Donnerstag, 3. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (7): Dracula und das leere Grab

Hallo Leute!

Eine der letzten Stationen auf dem Rückweg nach Bukarest war das Kloster Snagov.

Kloster Snagov
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Lage
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Das Kloster liegt etwa 20 km nördlich vom Flughafen Otopeni auf einer kleinen Insel im Snagov-See. Sehr irritierend war für uns, dass es am Ende der Beschilderung kaum Parkplätze gab. Aber das passte dann schon. Ab Ende der Beschilderung kann man einmal telefonisch ein Boot bestellen. Es führt aber auch ein neuer Steg auf die kleine Insel.


Geschichte/Legende
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Das Kloster wurde 1364 gebaut. Unter dem Fürsten Vlad III. Draculea wurde sie mit einer Verteidigungsanlage und einer neuen Kirche ausgestattet, weshalb dort auch Vlad der Pfähler begraben sein soll, was allerdings nicht historisch belegt ist.

Unser Besuch
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Kommt man über die Brücke, ist man erstmal irritiert. Wir waren an einem Sonntag Nachmittag dort und standen zuerst einmal direkt vor einer geschlossenen Tür. Dann stellte sich aber raus, dass das nur gegen die Straßenhunde helfen soll. Auf dem Gelände laufen nämlich einige Fasane frei herum, der Hahn greift dann auch ganz gerne einfach mal an.

Die Gartenanlage an sich wirkt extrem gepflegt. Das Kloster liegt sehr malerisch mitten im See mit Blick auf eine Ferienanlage. In der Mitte der Insel liegt das Kloster, was relativ frisch restauriert ausschaut. 

Der Besuch der Kirche von Snagov kostet 15 RON (etwa 4€), was im Vergleich zu anderen Kirchen extrem teuer ist. Fotos sind dabei nicht enthalten, das kostet etwa 100 RON (also 20€) extra. Ich muss aber zugeben, ich hab dann einfach heimlich 2 Bilder aus der Hüfte (Hosentasche) geschossen, da das für mich absoluter Wucher war.

Das Innere der Kirche sieht nicht spektakulärer aus als das anderer orthodoxer Klöster in Rumänien. Vor dem Altar allerdings ist eine einfache Steinplatte mit einem Bild des berühmten Vlad Dracul, dem angeblichen Vorbild für Graf Dracula. Darunter soll der Gründer des Klosters begraben sein. Als das Grab 1932 geöffnet wurde, war es leer, was sehr zur Legende des untoten Blutsaugers beitrug.

Ich kam mir anschließend etwas ausgesaugt vor, da wir tatsächlich wesentlich schönere Klöster besucht haben, für die wir keinen Eintritt zahlen mussten. Auch das Grab war sehr unspektakulär, ich dachte ja nach den Beschreibungen im Reiseführer, dass man wenigstens in ein leeres Grab gucken kann. Allerdings handelte es sich nur um eine weiße Steinplatte, die man dann nicht einmal fotografieren durfte, nur heimlich.

Man sieht in jedem Fall, dass das Kloster Geld hat, so extrem gepflegt war nicht einmal die Anlage des Weltkulturerbes Horezu. Vor allem die dicken Fasane, die die Touris wohl auch ein bisschen abschrecken, waren ein klares Anzeichen. Auffällig war allerdings, dass hier - im Vergleich zu anderen Klöstern - absolut KEINE Rumänen zum Gebet herkamen. Es waren keine Gebetskerzen angezündet, scheinbar ist die kleine Kirche fast eine reine Touristenattraktion.











Fazit
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Ich fand den Besuch in Snagov etwas irritierend, gelohnt hat er sich nicht wirklich. Wenn man auf dem Weg zum Flughafen noch ein bisschen Zeit totschlagen muss, kann man den kurzen Ausflug einplanen, wirklich spektakulär und toll war es allerdings nicht.

Ich finde es ja immer ziemlich schade, wenn kleine hübsche Kirchen aufgrund irgendeiner Legende nur noch von Touristen durch die Digitalkamera gesehen werden. Die Kirche ist halbwegs sehenswert, aber irgendwie befremdlich, weil einfach das normale Kirchenfeeling ausbleibt.

In diesem Sinne

Eure Anke

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