Donnerstag, 19. November 2015

{Wien} Weltliteratur

Hallo Leute!

Wien hat ganz besondere Museen - ein Bestattungsmuseum, ein Museum für Schwangerschaftsabbruch und Verhütung und eines der neuesten Juwelen in der Wiener Museumslandschaft ist das Literaturmuseum der Nationalbibliothek...

Literaturmuseum
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Lage
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Das Museum liegt in der Johannesgasse im Ersten Bezirk, unweit der Kärntner Straße - entsprechend sind die U-Bahn bzw. Tram-Stationen Karlsplatz, Oper und Stephansplatz in guter Laufweite. Auch der Schwarzenbergplatz ist nicht weit weg. U-Bahnen kann man beispielsweise eigentlich alle nehmen (außer die U6). Besser erreichbar geht also kaum!

Zudem ist das Haus in einem für das literarische Österreich historischen Gebäude untergebracht, im sogenannten Grillparzer-Haus, in dem der österreichische Autor und Direktor des k. u k Hofkammerarchivs arbeite. Sein Arbeitszimmer ist im 2. Stock Teil der Ausstellung.


Öffnungszeiten, Eintrittspreise
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Das reguläre Ticket kostet 7€, Kinder sind bis zum Alter von 19 Jahren frei. Wir hatten allerdings unsere Niederösterreichcard, daher ebenfalls freien Eintritt. Es gibt noch ein Kombiticket mit den anderen Museen der Österreichischen Nationalbibliothek, das kostet 15€ und beinhaltet dann das Globenmuseum, das Esperantomuseum, den Prunksaal, das Literaturmuseum und das Papyrusmuseum und ist für eine Woche gültig.

Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstags sogar bis 21 Uhr.


Die Ausstellung
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Die Ausstellung erstreckt sich über 2 Etagen. Am Eingang bekommt man ein Tablet mit Kopfhörern. Mit dem kann man zwischen einer 90 Minütigen Führung und den Einzelinformationen wählen. Die 90 Minütige Führung ist schon eher was für extrem interessierte - ich habe nach etwa 20 Minuten auf die Einzelinfos umgeschaltet. Im Nachhinein hätte ich glaube ich lieber ganz auf das Tablet verzichtet, da es zum rumtragen fast schon ein bisschen unförmig ist.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der österreichischen Literaturgeschichte von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg (obere Etage) und vom Ersten Weltkrieg bis heute (untere Etage). Das Ganze verläuft in 40 Stationen, an denen man sich mittels NFC Informationen auf sein Tablet laden kann. Dazu gehören Filme, Hörbeispiele, Bilder und Texte.

Die Ausstellung an sich ist in wunderschönen, alten Bücherregalen aufgebaut und ebenfalls multimedial. Neben Originaltexten findet man auch immer wieder Hörstationen oder sogar ein Kino. Besonders schön sind die integrierten gemütlichen Sitzecken, in denen man sich mit seinem Tablet auch mal hinsetzen und in Ruhe der Sache lauschen kann.

Besonders gefallen hat mir die Wand mit den Abrissgedichten. Hier wird man auch dazu angeregt, selbst Gedichte weiterzuschreiben und seine eigene Kreativität auszuleben.


Fazit
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Das Literaturmuseum ist ein schönes, multimediales Museum für echte Literaturfans. Modern ist natürlich wenig verwunderlich, das Museum hat schließlich erst im April 2015 eröffnet.

Hier findet man alle wichtigen Themen der Österreichischen Literatur - vom Besuch Grillparzers beim ältlichen Goethe bis hin zu der Arena Literatur der 80er Jahre modern und ansprechend in heimeliger Bibliotheksatmosphäre aufgearbeitet.

Die Tablets haben mir persönlich nicht so gefallen. Es ist zwar nett, sich zusätzliche Infos herunterladen zu können, meiner Meinung nach aber ein bisschen zu viel und lenkt mehr von der Ausstellung an sich ab - außerdem ist es zu unförmig um es die ganze Zeit durch die Ausstellung zu schleppen. Aber vielleicht bin ich da etwas zu konservativ - ich mag ja auch immernoch den Geruch echter Bücher.

Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke



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