehr erstaunlich, wie sauber das Schiff war. Trotz nur kurzer Stopps sieht man kaum Müll rumliegen und nichts ist beschmiert. Also wenn ich so an das eine oder andere Verkehrsmittel in Deutschland denke… Und dafür muss man dann zahlen.

Was ich ganz interessant fand, waren überall die Schilder, dass man Auffälligkeiten sofort dem Personal melden soll. Die Terrorpanik ist also auch 10 Jahre nach 9/11 immernoch hoch.

Fahrtkosten
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Die Staten Island Ferry ist tatsächlich und man glaubt es kaum, absolut kostenlos.  Seit 1997 werden Fußgänger und Radfahrer kostenlos befördert. Seit dem 11. September werden keine Fahrzeuge mehr transportiert. Es sind reine Personenfähren. Man sieht diese Fähre immernoch als potentielles Anschlagsziel (mich hat es sehr gewundert, dass wir dort NICHT durchleuchtet wurden).

Fazit
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Wenn man in New York ist, sollte man eine Fahrt mit der  Staten Island Ferry nicht verpassen. Sie ist glücklicherweise noch nicht so extrem überlaufen und vor allem bekommt man kostenloses Sightseeing. Für eine Bootsfahrt zahlt man  bei den Touristenbooten zwischen 20 und 45 Dollar und sieht auch nicht viel mehr. Wir hatten einen Sightseeing Pass und haben daher auch das New York Water Taxi und eine Schoner-Fahrt gemacht und mehr hat man dabei auch nicht gesehen. Mit dem Wassertaxi kam man zwar etwas näher ran, aber was machen bei so einer großen Statue schon 50 Meter aus. Natürlich bleibt die Fähre da nicht stehen zum Fotos machen, aber sie fährt auch eher gemächlich, dass man immernoch etwas sieht.

Außerdem sitzt man auf dieser Fähre zwischen lauter Pendlern, die zur Arbeit fahren und nicht zwischen lauter Touristen, die genauso auf die Statue starren wie man selbst. Das macht natürlich auch die Atmosphäre des ganzen völlig anders.

Und man kann mal die Gelegenheit nutzen, durchzuatmen und mal einen Tag oder ein paar Stunden in Staten Island verbringen, dort gibt es so gut wie keine Touristen und vor allem ist es hier deutlich ruhiger als in Manhattan.

Wenn ihr mal nach New York kommt, solltet ihr das NICHT verpassen. Absolute 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke

Sonntag, 17. November 2013

Budavari Siklo: Erleichtert den Weg zur Burg

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch eine weitere Sehenswürdigkeit in Budapest vor...

Budavari Siklo
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Lage
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Die Standseilbahn beginnt am Fuße des Burgbergs auf der Budaer Seite der Kettenbrücke und führt hinauf zum Burghof.

Kosten und Öffnungszeiten
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Eine Strecke kostet 1000 HUF, die Hin- und Zurück Tour kostet 1700 HUH. Das entspricht etwa 3,50€ bzw. 6€.

Die Bahn fährt täglich von 7:30 Uhr bis 22:00 Uhr.

Die Wartezeit ist OK. Wir waren Sonntag mittags dort, wo man ja den größten Andrang erwartet. Wir haben allerdings nur etwa 10 Minuten in der Schlange gestanden.

Geschichte
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Die erste Standseilbahn am Burgberg wurde 1870 eröffnet. Damals wurde sie noch mit Dampf betrieben. Im 2. Weltkrieg wurde sie stark zerstört und erst 1983 als elektrische Seilbahn wieder eröffnet.


Wagen und Strecke
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Die Wagen sind treppenförmig und haben jeweils 3 Kabinen. Vorne sind große Panorama-Scheiben, von denen aus man einen netten Blick auf Pest hat.

Auf zwei Gleisen wird eine Strecke von etwa 50 Metern mit einer Neigung von 48% überwunden mit einer Geschwindigkeit von 3 m/s.

Sie passiert 2 Fussgängerbrücken.




Fahrt
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Die Fahrt war eigentlich ein Witz. Man wurde zu acht in eine Kabine gequetscht und die Fahrt dauert exakt 2 Minuten. Ich meine, klar, man kann rausschauen und man ist schnell am Burgberg, aber den gleichen Ausblick hat man von oben auch. Aber wenn man Pech hat, steht man in der 2. Reihe und sieht nur den Hinterkopf des Vordermanns.


Fazit
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich am Ende geärgert habe, dass wir mit der Seilbahn hochgefahren sind. Wir hatten zwar das Glück, vorne an der Scheibe zu stehen, und damit einen netten Ausblick auf Pest zu erhalten. Dennoch war die Geschichte nach 2 Minuten schon wieder zu Ende. Im Prinzip klingt das ja nach dem schnellsten Weg, wenn man aber den Ausblick genießen will, sind 2 Minuten eben SEHR wenig

Die Anlage ist ja nicht mal original, sondern nur nach originalen Plänen wieder aufgebaut worden. Der Ausblick an sich ist von oben von der Burgmauer aus oder von der Fischerbastei wesentlich schöner.

Ich denke, die Tour mit dem Siklo gehört definitiv NICHT zum Pflichtprogramm. Es gibt einige andere Wege auf den Burgberg, eine kurze Wanderung, das Erklimmen der Fischerbastei oder die Fahrt mit dem Bus sind wesentlich günstiger und man muss sich nicht in eine Kabine mit 7 anderen Personen gequetscht werden. Für mich ist das ein kleines bisschen Touristennap, ich würde ihn eher meiden. Es ist eben der einfachste Weg und der Weg, auf den man, wenn man über die Kettenbrücke kommt als erstes stößt, also das, was die Touristen nehmen... Es gibt aber netteres!

In diesem Sinne

Eure Anke


PS: Der Bericht wurde auch auf Ciao.com unter dem Benutzernamen dieanke veröffentlicht!

Mittwoch, 13. November 2013

A Romanian Road Trip (21): Fly to Romania

Hallo Leute!

Von Wien nach Rumänien sinds schon ein paar km. Daher haben wir uns entschlossen, dass wir dorthin fliegen. Die günstigste Flugoption für den von uns gewählten Zeitraum war Austrian Airlines...


Austrian Airlines
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Buchung
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Wir buchten direkt über die Austrian Homepage, da dort die Preise am günstigsten waren. Das ist allerdings nicht immer so. Ich bin schon häufiger mit Austrian geflogen und manchmal bekommt man einen besseren Preis über Opodo.at.

Die Direktbuchung war etwas nervig, da an dem Tag wohl der Server gesponnen hat, weshalb ich die Daten 3 oder 4 mal eingeben musste, ehe die Buchung bestätigt wurde. Für unsere Weihnachtsflüge nach Frankfurt war die Buchung etwas unkomplizierter, da sie über Opodo.at ganze 25€ pro Person günstiger war.

Die Buchung generell verläuft ähnlich: Adresse, Kreditkartendaten, Namen der Passagiere, Miles&More, Sonderwünsche usw. Die Klassiker eben.



Checkin
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Der Checkin in Wien läuft über das Terminal 3, was so gut wie ausschließlich von Lufthansa und Austrian (Austrian ist eine 100% Tochter der Lufthansa) angeflogen wird. Da sind viele Service-Desks, so dass der Checkin bei allen bisherigen Austrian-Flügen sehr schnell ging. Das Personal ist extrem freundlich.

Bei meinen bisherigen 2 Flügen von Frankfurt wurde ich jeweils gefragt, ob ich ggf. wegen Überbuchung auf einen anderen Flug wechseln würde (dafür gibts immer Entschädigung) bisher hat es aber immer gepasst.



Pünktlichkeit
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Ich war bisher insgesamt auf 4 Flüge der Austrian gebucht, alle 4 starteten absolut pünktlich. Bei einem gab es Probleme bei der Landung in Wien, weshalb wir 20 min verspätet ankamen... Darüber war ich dann aber ganz froh, weil der Vorfall bei der Landung auch hätte schieflaufen können.



Pilot
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Die Piloten sind sehr fähig und ich habe noch keine blöden Witze gehört. Sie sind sehr leistungsfähig. Der oben genannte Vorfall hat mir gezeigt, dass zumindest der Pilot echt was drauf hat. Da gab es nämlich in Wien Schwechat bei der Landung plötzliche Scherwinde (durch ein Vorausfliegendes Flugzeug) weshalb der Flieger plötzlich ganz kurz vor dem Aufsetzen schief in der Luft hing. Der Pilot ist ganz gekonnt einfach mal durchgestartet und das ohne eine Panik im Flieger auszulösen. Die Frau neben mir fragte nur plötzlich "Waren wir nicht eben schon fast unten?". Es kam dann nur eine kurze Durchsage "Es gab einen kleinen Zwischenfall, wir landen in 20 min".

