Freitag, 22. November 2013

Gratis Sightseeing in New York

Hallo Leute!
Im Mai war ich in New York. Ein toller, wenn aber auch teurer Besuch. Aber eine Sache gibt es dort ganz umsonst…

Staten Island Ferry
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Wenn man in Down Town New York unterwegs ist, sich an der Südspitze aufhält, sich die Freiheitsstatue anschaut, fallen einem sofort die riesigen orangenen Schiffe auf mit der Aufschrift „Staten Island Ferry“.  Sie starten Downtown am East River und fahren an Ellis Island und der Freiheitsstatue vorbei nach Staten Island.
Lage
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Der Ferryport ist Downtown Manhattan in der Nähe des Battery Parks am East River gelegen.
Abfahrtszeiten
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Von 6 bis 9 Uhr ist Rush Hour. Dann fährt die Fähre im 20 Minuten Takt um Pendler von Staten Island nach Manhattan zu bringen.  Zwischen 7 und 9 geht es sogar alle 15 Minuten los.  Das gleiche noch einmal zwischen 16 und 20 Uhr. In der restlichen Zeit zwischen 6 Uhr und 1:30 Uhr fährt die Fähre alle 30 Minuten.
Wartezeiten gab es keine. Wir sind um die Mittagszeit gefahren, wenn die Fähren alle 30 Minuten starten.  Auf der Strecke sind neun Schiffe unterwegs, die eine schnelle Beförderung ermöglichen.
Die Fahrt
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Die Fahrt war trotz des Nebels, der an dem Tag herrschte, wirklich beeindruckend. Auf der Hinfahrt hat man vor allem Ellis Island und Liberty Island im Blick. Man fährt keine 100 Meter an Lady Liberty vorbei. Man sieht die berühmten Müllfrachter (auf denen in Filmen immer die Leichen entsorgt werden und entfernt sich langsam von Manhattan.
Die Rückfahrt ist noch spannender. Dabei bewegt man sich langsam und gemächlich auf die beeindruckende Skyline von Manhattan zu, die im Nebel natürlich besonders gespenstisch ist.
Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten (eine Strecke).
Wir waren zwischendurch eine Stunde in Staten Island, haben dort zu Mittag gegessen und sind dann wieder zurückgefahren.

Die Schiffe
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Es gibt wie schon gesagt insgesamt 9 Schiffe, die je nach Passagierbetrieb eingesetzt werden. In Lower Manhattan gibt es zwei Anlegestellen, in Staten Island habe ich nicht gezählt, aber es sind mehr als in Manhattan.

Die Schiffe sind alle auffällig orange mit blauer Aufschrift Staten Island Ferry. Es handelt sich um sogenannte Doppelend-Fähren, sie müssen also nicht drehen um anzulegen. Sie fassen 6000 Passagiere und sind in der Rush-Hour auch durchaus gut belegt. Um die Mittagszeit waren es ca. 500 Passagiere.

Das Interieur erinnert ein bisschen an einen Bus aus den 70er Jahren oder eine U-Bahn. Es ist Teppich ausgelegt und es gibt überall Plastik-Sitzschalen.

Ich fand  es insgesamt sehr erstaunlich, wie sauber das Schiff war. Trotz nur kurzer Stopps sieht man kaum Müll rumliegen und nichts ist beschmiert. Also wenn ich so an das eine oder andere Verkehrsmittel in Deutschland denke… Und dafür muss man dann zahlen.

Was ich ganz interessant fand, waren überall die Schilder, dass man Auffälligkeiten sofort dem Personal melden soll. Die Terrorpanik ist also auch 10 Jahre nach 9/11 immernoch hoch.

Fahrtkosten
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Die Staten Island Ferry ist tatsächlich und man glaubt es kaum, absolut kostenlos.  Seit 1997 werden Fußgänger und Radfahrer kostenlos befördert. Seit dem 11. September werden keine Fahrzeuge mehr transportiert. Es sind reine Personenfähren. Man sieht diese Fähre immernoch als potentielles Anschlagsziel (mich hat es sehr gewundert, dass wir dort NICHT durchleuchtet wurden).

Fazit
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Wenn man in New York ist, sollte man eine Fahrt mit der  Staten Island Ferry nicht verpassen. Sie ist glücklicherweise noch nicht so extrem überlaufen und vor allem bekommt man kostenloses Sightseeing. Für eine Bootsfahrt zahlt man  bei den Touristenbooten zwischen 20 und 45 Dollar und sieht auch nicht viel mehr. Wir hatten einen Sightseeing Pass und haben daher auch das New York Water Taxi und eine Schoner-Fahrt gemacht und mehr hat man dabei auch nicht gesehen. Mit dem Wassertaxi kam man zwar etwas näher ran, aber was machen bei so einer großen Statue schon 50 Meter aus. Natürlich bleibt die Fähre da nicht stehen zum Fotos machen, aber sie fährt auch eher gemächlich, dass man immernoch etwas sieht.

Außerdem sitzt man auf dieser Fähre zwischen lauter Pendlern, die zur Arbeit fahren und nicht zwischen lauter Touristen, die genauso auf die Statue starren wie man selbst. Das macht natürlich auch die Atmosphäre des ganzen völlig anders.

Und man kann mal die Gelegenheit nutzen, durchzuatmen und mal einen Tag oder ein paar Stunden in Staten Island verbringen, dort gibt es so gut wie keine Touristen und vor allem ist es hier deutlich ruhiger als in Manhattan.

Wenn ihr mal nach New York kommt, solltet ihr das NICHT verpassen. Absolute 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke

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