Stationstempel bei Sonnenuntergang |
So langsam ging unsere Ägyptenreise dann auch mal zu Ende. Zum Abschluss ging es dann ins Stadtzentrum des heutigen Luxor. Hier liegt einer der beeindruckendsten Orte unserer Reise...
Luxor-Tempel
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Lage
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Der Tempel liegt im Zentrum der heutigen Stadt Luxor. Das große Archäologische Areal liegt unweit des Nils und auf der anderen Seite geht es dann in die kleinen Gassen des Basars.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise
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Wir zahlten 60 LE Eintritt. Besonders schön ist, dass das Tempelareal von 6 bis 22 Uhr geöffnet hat. Besonders beeindruckend ist die Anlage nämlich bei Beleuchtung. Hier hat man außerdem auf die "Sound & Light" Shows verzichtet, die sonst überall angeboten werden. Wir kamen gegen 18 Uhr und blieben rund 3 Stunden.
Zweiter Hof mit Minarett der Moschee im Hintergrund |
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Der Tempel wurde größtenteils während des Neuen Reichs gebaut, erste Teile wurden allerdings bereits während der 12. Dynastie errichtet. Geweiht ist er wie so viele Tempel in Theben und Luxor der Thebanischen Triade Amun, Mut und Chons.
Im Luxor-Tempel wurde das Opet-Fest gefeiert, bei dem die Götter der Triade zum Neujahrstag über die Allee der Sphingen aus dem 2,5 Kilometer entfernten Karnak-Tempel nach Luxor gebracht wurden. Entlang des Weges und hinter dem Tempel befinden sich noch sogenannte Stationstempel, in denen die Barken abgestellt wurden - nur die des Amun wurde ins Heiligste gebracht.
Zudem kam zu Beginn des Neujahrsfest der Pharao in den Luxortempel, um hier "Vergöttlichung" zu erfahren.
Zu römischen Zeiten wurde das Sanktuarium zu einer christlichen Kirche umgebaut (wie eigentlich alle Tempel in Ägypten). Zudem befindet sich noch heute die Moschee Abu el-Haggag, die in einem den Besucher nicht zugänglichen Hof des Tempels.
Allee der Sphingen mit Blick auf das Pylon |
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Wir konnten schon von unserem Hotelbalkon aus einen kleinen Blick auf die Anlage wagen. Und besonders beeindruckend ist die Anlage wirklich bei Nacht beleuchtet. Und natürlich ist es umso eindrucksvoller, solch einen Tempel mal bei Nacht zu durchstreifen.
Man kommt seitlich vorm Pylon an, vor dem ein (ich meine immernoch schräger) Obelisk steht. Aufgrund seiner Baugeschichte hat man diesmal nicht eine gerade Achse, die durch die Säulenhalle bis ins Sanktuarium blickt. Diesmal gibt es einen kleinen Knick.
Hinter dem Pylon kommt man in den ersten Hof, der größtenteils von Ramses II. gebaut wurde. Hier findet man auch 3 Stationskapellen für das Opet-Fest.
Der Eingang - Man erkennt den Knick in der Achse des Tempels |
Zum Abschluss liefen wir noch eine ganze Strecke die Allee der Sphingen hinunter. Die Sphingen befinden sich hier in einem sehr guten Zustand und dreht man sich herum, bekommt man einen tollen Blick auf das Pylon mit dem Obelisken.
Der Luxor-Tempel bei Nacht ist ein eindrucksvolles Schauspiel aus Licht und Schatten und ein weiteres Beispiel für die grandiose rund 3000 Jahre alte Leistung der Ägyptischen Architektur.
In diesem Sinne
Eure Anke
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