Seit diesem Vorfall fühle ich mich bei Austrian-Flügen wohl besonders sicher.



Stewardessen
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Auch die Stewardessen sind extrem freundlich. Das einzige, was ich absolut witzig finde, ist das Outfit, das nämlich sowas von rot ist, dass man sich wundert, warum man die nicht einfach nackt an den Strand legt, das hätte einen ähnlichen Effekt. Rote Schuhe, rote Strumpfhosen, rote Röcke, rote Blazer, rotes Halstuch, rote Bluse, roter Hut, mich irritiert dieser Mut zur Hässlichkeit ein kleines bisschen.

In dem kleinen Flieger nach Bukarest waren nur 3, in den großen Fliegern nach Frankfurt waren es 5 Stewardessen.



Essen und Getränke
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Bisher war ich immer nur auf der absoluten Kurzstrecke unterwegs. Da gibt es einen kleinen Snack, morgens kann man wählen zwischen süß (eine Mannerschnitte), salzig (Erdnüsse) oder Apfel. Nachmittags gibt es einen Kuchen, abends kann man zwischen einem Käse- und einem Wurstsandwich wählen.

Getränke gibt es im Prinzip alle beliebigen (incl. Bier und Wein) sowie Kaffee. Auf der Kurzstrecke kam man einmal vorbei. Häufiger ging auch gar nicht.

Müll wurde gleich anschließend eingesammelt, da bei etwas mehr als 1 Stunde Flugzeit dann die Landung schon wieder vorbereitet werden muss.

Auch Zeitungen werden angeboten in Englisch, Deutsch und in der jeweiligen Sprache des Abflugortes.



Platzangebot
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Auf den Kurzstreckenflügen ist das Platzangebot weniger relevant. Es ist allerdings schon relativ eng, aber nicht unangenehm. Das ist eben so, wenn man Economy bucht. Ansonsten sind die Flieger OK, sicherlich nicht die neuesten, es gibt aber auch keine Erkennbaren Schadtstellen.






Fazit
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Ich fliege eigentlich recht gerne mit der Austrian, vor allem, weil man sich hier im Vergleich zur Kurzstreckenkonkurrenz (Nici) keine Gedanken um Gepäckpreise machen muss. Ein Koffer mit 20 kg ist nämlich frei. Handgepäck ist auf 8 kg beschränkt.

Auch sonst ist die Atmosphäre immer sehr angenehm, alleine schon, weil man sich gleich wie zu Hause fühlt, wenn man reinkommt und man bekommt den Wiener Walzer vorgespielt. Bei den größeren Flügen bekommt man dann noch die Sicherheitshinweise als Comic vorgespielt.

Für Kurzstreckenflüge ist Austrian Airlines absolut brauchbar, Langstrecke bin ich bisher noch nicht geflogen, das wird aber noch nachgeholt - versprochen...

In diesem Sinne

Eure Anke

A Romanian Road Trip (20): Start und Ende einer Reise

Hallo Leute!

Bei unserem Trip durch Rumänien war der Flughafen Otopeni in Bukarest der Ausgangs- und Endpukt unseres Roadtrips...


Flughafen Otopeni
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Lage
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Otopeni liegt etwa 15 km nördlich von Bukarest und ist vom Norden aus am besten zu erreichen. Aus der City ist das ganze etwas komplexer, da man sich durch den Stadtverkehr und über die Umgehungsstraße kämpfen muss. Wir sind von dort aus auch zunächst nach Norden gefahren und auch auf dem Rückweg sind wir von Norden her gekommen. Er ist inzwischen der einzige Flughafen für Linienflüge in Bukarest, da der zweite Flughafen Baneasa seit 2012 nur noch für kleine Flugzeuge geöffnet ist.


Landung
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Wir landeten von Wien aus morgens um 9 Uhr am Flughafen Henri Coanda (wie der zweite Name des Flughafens ist). Dabei war der Flughafen direkt verschlafen, nur sehr wenige Leute waren unterwegs, nur ein Gepäckband lief. Die Wege an sich waren extrem kurz, vom Flieger über die Passkontrolle bis zum Gepäckbank waren es ca. 200 m.

Es gibt nur ein Terminal für nationale und internationale Verbindungen mit 24 Gates.

Nach der Entgegennahme des Gepäcks kommt man direkt zu den Ständen der Autovermietung und zu den Busstationen (2 Linien verkehren Richtung Innenstadt). Wir konnten dort direkt unser gebuchtes Auto entgegennehmen, man musste uns allerdings zum entsprechenden Parkplatz fahren, was der nette Herr von der Autovermietung aber direkt machte.


Start
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Auch der Rückflug war relativ problemlos. Es gibt ja nur 1 Terminal, den Schalter fanden wir sehr schnell. Überall standen Geräte rum, an denen man sich die Bordkarten ausdrucken konnte. Bei der Gepäckabgabe gab es keine Wartezeiten, da für unseren kleinen Flieger 5 Schalter geöffnet waren.

Die Handgepäckskontrolle kam mir ein bisschen strenger vor als in Österreich, was aber wohl daran lag, dass ich von einer streng aussehenden Uniformträgerin abgetastet wurde und dabei ein kleines bisschen Angst hatte, dass ich gleich etwas brutaler angefasst würde. Aber das Problem war jetzt nicht so groß.

Es gibt im Abflugbereich ein freies WLAN, sehr saubere Toiletten und auch hier waren die Wege ausgesprochen kurz. Vom Eingang bis zum Gate waren es keine 150 m. Nahrung gab es auch ausreichend auch zu einem günstigen Preis. Aber es gibt auch die Klassiker, etwa McDonalds und Starbucks.

Der Wartebereich ist bequem, wir mussten allerdings auch nur 20 min bis zum Gating warten.






Fazit
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Insgesamt wirkte der Flughafen auf mich, die ich hauptsächlich Wien und Frankfurt gewöhnt bin, eher wie ein sehr verschlafener Provinzflughafen. Es ist hier wirklich nur extrem wenig los. Dafür ist der Flughafen aber bestens organisiert und insgesamt sehr kompakt, was zu angenehm kurzen Wegen führt. In Wien hat man da schon teils das drei- bis vierfache zurückzulegen.

Der Flughafen wirkte für mich sehr modern. Das einzige, was etwas weniger modern wirkte, waren die sehr streng aussehenden, uniformierten Damen, die die Handgepäckskontrolle machten.

Für mich war Otopeni einer der angenehmsten Flughäfen, an denen ich bisher gelandet bin, eben schön klein und kompakt, sehr sauber, sehr modern.

Von mir gibt es 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Sonntag, 10. November 2013

Karlsbrücke @ night

Hallo Leute!

Wir waren mal wieder auf einem Prag-Trip...



Karlsbrücke und Prager Burg





Ich hoffe, die Bilder gefallen!

In diesem Sinne

Eure Anke


Mittwoch, 6. November 2013

Mal wieder ein Kurztripp

Hallo Leute!

Am Wochenende war ich mal wieder unterwegs. Über das verlängerte Wochenende ging es nach Prag. Da musste mal wieder ein neuer Reiseführer sein...


Marco Polo Prag
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Daten
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Autor: Antje Buchholz
Verlag: Mairdumont
ISBN: 978-3-8297-0528-8
Preis: 10,30 €


Inhalt
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Der Marco Polo Reiseführer ist ganz ähnlich aufgebaut wie andere derartige Reiseführer. Er ist sehr handlich im Format. Im vorderen Einband bekommt man gleich auf einen Blick die sogenannten Insider Tipps. Das sind Dinge, die man sich anschauen sollte.

Dann beginnt das Buch. Als erstes kommen die Marco Polo Highlights, die man sich definitiv anschauen MUSS, wenn man in Prag ist. Dazu gehören natürlich die Klassiker wie der Altstädter Ring und die Karlsbrücke, aber auch diverse Museen und Brauereien, die man sich anschauen sollte.

Im Bereich Auftakt, Szene und Stichwörter bekommt man einen ersten Eindruck, was in Prag so alles auf einen wartet. Unter Feste & Events bekommt man dann Infos zu diversen Festen.

Dann kommen die wichtigen Klassiker: Sehenswertes, Essen & Trinken, Einkaufen, Am Abend und Übernachten, also das, was von einem Reiseführer erwartet wird. Die hier vorgefundenen Informationen sind teils sehr knapp, man bekommt aber alles wichtige auf einen Blick, etwa Öffnungszeiten oder Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs.

Schließlich kommen noch Stadtspaziergänge. Wir haben 2 davon gemacht, wobei man sagen muss, dass die nicht so extrem speziell sind, dass man da nicht alleine drauf kommt. Vor allem der Weg durch die Altstadt ist auch zu finden, wenn man den Massen folgt. Insgesamt sind es 3.

In 24 Stunden in Prag bekommt man einen Tag als Tourist gezeigt, wobei Klassiker dabei eher ausgelassen werden. Unter Ausflüge und Touren bekommt man dann noch Wege in die Umgebung gezeigt, die wir aber für 3 Tage nicht brauchten.

