Dienstag, 1. Oktober 2013

A Romanian Road Trip (3): Aufstieg

Hallo Leute!

In der vergangenen Woche war ich, natürlich extra für euch, in Rumänien unterwegs. Ein kleiner 1500 km umfassender Roadtrip, der mich in fast alle Teile des Landes führte. Erste Station war Kronstadt oder, wie es auf Rumänisch heißt Brasov.

Weißer Turm
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Lage
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Der weiße Turm liegt am Hang im Zentrum, in etwa auf Höhe des Rathausplatzes. Um dorthin zu gelangen, muss man allerdings ein kleines bisschen suchen, da es keine Gasse im Bereich des Zentrums gibt, so dass man entweder auf Höhe des Bahnhofs oder auf Höhe eines Parkplatzes in eine kleine Gasse wechseln muss. Eine Beschilderung gibt es dazu allerdings nicht.


Aufstieg
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Am Fuße des Turms gibt es ein kleines Museum, das wir uns allerdings gespart haben, da es wohl nur irgendwelches Pseudo-Mittelaltergedöns enthalten soll.

Dahinter beginnt der Aufstieg zum Turm der ehemaligen Stadtbefestigung. Ehemals nur über Leitern erreichbar, hat man heute eine allerdings extrem steile Treppe aus Stein errichtet, die allerdings nicht besonders gepflegt ist, was durchaus ein paar wacklige Steine zur Folge hat. Besonders der Rückweg ist nichts für Leute, die nicht schwindelfrei sind. Dafür wird man oben durch eine grandiose Aussicht belohnt. Es gibt dazu rechts und links ein Geländer und 2 Absätze, auf denen man entgegenkommenden Leuten ausweichen kann. Dennoch ist die Treppe geradezu halzbrecherisch.


Geschichte
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Der Weiße Turm wurde bereits im 15. Jahrhundert errichtet. Der Turm liegt etwa 30 m über der Stadtmauer oberhalb der Graftbastei. Er hat einen halbkreisförmigen Grundriss, der mit dem geraden Teil zur Stadt zeigt, wohingegen der runde Teil den Angreifern entgegengerichtet war.

Beim Stadtbrand von 1689 brannte er ab und wurde 1723 wieder aufgebaut. Zunächst war er der Zunft der Zinngießer zugeteilt (in Siebenbürgen wurde die Stadtverteidigung unter den Zünften verteilt), die sich von der Verpflichtung allerdings freikaufte. 


Fazit
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Alleine das Erlebnis des Aufstiegs über die enge, wackelige Treppe ist einen Besuch des Turms wert, allerdings nix für Fusskranke. Es gibt allerdings wohl noch einen Wanderweg, der am Schwarzen Turm vorbeiführt, den haben wir allerdings nicht genommen (wenig Zeit). Angeblich muss man beim Aufstieg auch ein bisschen wegen Bären aufpassen, vor allem nachts.

Der Ausblick von oben über die historische Altstadt lohnt allemal. Allerdings ist der Besuch oben kein Muss, da es zahlreiche andere Aussichtspunkte gibt, etwa die Panorama-Plattform auf der anderen Seite.

Natürlich ist das ganze etwas wackelig und nichts für Ängstliche, aber ein Erlebnis war der Besuch allemal. Der Aufstieg ist nicht ganz leicht zu finden, aber wenn man mal oben ist, ist der Ausblick traumhaft.

Von mir gibt es 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke


Blick vom Rathausplatz

Eine wackelige Treppe

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