Schließlich kommen noch diverse wichtige Infos, wie etwa Adressen von Botschaften, typische Preise für Bier und Kaffee, Hinweise, wie man vom Flughafen in die Stadt kommt sowie ein kleiner Tschechischer Sprachführer.

Von mir am meisten genutzt ist der Cityplan der Alt- und Neustadt, des Hradschin und der Josefstadt, also der Viertel, in denen man sich als "Normaltouri" so aufhält.

Am Ende kommt noch ein "Bloss nicht", wo etwa Infos übers Parken kommen.


Fazit
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Für City Trips mag ich die Marco Polos eigentlich ganz gerne, vor allem wegen dem Cityatlas, da man hier ausnahmsweise keine unförmige Faltkarte hat. Man findet alles wichtige zur Orientierung sofort.

Auch ansonsten gibt es wirklich wichtige Infos, die insgesamt sehr kurz gehalten werden, aber alle wichtigen Informationen transportieren. Man findet in diesem Buch alles wirklich wichtige für einen netten Kurztrip in die Tschechische Hauptstadt, von netten Kneipen bis hin zu historischen Informationen zum Besuch in der Prager Burg.

Es gibt zahlreiche Bilder, die gleich Lust aufs Reisen machen.

Der Marco Polo Reiseführer Prag ist wirklich toll, wobei ich zugeben muss, dass ich aufgrund des besseren Text-Bild-Verhältnisses und der nur geringfügig dickeren Größe den Müller-Reiseführern den Vorzug gebe, da da mehr Informationen drin stehen, die noch dazu den Vorteil haben, dass sie nach Stadtbezirken geordnet sind, im Marco Polo muss man immer erstmal sortieren. Diesmal habe ich mir beide aus der Bibliothek geliehen. Beide Reiseführer sind gut, der eine hat mehr Infos, der andere hat für mich vor allem den City Plan.

Ich bin zufrieden, es gibt aber einen besseren Reiseführer. Ich kann ihn vor allem für den Kurztripp empfehlen!

In diesem Sinne

Eure Anke


Dienstag, 5. November 2013

Prag - Leichter Kopf

Hallo Leute!

Heute berichte ich euch mal wieder von meinem letzten Pragtrip. Aufgrund einer Empfehlung bzw. aufgrund der Nähe zu unserem Hotel landeten wir abends bei einem Vegetarischen Restaurant.


Lehka Hlava
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Lage
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Das Lehka Hlava liegt nur wenige Querstrassen von der Karlsbrücke entfernt in der Borsov 280. Das ist eine ruhige Gasse, in der sonst nichts großartiges gewesen ist.


Essen
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Angeboten werden ausschließlich vegetarische Gerichte. Ich hatte beispielsweise einen Hamburger mit einem rote Bete Fladen anstatt einem aus Hackfleisch. Ich muss sagen, das hat wirklich lecker geschmeckt und sah sogar farblich aus, wie ein echter, roh gebratener Hamburger. Das einzige, was ich dazu etwas zu kritisieren hätte, war dass der große Salat nur wenig Dressing hatte, ansonsten war das Essen auch für mich - als Meatlover - wirklich überraschend lecker.

Ich persönlich habe das Schnitzel auf der Karte nicht vermisst. Es war extrem lecker und ich bin auch ohne Probleme satt geworden.

Auch in Bezug auf Getränke werden hauptsächlich selbstgemachte Limonaden angeboten. Cola beispielsweise kostet zur selbstgemachten Limo das doppelte. Und die Limo war echt lecker.

Gezahlt habe ich für den Burger 169 CKR, das sind umgerechnet 6,49€, was ein absolut passabler Preis ist, wenn man bedenkt, dass der BicMac nicht viel weniger kostet.





Atmosphäre
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Ich muss zugeben, die Atmosphäre ist von Beginn an etwas gewöhnungsbedürftig. Das ganze ist etwas alternativ angehaucht, wenn man das so nennen darf. Das Gewölbe der Kellerdecke ist relativ bunt angemalt und auch die Kellner wirken irgendwie alternativ. Das einzige, was mir aufgefallen ist, es war ein bisschen dunkel, was aber auch nicht verkehrt ist. Das klingt blöd, ich weiß, aber es ist eben irgendwie genau das, was man sich von einem vegetarischem Lokal erwartet.

Man kann hier wirklich gemütlich essen, aber man sollte sich eben kein piekfeines Restaurant erwarten, wo Opi seinen 80. Geburtstag feiern will. Ich fands angenehm, alternativ, eben anders, als man es von Prager Gasthäusern gewohnt ist.


Reservierung
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Wir hatten Glück und kamen relativ früh, weshalb wir auch ohne Reservierung einen Tisch bekamen. Ab 19 Uhr allerdings ist eine Reservierung mehr als empfehlenswert.


Fazit
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Das Lehka Hlava, was übersetzt übrigens so viel wie leichter Kopf bedeutet, ist sehr speziell, wenn man aber bereit ist, sich auf dieses bunte Lokal mit Möhrenkuchen als Nachspeise und Rote Bete Burger einzulassen, der wird es nicht bereuhen. Das Essen ist wirklich mehr als genial. Wir essen im normalen Leben auch nur sehr wenig Fleisch, aber das Rezept habe ich gleich versucht, online rauszubekommen, weil es wirklich ungeahnte Gaumenfreuden entlockte.

Das Personal ist super freundlich, die Atmosphäre war irgendwie anders, die meisten Gäste wirkten, als kämen sie direkt aus Woodstock, aber irgendwie erfrischend, besonders wenn man bedenkt, dass die Böhmische Küche ja dann doch eher Fleischlastig ist. Ich würde jederzeit wieder hier essen, das ganze ist preisgünstig und echt lecker. Das etwas fehlende Dressing führt zu einem Abzug, aber sonst war das Essen genial.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 4. November 2013

Prag - Hotel Mitten in der City

Hallo Leute!

Am Wochenende war ich mal wieder unterwegs - natürlich ganz alleine für euch... Das lange Wochenende haben wir in Prag verbracht. Diesmal war es nicht ganz so feucht wie bei unserem letzten Besuch, das kommt daher, dass wir diesmal nicht auf der Moldau, sondern nur an der Moldau geschlafen haben.


Cloister Inn
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Lage
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Das Cloister Inn ist in der Konvitska, nur etwa 200 m von der Moldau entfernt. Auch der Altstädter Ring ist nicht weit weg. Parkplätze gibt es im Hof bzw. vor der Tür.


Preis
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Für 4 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer zahlten wir 240€. Für die Lage ist dieser Preis absolut angemessen.


Rezeption
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Der Empfang ist rund um die Uhr besetzt. Nett ist vor allem, dass es hier rund um die Uhr Kaffee und Tee gibt, auch Stromadapter (für unsere in den USA gebrauchte Kamera) gab es auch ohne Probleme. Die Damen und Herren waren super kompetent und wirklich mega freundlich.


Das Zimmer
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Das Zimmer überraschte uns völlig, da wir in einem 3-Sterne-Hotel kein so großes Zimmer erwartet haben. In einem Vorraum stand ein Sofa mit einem Fernseher und einem Schreibtisch sowie einem Schrank. Im Hauptraum stand ein riesiges, sehr bequemes Bett. Alles wirkte sehr modern und solide. Dreck haben wir absolut keinen gefunden. Auch Lärm gab es keinen, trotz Innenstadtlage befindet sich das Hotel in einer eher ruhigen Seitengasse.


Bad
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Das Bad war ebenfalls sehr luxuriös ausgestattet, mit einem großen Waschbecken, es gab sogar einen Handtuchwärmer. Auch hier war alles wirklich klinisch rein und gut belüftet.





Frühstück
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Das Frühstück war ordentlich, man bekam alles, was man so braucht. Sogar Cappuccino spuckte der Automat aus. Die Auswahl war ebenfalls ganz gut, es gab 3 Sorten Käse, 3 Sorten Wurst, Streichkäse und natürlich auch die englischen Klassiker, Baked Beans und Sausages. Auch für Obst und Müsli ist gesorgt. Für mich besonders schön, es gab auch Tomaten und Gurken.

Die freundlichen Damen waren permanent am Nachfüllen. Frühstück gibt es von 7:30 bis 10:30. Das war am letzten Morgen leider ein bisschen spät, da wir um 8 Uhr schon am Busbahnhof sein mussten, aber es gab ja einen Kaffee unten in der Lobby wenigstens.



Fazit
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Wir waren mit diesem Hotel wirklich sehr zufrieden. Wir haben erst 3 Tage vorher gebucht (was ggf. den günstigen Preis erklärt). Die Lage ist für Stadterkundungen absolut perfekt. Zur Karlsbrücke sind es ca. 300 m und man läuft weniger als 5 min dorthin. Wir haben kein einziges mal eine Straßenbahn oder eine U-Bahn benutzt, sondern konnten von hier aus alles ohne Probleme zu Fuss erkunden, nicht nur die Burg und die Altstadt, sondern auch den Wenzelsplatz, den Vyserad, alles ist fussläufig erreichbar.

Die Zimmer sind absolut super, das Personal ist freundlich, trotz der perfektem Lage gibt es keine Lärmbelästigung. Das Frühstück ist landestypisch OK. Ich kann das Hotel wirklich uneingeschränkt empfehlen.

Man muss allerdings ein bisschen aufpassen, die direkt nächste U-Bahnstation wird derzeit (November 2013) renoviert. Mustek ist nicht weit weg, daher ist das kein Problem...

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 31. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (18): Schlafen in Sibiu

Hallo Leute!

Unser Trip durch Rumänien führte uns auch für eine Nacht nach Hermannstadt (oder Sibiu). Dort übernachteten wir in einer kleinen Pension am Rande der Oberstadt.


Casa Sibianului
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Lage
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Die Pension liegt in der Strada 9 Mai in der Unterstadt von Sibiu. Zur Lügenbrücke, die die Brücke zur Oberstadt bildet, sind es zu Fuss etwa 10 min. Man hat hier also eine perfekte Lage für eine Stadterkundung.

Derzeit befindet sich in der Straße eine gigantische Baustelle, weshalb wir uns das Reinfahren nicht trauten. Im Hof gibt es Parkplätze für Gäste. Witzigerweise wurden wir genau angewiesen, wo wir zu parken hätten (und der Hinterhof ist ENG), obwohl gar kein weiterer Gast mit dem Auto kam. 15 min verschwendete Zeit, aber schließlich standen wir zu Zufriedenheit der Mitarbeiterin.


Preise
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Wir hatten nicht vorgebucht. Das Doppelzimmer kostete 100 RON, was im absoluten Schnitt für die Pensionen in Rumänien lag. Das Frühstück kostete weitere 20 RON pro Person. Parkplatz und WLAN waren gratis!


Zimmer
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Das Zimmer an sich war sehr einfach eingerichtet. Wir haben allerdings immer ganz gerne die Räume mit 2 Einzelbetten genommen, da das Doppelbett immer nur 1 Decke hat und wir uns sonst immer die Decke klauen. Der Boden war schon relativ abgewohnt, aber insgesamt machte das Hotel einen sauberen, eher billig eingerichteten Eindruck.

Das Bad war relativ dunkel, aber insgesamt ganz in Ordnung. Es war nicht das sauberste, aber auch nicht das dreckigste, nicht das neueste und nicht das älteste Bad. Ich würde sagen durchschnittlich. Es hat minimal nach Chlor gerochen, was aber aufgrund der hohen Chlorung des Wassers war. Es war jetzt nicht allzu schlimm, dass man unbedingt Schlappen für die Dusche brauchte, es war aber auch nicht das, was ich in mein Haus einbauen würde. Für einmal Duschen wars OK.


Personal
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Das Personal war insgesamt freundlich, aber in manchen Teilen ein bisschen übereifrig. Die Dame sprach perfektes Englisch, hat uns aber wie bekloppt mit jeder Information bombardiert, von dem Fact, dass das Frühstück für uns extra zubereitet wird, bis hin zur extremen Einparkaktion für die 10 anderen Autos, die dann nicht gekommen sind.


Frühstück
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Das Frühstück war OK, wenn aber auch extrem einfach. Wir bekamen Wurst und Käse für jeweils 1 Brot und exakt 4 Brote. Dazu Kaffee und Wasser. Es gab eine Tomate, ein bisschen Butter. Es wirkte eben alles wie abgezählt.


Fazit
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Für eine Nacht ist dieses Hotel absolut in Ordnung, besonders die gute Lage zur Innenstadt macht es optimal für jede Stadterkundung. Die riesige Baustelle auf der Straße raubt einem etwas den Mut, aber man hat ja einen Parkplatz im Hof, weshalb das Auto sicher ist. Und wir hatten ein Zimmer zum Hof, weshalb wir auch nix vom Lärm mitbekommen haben.

Die Pension ist durchschnittlich eigentlich in allen Belangen: Sie ist durchschnittlich sauber, durchschnittlich eingerichtet, die Zimmer sind durchschnittlich groß.

Wir waren für eine Nacht zufrieden. 14 Tage würde ich da nicht wohnen wollen, da die Gegend etwas trostlos ist. Ich hab gut geschlafen, die Dusche war OK, das Frühstück war mir ein bisschen zu wenig, wir haben dann gleich noch ein Stückchen Torte in der Oberstadt gegessen.

Ich gebe insgesamt durchschnittliche 3 Sterne, weil wir, wenn wir ein bisschen länger gesucht hätten, zu dem Preis ggf. was besseres gefunden hätten, für unsere Bedürfnisse waren wir zufrieden, aber nicht 100% begeistert.


In diesem Sinne

Eure Anke


A Romanian Road Trip (17): Wehrtüchtige Kirche

Hallo Leute!

Auf unserem Trip durch Siebenbürgen trafen wir immer wieder auf merkwürdige Kirchen. In fast jedem Ort befanden sich sogenannte Kirchenburgen, die inzwischen sogar unter dem Schutz der UNESCO stehen. Eine der beiden schönsten ist die Kirchenburg von Biertan.


Kirchenburg Biertan
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Lage
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Biertan liegt etwa auf halben Wege zwischen Sighisoara und Medias etwas abseits der E14. Die Straße nach Biertan ist einigermaßen befahrbar, man braucht keine Spezialausrüstung wie Geländewagen, um dorthin zu gelangen.

Die Kirchenburg liegt an der Hauptstraße und ist kaum zu verfehlen, da sie auf einem Hügel liegt.


Öffnungszeiten und Eintrittspreise
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Die Burg ist in der Saison von 9 bis 18 Uhr geöffnet, in der Nebensaison weiß ich nicht genau. Der Eintritt kostet 8 RON. Die nette Dame an der Kasse ist eine Siebenbürger Sächsin und spricht perfektes Deutsch.


Geschichte
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Die Siebenbürger Kirchenburgen wurden größtenteils zum Schutz gegen die einfallenden Osmanen gebaut. Die Burg von Biertan geht auf das 14. Jahrhundert zurück und war bereits relativ früh Sitz des Siebenbürger Bischofs.

Im Zentrum des Komplexes steht die gotische Hallenkirche, die keinen eigenen Turm besitzt, dafür aber von ursprünglich 6 unterschiedlichen Türmen und dicken Mauern umgeben wurde.

In der Hallenkirche befindet sich der größte Flügelaltar Siebenbürgens. Ein weiterer witziger Aspekt ist, dass die vorderen Bänke keine Lehnen haben. Dort saßen die Frauen, die in ihren steifen Trachten OHNE Lehne besser sitzen konnten.

Das witzigste Gebäude für mich ist das sogenannte Biertaner Scheidungshaus. Hier wurden über 400 Jahre scheidungswillige Paare eingesperrt mit einem Bett, einerm Teller, einer Tasse, einem Stuhl usw. so lange, bis man von einer Scheidung absehen wollte. Innerhalb von 400 Jahren soll es nur eine einzige Scheidung gegeben haben.

Daneben gibt es den Mausoleumsturm, in dem 9 Grabsteine verschiedener Geistlicher, die in Biertan wirkten, begraben sind.

Außerdem existiert noch der katholische Turm, der der katholischen Bevölkerung als Stätte für ihre Messen diente.







Besichtigung
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Vom Dorfplatz geht man eine Holztreppe nach oben. Auf halber Höhe etwa ist die Kasse. Wenn man dann nach oben gestiegen ist, ist die Burg zwar wesentlich kleiner als die von Prejmer (Bericht habe ich schon geschrieben), dafür ist es hier aber wesentlich ruhiger. Wir waren in der gesamten Zeit unserer Besichtigung (1 Stunde) ganz alleine dort.

Vom Burgberg aus hat man eine traumhafte Sicht auf die umgebenden Hügel.


Fazit
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Die Biertaner Kirchenburg gehört zu den Highlights meiner Reise und es ist absolut empfehlenswert, dorthin zu fahren, wenn man im Raum Medias/Sighisoara/Sibiu unterwegs ist. Die Burg ist wirklich gigantisch und hat einen relativ ursprünglichen Charakter, da sie seit dem 16. Jahrhundert, als der Großteil der Wehranlagen entstand, kaum umgebaut wurde. Die zahlreichen Türme mit Pyramidendach, die uralte Kirche, sowas hat einfach Atmosphäre. Immerhin sieht man uralte Fresken, einen wirklich großen Flügelaltar und für mich ein echtes Kuriosum, das Scheidungshaus.

Der Eintrittspreis ist wirklich gering und der Ausflug von der E14 aus ist nur etwa 10 km (hin und zurück). Die 1,5 Stunden sollte man wirklich investieren. Wir sind sogar extra von Sighisoara dorthin gefahren und ich muss sagen, es hat sich 100%ig gelohnt.

In diesem Sinne

Eure Anke

 

Mittwoch, 30. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (14): Mitten in der Altstadt

Hallo Leute!

Unser Trip durch Rumänien führte uns auch nach Sighisoara. Da wir keine Hotels vorgebucht hatten, landeten wir überall in den unterschiedlichsten Pensionen. In Sighisoara landeten wir hier...


Pivnita lui Teo
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Lage
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Das Hotel liegt am Burgplatz mehr oder minder direkt neben dem Zugang zur Schultreppe und somit zum Schulberg.

Es gibt nur 3 Zimmer, die oberhalb eines kleinen Ladens liegen. Wir fragten am späten Nachmittag die Dame im Laden und bekamen das Zimmer.


Das Zimmer
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Für das Doppelzimmer (ohne Frühstück) zahlten wir 170 RON (38€). Das war damit die zweitteuerste Übernachtung, nur in Brasov im Hotel zahlten wir etwas mehr. Allerdings war das Zimmer auch wirklich super.

Das Zimmer war riesig groß und hatte einen tollen Ausblick auf den Burgplatz. Da in der Altstadt kaum Verkehr herrscht, gab es nur wenig Lärm. Die Betten waren sehr bequem und groß. Es gab sogar (was in Doppelbetten in Rumänien nicht selbstverständlich ist) für jeden eine eigene Decke. Außerdem gab es ein Tisch mit 2 Stühlen und einen Flachbildfernseher, den wir allerdings nicht genutzt haben.



Das Bad
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Das Bad war verhältnismäßig riesig und es gab sogar einen Fön. Es war bestens ausgestattet und wie gesagt vom Platz her absolut super.




Zimmerservice
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Da wir in diesem Hotel ausnahmsweise 2 Tage waren, gab es sogar eine Reinigung. Und die war unglaublich penibel. Die Dame machte mir sogar die Kappe wieder über meinen Rasierer, was man wirklich nicht erwarten kann. Auch die Vorhänge wurden perfekt wieder in ihrer Ausgangsposition fixiert.


Kaffee
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Für die Gäste stehen im Innenhof 2 Tische auf dem Balkon und dazu eine große Kaffeemaschine, mit der man sich den ganzen Tag Kaffee machen kann (Material steht bereit). Im begrünten Innenhof kann man wunderbar sitzen.


Fazit
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Die Pension Pivnita lui Teo ist absolut traumhaft als Ausgangspunkt für jedliche Erkundungstour in und um Sighisoara geeignet. Es ist wirklich penibel sauber. Das Personal spricht zwar leider kein Englisch, aber mit einem Zettel, Händen und Füßen bekommt man sich schon verständigt. Das ganze ist relativ privat, was man auch daran merkte, dass bei der Abreise keiner da war, der unsere Zahlung entgegennehmen wollte (wir haben das besprochene Geld dann einfach im Zimmer hinterlegt). Das ganze wirkt sehr privat und super gemütlich, super ruhig und trotzdem mitten drin. Für mich war das mit Sicherheit eine der schönsten Pensionen, in denen wir genächtigt haben.

Preislich war die Pension zwar eine der Teuersten, aber preislich dennoch im Vergleich ein absoluter Witz, befindet sie sich doch mitten im UNESCO Welterbe, der Oberstadt von Sighisoara.

Das Zimmer ist wirklich traumhaft schön und auch für gehobenere Ansprüche absolut geeignet. Frühstück bekommt man in den Cafes am Burgplatz günstig. Wenn man mit einem Kaffee auskommt, bekommt man den aber auch in der Pension, wo man schön sitzen kann.

Die Lage des Hotels ist absolut perfekt. Man ist quasi mitten drin, um die Altstadt zu erkunden. Man muss allerdings beachten, dass die Zufahrt mit dem Auto nur eingeschränkt möglich ist. Wir ließen unser Auto in der Unterstadt stehen und haben dann nur das nötigste mitgenommen. Ich persönlich finde das ja sogar ganz schön, da man die historische Altstadt so ein bisschen ruhiger hält.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 28. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (16): Rent a Car

Hallo Leute!

Wie ich im letzten Bericht schon geschrieben habe, waren wir in Rumänien mit einem von Sunny Cars vermittelten und von Budget vermieteten Mietwagen unterwegs. Jetzt gibt es einen Bericht zur Vermietung an sich...


Budget
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Buchung
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Unsere Buchung ging über Sunny Cars. Das kostete etwas mehr, etwa 50€, beinhaltete aber eine zusätzliche Versicherung. So ging die Zahlung an Sunny Cars. Gebucht haben wir etwa 1 Woche vorher. Stornierungsfrist waren 24 Stunden vorher.


Anmietung
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Zur Anmeldung sollten wir uns am Flughafen Otopeni am Counter von Budget melden mit dem Voucher von Sunny Cars. Dort mussten wir dann unseren Personalausweis und unseren Führerschein vorlegen (1. und 2. Fahrer gratis). Außerdem mussten wir eine Kaution von 2500 RON (etwa 450€) hinterlegen. Das geht mittels Kreditkarte. Kommt das Auto Schadenfrei zurück, bekommt man das Geld wieder.

Der Herr am Counter war extrem freundlich und sprach sehr gutes Englisch. Wir wurden von ihm sofort direkt zu unserem Leihwagen kutschiert. Dort übernahmen wir das Auto, bekamen die 2 kleinen Kratzer gezeigt und den Schlüssel ausgehändigt und los gings. Das Auto war 3/4 voll getankt, sehr gepflegt und auch nur etwa 40000 km gelaufen. Wir hatten einen dunkelblauen Fiesta mit 90 PS, der für die rumänischen Straßenverhältnisse nicht 100% ist (auf manchen Straßen ist ein Geländewagen ein echtes MUSS), aber an die meisten Orte kam man ohne Probleme.

Unser maltretierter Freund



Schaden
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Man muss dazu sagen, Budget hat in Rumänien sicherlich nicht das dichteste Netz aber ausgerechnet mitten in einem kleinen Ort im Donaudelta, Murghiol, also möglichst weit weg von Bukarest, kam es dann wie es kommen musste. Aber es war ausgerechnet KEIN Schlagloch, sondern ein hoher Bordstein, ein böses Geräusch, mitten in der Nacht und zwei Menschen, die selten Auto fahren. Und eine Flüssigkeitslache auf dem Asphalt, mitten in der Nacht im abgelegendsten Teil Rumäniens vielleicht abgesehen von Teilen der Karpathen. Ich geriet in leichte Panik, da es auch noch Freitag Abend war, Sonntag sollten wir in Bukarest sein und zurückfliegen.

Nun ja, wir riefen die Service-Nummer an, schilderten das Problem und bekamen zunächst für den nächsten Tag gegen 9 Uhr einen Rückruf zugesichert, da der Herr eruieren wollte, ob er uns einen Techniker von Ford in Tulcea schicken sollte oder ob es direkt einen Austausch geben wird. Ich dachte schon, oh mein Gott, am Samstag kommt einer, der das erstmal reparieren will. Der Anruf kam um 9.30 Uhr, es sollte einen Austausch geben. Den Tag über hielten wir uns also im Ort auf, gingen zum Hafen, liefen ein wenig an den Deltaarmen herum und bekamen wirklich alle 2 Stunden pünktlich eine Rückmeldung wo der Fahrer grade ist. Problem war noch dazu, dass wir nicht einmal eine genaue Adresse nennen konnten, da wir uns die Pension nachts spontan gesucht hatten. Wir wussten nichtmal genau, wie die Pension heißt (private Ferienwohnungen), sondern nur, welcher Campingplatz gegenüber war. Punkt 17 Uhr, nichtmal 24 Stunden nach unserem kleinen Problem, bremste ein Transporter mit einem (ungelogen fabrikneuen) baugleichen Fiesta vor unserem Balkon.  Der wurde abgeladen, der alte aufgeladen und wir konnten weiterfahren. Der Fahrer sprach Englisch, eine Unterschrift war fällig und weg war er.

Sonntag am Flughafen riefen wir dann wieder unseren Freund vom Counter an, der brachte uns dann bis ans Gate. Der Schadensbericht für Sunny Cars war noch nicht fertig, den bekamen wir 2 Tage später per Email. Der Betrag wurde von der Kaution abgezogen. Das Geld erhielten wir dann aber von Sunny Cars zurück (siehe Bericht über Sunny Cars).


Fazit
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Für Rumänien kann ich die Kombination aus Buchung über den Vermittler Sunny Cars bei der Vermietung Budget wirklich absolut empfehlen. Der Service ist echt megagut. Gerade bei den etwas problematischeren Straßenverhältnissen kann die zusätzliche Versicherung nicht schaden. Aber im hinterletzten Eck von Rumänien Samstags DIREKT ein Ersatzauto vor die Tür gestellt zu haben, das muss ich sagen hat mich echt überrascht und begeistert. Ich saß schon mitten in der Nacht völlig fertig in der Pension und hab damit gerechnet, meinen Flug umbuchen zu müssen, aber das ganze war wirklich so unproblematisch, dass wir den Trip JEDERZEIT wieder genau so buchen würden.

In diesem Sinne

Eure Anke

A Romanian Road Trip (15): Rent a Smile

Hallo Leute!

In Rumänien waren wir vergangenen Monat mit dem Leihwagen unterwegs. Die ganze Geschichte war ein wenig komplexer. Wir benötigten ein Auto am Flughafen Otopeni. Die dort ansässigen Mietwagenfirmen bieteten zwar Autos unserer Klasse auch direkt an, nur war da bei der Versicherung immer OHNE Reifen, Glas und Unterboden. Das bedeutet, dass wir so bei Schäden einen Selbstbehalt gehabt hätten. Über Check24-Mietwagenvergleich fanden wir dann ein Angebot von Sunny Cars. Dies war nur geringfügig teurer, aber gerade in Rumänien, wo die Straßen nicht gerade in Bestzustand sind, war uns dieser Aspekt ganz wichtig.

Sunny Cars
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Buchung
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Wir haben das Angebot über den Mietwagenvergleich von Check24 gefunden. Von dort aus wurde man direkt auf die Sunny Cars Seite geleitet. Hier waren dann die persönlichen Daten einzugeben und über Visa zu zahlen. Wir bekamen mitgeteilt, dass wir uns mit dem ausgedruckten Voucher beim Mietwagenstand von Budget am Flughafen Otopeni in Bukarest melden sollten.


Mietwagen
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Der Mann von Budget war super nett. Er hat nichtmal probiert, uns die Budget-Versicherung zusätzlich anzudrehen, da wir diese über Sunny Cars gebucht hatten. Wir wurden direkt von ihm mit dem Jeep über den Flughafen zum Mietwagenparkplatz chauffiert, bekamen einen Übergabe-Bericht (mit Kratzern und Tankfüllstand).

Zum Preis von gut 320€ bekamen wir einen Ford Fiesta (neueres Modell) mit 90 PS für 10 Tage. Sogar der 2. Fahrer, der sonst immer kostet, war inklusive. Das Auto war mit 40000 km noch nicht allzu viel gelaufen war. Der Wagen war dort wieder abzugeben, wir sollten kurz vorher anrufen, damit man uns beim Parkplatz wieder abholen und zum Gate bringen kann.

Mehr zur Abwicklung werde ich euch die Tage berichten.


Wenn man einen Schaden hat
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Nun war es zwar kein Schlagloch, wie erwartet. Doch an dem Punkt, der am weitesten weg war vom nächsten Autovermieter, in Murghiol im Donaudelta, war es ausgerechnet ein neuer Bordstein, bei dem man dahinter eine vernünftige Ausfüllung vergessen hatte, bei dem wir im Dunkeln plötzlich ein lautes Geräusch hörten. Autsch, das war dann wohl ein Unterbodenschaden (ich sage nicht, wer gefahren ist). Tatsächlich war dann auch noch Flüssigkeit am Boden. Wir konnten im Dunkeln nicht genau sehen was. Und bevor die Männer jetzt was sagen, wir sind beide keine großen Autokenner. Wir waren uns nicht sicher ob es nicht doch Motoröl ist. Daher ließen wir das Auto stehen und meldeten den Schaden direkt an Budget. Das lief auch alles Problemlos, am nächsten Nachmittag hatten wir ein neues Auto vor der Tür, das alte wurde abgeholt.

Als wir dann wieder zu Hause waren, kam die Rechnung. 380€ sollten für den Schaden abgebucht werden. Der Schaden kann also nicht allzu groß gewesen sein, zumal da auch noch von uns verbrauchter Sprit verbucht war.

Nun stand in den Unterlagen, was man bei Sunny Cars einreichen muss, um dieses Geld wiederzubekommen. Ein vom Budgetmitarbeiter unterschriebener Schadensbericht, der Vertrag mit Budget, die Kreditkartenabrechnung. Ich steckte alles in einen Umschlag. Problem dabei war eigentlich, dass wir den Schadensbericht nur per Email erhielten, ohne Unterschrift und im Bericht stand auch nur "Schaden" nicht genau, worin dieser bestand. Wir hatten schon die schlimmsten Befürchtungen.

Allerdings muss ich Sunny Cars loben. Ich habe die Unterlagen am 9. Oktober in Österreich Richtung München geschickt (und die Post braucht da gerne etwas länger, wenn was an die Piefke geht), am 24. Oktober wurde der Betrag von 330€ gutgeschrieben (den verbrauchten Sprit hat man uns natürlich nicht gezahlt). Ohne weitere Nachfragen, ohne Beschwerden dass da nicht bezeichnet war, worin der Schaden bestand (es gab Ausnahmen, wie die Ölwanne), es wurde direkt gezahlt. Ich hatte aus Interesse mal nachgefragt (falls die Versicherung nachfragt), es war wohl doch "nur" Kühlwasser, was ausgetreten ist.


Fazit
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Es gibt eben doch noch Unternehmen, insbesondere Versicherungen, die in ihrer Abwicklung absolut problemlos sind. Wir haben zwar für die 10 Tage 50€ etwa mehr gezahlt, als wenn wir das Auto direkt bei Budget gebucht hätten, aber gerade ein Unterboden- und Reifenschutz kann in Rumänien wirklich Gold wert sein, auch wenn dabei die Ölwanne ausgenommen ist. Selbst wenn der Schaden durch eigenes Unvermögen passiert ist, nicht durch die rumänischen Straßenverhältnisse.

Wir sind uns beide einig, wir würden jederzeit wieder über Sunny Cars unser Auto buchen.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 22. Oktober 2013

Ab in den Süden

Hallo Leute!

Wien bietet ja einen großen Vorteil... Die Gegend rund herum hat so viel zu bieten, dass man quasi jede Woche einen neuen Wochenendausflug machen kann. Egal ob man nach Prag oder Budapest fährt, nach Bratislava, in die Wachau oder ins Burgenland, in den Wiener Wald oder in die Lobau, das ganze ist so abwechslungsreich, dass es einem nie langweilig wird. Kürzlich habe ich mir daher das folgende Buch zugelegt...

Strunz - Burgenland
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Daten
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Autor: Gunnar Strunz
Titel: Burgenland - Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen
Verlag: Trescher
ISBN: 3-89794-221-9
Preis: 12,95 €


Inhalt
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Zunächst werden Land und Leute im Burgenland ausführlich vorgestellt. Alles beginnt mit den harten Fakten, Ausdehnung usw. Als nächstes kommt ein großer Teil über das Verhältnis zur Natur im Agrarland. Dann kommt ein ausführlicher Abschnitt zur Geschichte bis zum heutigen Tag.

Als nächstes werden die verschiedenen Regionen vorgestellt. Dabei beginnt der Autor im Norden mit Eisenstadt. Als nächstes geht es zum Neusiedler See und der pannonischen Ebene. Von dort geht die Reise ins Mittelburgenland und schließlich nach Süden. Besonders schön finde ich, dass mit Ausflügen über die ungarische Grenze auch eine Brücke gen Osten geschlagen wird.

Dazwischen gibt es etwa 10 Assays aus der Kultur und der Geschichte des Burgenlandes, neben Rezepten geht es hier um den Komponisten Hayden und sein Verhältnis zum Burgenland bis hin zu wichtigen Schlachten, die im Burgenland stattfanden. Diese werden immer mal wieder eingestreut.



Aufmachung
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Insgesamt wird in diesem Reiseführer etwas mehr Wert auf Text gelegt als auf Bilder. Die Bilder sind größtenteils eher klein und treten gegenüber den ausführlichen Hintergrundinformationen zu jeder Sehenswürdigkeit und zu jeder Stadt.

Schön ist am Ende von jedem Unterkapitel gibt es einen blauen Kasten mit jedlichen Adressen und Informationen zu Touristenbüros, Hotels und Restaurants. Es gibt Adressen und Telefonnummern von Sehenswürdigkeiten und Touristenführern, alles was das Herz begehrt. Was fehlt sind Eintrittspreise und Öffnungszeiten, wobei ich in Rumänien und Griechenland die Erfahrung gemacht habe, dass sich sowas schnell ändern kann.


Fazit
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Ich finde diesen Reiseführer absolut TOP. Die Informationen sind sehr ausführlich, es wird mehr Wert gelegt auf fundierte Informationen als auf Hochglanzbilder, was mir sehr gefällt. Die Bilder, die vorhanden sind, sind alle TOP ausgewählt, aber es sind eben nicht so viele wie bei anderen Reiseführern.

Adressen und Telefonnummern sind vorhanden und auch Karten zu jeder größeren Stadt. Auch Wander- und Radtipps kommen nicht zu kurz. Auch auf Sehenswertes im angrenzenden Ungarn wird ausführlich eingegangen.

Mit diesem Reiseführer ist man absolut 100% vorbereitet auf eine Tour ins Burgenland, sei es für eine Rundreise oder sei es für einen Tagestrip von Wien aus. Man bekommt alle Infos, ausreichend Kartenmaterial und bekommt gleich Lust, nochmal loszufahren. Von mir gibt es 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Samstag, 19. Oktober 2013

Meine Griechenland Rettungsaktion (15)

Hallo Leute!

Ich habe in Griechenland auf meiner Tour so viel gesehen, dass ich schon bei Teil 15 meiner Serie angelangt bin. Und ich hab noch nicht mal alle Hotels durch...

Hotel Zoe
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Lage
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Das Hotel Zoe liegt direkt am Hafen des kleinen Städtchens Gialova bei Pylos. Wenn man die Hauptstraße entlang fährt, kommt man daran vorbei.


Das Hotel
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Das Hotel besteht aus einem alten Teil, wo auch der Frühstücksraum und die Taverne untergebracht sind und 3 neueren Bungalows etwas weiter weg vom Strand, dafür aber mit grandiosem Ausblick und einem schön angelegten Parkplatz incl. Koi-Teich. Dazu gibt es auch noch einen Pool, den wir getestet haben. Der ist allerdings nichts für Kinder, da er überall 1,80 Meter tief ist und am Rand keine Stufe zum Ausruhen hat. Das fand selbst ich als Erwachsene relativ nervig.


Das Zimmer
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Wir hatten für zwei Nächte ein Studio-Appartment im 1. Stock des neueren Traktes. Das hat uns 55€ pro Nacht incl. Frühstück gekostet, weshalb dies das teuerste Hotel auf unserer Rundreise war.

Das Zimmer war allerdings auch das größte Zimmer, sogar ausgestattet mit einer Küche.Außerdem gab es noch eine kleine Couch, einen Fernseher, einen großen, nervig summenden Kühlschrank, eine Klimaanlage und einen Balkon mit grandiosem Ausblick über die Bucht von Navarino. Der Balkon war ausgestattet mit Möbeln und einem Wäscheständer und außerdem war er überdacht.

Die Betten waren bequem und schön groß, in Griechenland ist es immer empfehlenswert, ein Zimmer mit zwei Betten zu verlangen, das Doppelbett war mir teils nachts zu eng, da ich mich im Schlaf viel bewege.


Sauberkeit
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An der Sauberkeit gab es absolut nichts zu Mäkeln, alles war penibel aufgeräumt und trotz wenig Betrieb penibel geputzt. Das Bad war relativ neu, da ja auch das Gebäude erst etwa 3-4 Jahre steht.


Das Bad
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Wie bereits gesagt, das Bad war relativ neu und machte an sich einen ordentlichen Eindruck, einzig es war ein wenig unpraktisch eingerichtet. So ragten die Handtuchständer halb in die Dusche rein, so dass man die Handtücher vor dem Duschen erstmal umhängen musste. Der Fön war zwar vorhanden, nur musste man die Steckdose vor dem Bad benutzen, weshalb der Spiegel weit weg war. Kompliment allerdings: Es war das einzige Hotel mit Badewanne...


Frühstück
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Frühstück gab es in der kleinen Taverne im Haus, direkt am Hafen und am Strand. Das war ganz nett, vor allem wenn dann morgens die Sonne rauskam. Das Frühstück an sich wurde von der netten, deutschsprechenden Wirtin gebracht. Es gab Ei, Toast mit Marmelade und Jogurt mit Honig. Das ganze war zwar nett, aber ich als echter Carnivore brauche morgens eben mein Fleisch, das hat mir ein wenig gefehlt. Kaffee und Tee gabs im Kännchen, dazu ein Glas frischen O-Saft.


Fazit
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Das Hotel war wirklich nett, das Zimmer war ausreichend groß, das Gelände schön angelegt mit Blumen und sogar frische Bananen konnte man sich morgens abmachen. Das Frühstück war nicht perfekt aber OK, das Bad hätte man etwas praktischer einrichten können, zumindest hätte man eine Steckdose zum Fön hängen können - so rein praktisch gedacht.

Insgesamt handelt es sich beim Hotel Zoe in Gialova um ein wirklich nettes Hotel im Süden Griechenlands mit vielen Möglichkeiten für Ausflüge, wir fuhren zum Nestor-Palast, zur Nestor-Höhle, nach Pylos und nach Methoni von hier aus und dann auf dem weiteren Weg nach Mistras dann noch über die Ausgrabungsstätte von Messene. Auch für Badeurlauber scheint das Örtchen einiges zu Bieten - wir waren allerdings außerhalb der Saison, aber viele kleine Sandstrände konnten wir entdecken.

Von mir gibt es für dieses Hotel 4 Sterne, mit Verbesserungsbedarf bei der Einrichtung vom Bad und beim Frühstück. Dennoch kann man sie gut weiterempfehlen.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 18. Oktober 2013

Es geht mal wieder nach Prag...

Hallo Leute!

Über das lange Wochenende am 1. November haben wir mal wieder eine Reise nach Prag gebucht. In Wien gibts zwar viel zu gucken, aber man will halt auch mal was anderes sehen... Daher habe ich mir diesmal mal wieder einen neuen Reiseführer besorgt...


Prag MM-City
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Daten
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Autor: Michael Bussmann, Gabriele Tröger
Verlag: Michael Müller Reisebuch
ISBN: 978-3-89953-480-1
Preis: 14,90 €


Inhalt
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Zunächst einmal ist festzuhalten, dass Michael Müller Reiseführer generell sehr ausführlich gehalten sind.

Dieser beginnt mit einer generellen Einführung in das Thema Prag: Was macht Prag aus, wobei im Besonderen auf verschiedene Spannungsfelder (etwa Gotik und Moderne) eingegangen wird. Schließlich kommt eine ausführliche Auflistung aller "Prager Highlights", also alles wichtige, was man sich an Museen, Kirchen, Aussichtspunkten usw. anschauen sollte.

Schließlich kommt ein Teil mit wichtigen Informationen zur Anreise, zum öffentlichen Nahverkehr, aber auch zu Themen wie ärztlicher Versorgung, Stromversorgung und Geldwechsel, eben alles, was man bei einer Reise in Tschechien beachten muss. Witzig ist sogar ein Kapitel zum Thema Prostitution ("Aus Sicherheitsgründen rät die Polizei zum Bordellbesuch - auf dem Straßenstrich werden die Freier auch öfter mal ausgeraubt" dieser Satz hat bei mir für ein leichtes Grinsen gesorgt). Aber auch Themen wie Preise, Parken oder Post werden angesprochen.

In einem weiteren Kapitel geht es um Essen. Das ist allerdings zunächst allgemein gehalten. Am Ende gibt es eine Liste mit Verweisen, in denen verschiedene Lokale aufgelistet sind, die dann bei den Stadtteilen besprochen werden.

Unter "Übernachten sind dann tatsächlich zahlreiche Hotels aufgelistet, die wohl empfehlenswert sind.

Unter Kultur, Nachtleben und Einkaufen sind zahlreiche Adressen zusammengefasst, aber auch ein Kalender mit besonderen Events.

Im Bereich Geschichte und Architektur wird dann ausführlich auf die alle Bereiche Prags Geschichte eingegangen.

Nun kommen wir zur Kernsubstanz eines jeden Reiseführers. Die Sehenswürdigkeiten sind hier nach Touren geordnet, die durch die einzelnen Stadtviertel gehen, von der Neustadt bis zur Burg und darüber hinaus. Es werden auch Sehenswürdigkeiten am  Rande der Stadt beschrieben. Schön ist, dass am Beginn eines jeden Kapitels eine ausführliche Karte zu sehen ist, die nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch Lokale und wichtige Geschäfte aufgeführt sind. So findet man sich sehr angenehm und gut zurecht. Die Informationen zu Lokalen und Sehenswürdigkeiten sind auch sehr ausführlich, Preise und Öffnungszeiten sind enthalten. Die Preise passen einigermaßen, sind allerdings in € angegeben, nicht in Tschechischer Krone.

Am Ende kommt dann noch ein Doppelblatt mit den wichtigsten Tschechischen Wörtern sowie ein ausklappbarer Stadtplan.


Fazit
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Ich war nun im Juni schon einmal in Prag und hatte mich da mit dem Stadtführer etwas vergriffen. Dieser Reiseführer hingegen ist ausführlich an Information und hat eine sehr angenehme Gliederung. Mir gefällt vor allem, dass das Adressengewirr nicht gegliedert ist nach Essen&Trinken und Sehenswürdigkeiten usw. sondern man hat gleich alles, was in einem Stadtteil ist mit einer Karte auf einem Blick und einen Spaziergang für das jeweilige Gebiet mit vorgeschlagener Route gleich dazu. So kann man sich ja quasi nicht verfransen.

Schön ist auch die Bebilderung. Sie ist ausreichend, damit man Lust auf die Reise bekommt, aber nicht zu sehr überbordend, dass man am Ende mehr Bild als Text hat.

Ich finde diesen Reiseführer absolut klasse, ich bin hochgradig zufrieden. Er ist besonders ausführlich und leitet einen genau zu den wichtigen Orten. Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 4. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (8): A bisserl Wien ist überall...

Hallo Leute!

Unsere Reise nach Rumänien führte uns auch nach Hermannstadt (Sibiu), wo wir auch ein kleines bisserl Heimat vorfanden...

Cafe Wien
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Lage
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Das Cafe Wien liegt in der Oberstadt von Sibiu hinter der evangelischen Kirche, die gerade saniert wird.

Die Kontaktdaten sind wiefolgt:

Café Wien
Piaţa Huet nr. 4
www.cafewien.ro
www.facebook.com/cafewien
Tel: 0733 223 223
0269 223 223


Ambiente
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Das Ambiente erinnert ein bisschen an ein Wiener Kaffeehaus, wobei man sagen muss, dass die Marmornen Tische fehlen, ansonsten gibt es viel Holz. Auffällig sind vor allem die zahlreichen Bilder aus dem alten Wien, vom Riesenrad über den Albertinaplatz bis hin zum Stephansdom sind alle Wände bebildert um eine Wiener Atmosphäre zu schaffen.

Die Tische sind alle in kleinen Nischen aufgestellt. Draußen gibt es außerdem einen Gastgarten, der direkt an der Mauer zur Oberstadt liegt. Man hat entsprechend einen grandiosen Ausblick.

Insgesamt muss man sagen, dass das Ambiente des Cafe Wiens einen sehr stark an die Wiener Kaffeehäuser erinnert und es wirkt super sauber und elegant.




Angebot
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Im Angebot sind im wesentlichen Wiener Kaffeehausspezialitäten, wobei man sogar weniger bekannte Spezialitäten wie den Einspänner, den Kapuziner oder den umgestürzten Neumann auf der (übrigens in Deutsch und Rumänisch verfassten) Karte findet. Selbstverständlich wird er auch mit einem Glas Wasser serviert.

Auch der Kuchen ist relativ ähnlich, Torte nach Sacher Art, Apfel- und Topfenstrudel, eben das, was man in Wien auch bekommt. Außerdem war auch der Obstkuchen nach Hermannstädter Art auf der Karte den ich probiert habe. Der war wirklich lecker.

Dazu hatte ich eine Melange und dabei hat sich bestätigt, dass die Rumänen ihren Kaffee insgesamt ein bisschen stärker trinken, aber durchaus sehr lecker.

Preislich zahlt man etwa die Hälfte wie im Wiener Kaffeehaus (zumindest bei den Bekannten wie Hawelka), aber das ist insgesamt an das allgemeine Preisniveau angepasst. Im Vergleich zu anderen Kaffeehäusern am Ort war das Cafe Wien allerdings das Teuerste.




Service
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Die Servicekraft war durchaus nett (netter als so mancher Wiener Kaffeehauskellner). Allerdings ist es hier ganz ähnlich wie in Wien. Man wird nach dem Servieren quasi vergessen und muss darauf hoffen, dass man sich irgendwann an einen erinnert, wenn man irgendwo alleine sitzt.


Fazit
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Witzigerweise war das ganze Cafe voll mit Wienern, die sich die alten Bilder angeschaut und gerätselt haben, was wo ist. Vielleicht war ja gerade ein Bus aus Wien in der Stadt, die dringend mal "nach Hause" wollten.

Wir haben in Sibiu 3 Cafes ausprobiert und das Cafe Wien war zwar das teuerste, aber mit Sicherheit auch das netteste. Es gab wirklich leckeren Kuchen und insgesamt bekam man ein wirklich nettes Ambiente, das einlud, sich auch ein wenig länger zu setzen. Es gibt sogar hier in Wien zahlreiche Häuser, in denen man weniger bequem sitzt und in denen es weniger nett ist.

Das Cafe Wien ist absolut empfehlenswert, wenn man mal nach Sibiu kommt. Klar hat es nix mit der Rumänischen Kultur zu tun, aber vor allem den Wienern hilft es bei Heimweh und Sehnsucht nach einer schönen Melange.

Von mir gibt es klare 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke




Donnerstag, 3. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (7): Dracula und das leere Grab

Hallo Leute!

Eine der letzten Stationen auf dem Rückweg nach Bukarest war das Kloster Snagov.

Kloster Snagov
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Lage
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Das Kloster liegt etwa 20 km nördlich vom Flughafen Otopeni auf einer kleinen Insel im Snagov-See. Sehr irritierend war für uns, dass es am Ende der Beschilderung kaum Parkplätze gab. Aber das passte dann schon. Ab Ende der Beschilderung kann man einmal telefonisch ein Boot bestellen. Es führt aber auch ein neuer Steg auf die kleine Insel.


Geschichte/Legende
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Das Kloster wurde 1364 gebaut. Unter dem Fürsten Vlad III. Draculea wurde sie mit einer Verteidigungsanlage und einer neuen Kirche ausgestattet, weshalb dort auch Vlad der Pfähler begraben sein soll, was allerdings nicht historisch belegt ist.

Unser Besuch
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Kommt man über die Brücke, ist man erstmal irritiert. Wir waren an einem Sonntag Nachmittag dort und standen zuerst einmal direkt vor einer geschlossenen Tür. Dann stellte sich aber raus, dass das nur gegen die Straßenhunde helfen soll. Auf dem Gelände laufen nämlich einige Fasane frei herum, der Hahn greift dann auch ganz gerne einfach mal an.

Die Gartenanlage an sich wirkt extrem gepflegt. Das Kloster liegt sehr malerisch mitten im See mit Blick auf eine Ferienanlage. In der Mitte der Insel liegt das Kloster, was relativ frisch restauriert ausschaut. 

Der Besuch der Kirche von Snagov kostet 15 RON (etwa 4€), was im Vergleich zu anderen Kirchen extrem teuer ist. Fotos sind dabei nicht enthalten, das kostet etwa 100 RON (also 20€) extra. Ich muss aber zugeben, ich hab dann einfach heimlich 2 Bilder aus der Hüfte (Hosentasche) geschossen, da das für mich absoluter Wucher war.

Das Innere der Kirche sieht nicht spektakulärer aus als das anderer orthodoxer Klöster in Rumänien. Vor dem Altar allerdings ist eine einfache Steinplatte mit einem Bild des berühmten Vlad Dracul, dem angeblichen Vorbild für Graf Dracula. Darunter soll der Gründer des Klosters begraben sein. Als das Grab 1932 geöffnet wurde, war es leer, was sehr zur Legende des untoten Blutsaugers beitrug.

Ich kam mir anschließend etwas ausgesaugt vor, da wir tatsächlich wesentlich schönere Klöster besucht haben, für die wir keinen Eintritt zahlen mussten. Auch das Grab war sehr unspektakulär, ich dachte ja nach den Beschreibungen im Reiseführer, dass man wenigstens in ein leeres Grab gucken kann. Allerdings handelte es sich nur um eine weiße Steinplatte, die man dann nicht einmal fotografieren durfte, nur heimlich.

Man sieht in jedem Fall, dass das Kloster Geld hat, so extrem gepflegt war nicht einmal die Anlage des Weltkulturerbes Horezu. Vor allem die dicken Fasane, die die Touris wohl auch ein bisschen abschrecken, waren ein klares Anzeichen. Auffällig war allerdings, dass hier - im Vergleich zu anderen Klöstern - absolut KEINE Rumänen zum Gebet herkamen. Es waren keine Gebetskerzen angezündet, scheinbar ist die kleine Kirche fast eine reine Touristenattraktion.











Fazit
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Ich fand den Besuch in Snagov etwas irritierend, gelohnt hat er sich nicht wirklich. Wenn man auf dem Weg zum Flughafen noch ein bisschen Zeit totschlagen muss, kann man den kurzen Ausflug einplanen, wirklich spektakulär und toll war es allerdings nicht.

Ich finde es ja immer ziemlich schade, wenn kleine hübsche Kirchen aufgrund irgendeiner Legende nur noch von Touristen durch die Digitalkamera gesehen werden. Die Kirche ist halbwegs sehenswert, aber irgendwie befremdlich, weil einfach das normale Kirchenfeeling ausbleibt.

In diesem Sinne

Eure Anke