Mittwoch, 4. November 2015

{Belgien} Back to Future


Hallo Leute!

Als die Wahl auf Brüssel fiel, gab es für mich nur eine wichtige Aufgabe: Anke muss das Atomium sehen. Und das ist dann auch geglückt...

Atomium
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Lage
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Das Atomium ist etwas außerhalb auf dem Gelände der Weltausstellung 1958 im Bereich der Brüsseler Messe und des bekannten Heysel-Stadions. Man gelangt mit der Metro Nummer 6 und mit diversen Trams dorthin, die Station ist Heysel. Von dort aus gibt es leider keine Beschilderung, man findet das außergewöhnliche Gebäude aber eigentlich trotzdem ganz gut, darf aber den Weg über diverse Parkplätze nicht scheuen.


Öffnungszeiten/Eintrittspreise (laut atomium.be)
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    Jeden Tag (365 / 365): von 10 bis 18 Uhr (Kassenschluss um 17.30 Uhr).
    Am 24. und 31. Dezember: von 10 bis 16 Uhr (Kassenschluss um15.15 Uhr).
    Am 25. Dezember und 1. Januar: von 12 bis 18 Uhr (Kassenschluss um 17.30 Uhr).


    Kinder unter 6 Jahren, Reisebusfahrer, Personen mit Behindertenausweis: Frei
    Kinder (von 6 bis 11 Jahren): €6
    Jugendliche (von 12 bis 18 Jahren): €8
    Studenten (bei Vorlage ihres Studentenausweises): €8
    Begleitende Lehrpersonen (bei Vorlage ihrer Berechtigungskarte): €9
    Erwachsene (von 19 bis 59 Jahren): €11
    Senioren (ab 60 Jahren): €8

Es gibt zudem ein Kombiticket mit dem Mini-Europa, das direkt benachbart ist. Das haben wir aus Zeitgründen allerdings nicht genutzt.

Die Tickets kauft man in einem kleinen Nebengebäude, in dem auch ein Café ist. Dort stehen auch Schließfächer zur Verfügung (gegen 1 bzw. 2€ Pfand).


Brüssel zu Füßen
Geschichte
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Das außergewöhnliche Wahrzeichen Brüssels wurde im Rahmen der Expo 1958 von André und Jean Polak errichtet. Es soll ein Eisenmokekül in 165 milliardenfacher Vergrößerung darstellen.

Das Atomium ist heute 102 Meter hoch. Ursprünglich war eine Höhe von 135 Metern geplant, das konnte aber nicht realisiert werden. Sie besteht aus 9 Sphären, die heute unterschiedliche Ausstelungen beinhalten. Diese haben einen Durchmesser von 18 Metern. Verbunden sind die Kugeln untereinander mit 23 Meter langen Rohren, die zum größten Teil mit Rolltreppen ausgestattet sind. In der höchsten Kugel ist eine Aussichtsplattform mit einem Panoramarestaurant.

Während der Expo war sogar zu Demonstrationszwecken ein Nuklearreaktor in einer der Sphären ausgestellt. Der ist allerdings heute in der Universität Basel.

Die Oberfläche der Sphären sind mit einer speziellen Legierung überzogen, die selbst bei Nebel glänzt.


Unser Besuch
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Beim Eingang wird man zuerst einmal von einer - mir unbekannten - belgischen Comicfigur überfallen und zu einem Foto gezwungen. Das ist leider eine Unart, die sich hier in Wien auch überall eingeschlichen hat und die ich ja so gar nicht leiden kann. Das Foto kann man dann beim Ausgang für 7€ erwerben - dazu fällt mir nur "Och Nö" ein. Ich gucke mir diese Fotos ja nie an, auch wenn die Leute mir damit nachlaufen sollten.

Als nächstes wurden wir dann direkt zum Aufzug verwiesen, der einen in die oberste Sphäre bringt - zu damaligen Zeiten übrigens der schnellste Aufzug Europas. Von hier aus hat man einen grandiosen Ausblick auf die gesamte Stadt. In der oberen Etage der Sphäre ist ein Restaurant, allerdings muss man hier ehrlich sagen, dass das nicht ganz in unserem Budget lag.

Dann ging es mit dem Aufzug wieder nach unten und von hier ging es dann in die unterschiedlichen Sphären, teils über Treppen, teils über Rolltreppen. Und ich fand die gesamte Ausstellung total abgespaced - irgendwie ein bisschen so, wie man sich vermutlich 1958 das Jahr 2000 vorgestellt hat. Die Ausstellung handelt zum Einen vom Design der 50er und 60er Jahre, zum anderen aber auch ein wenig von einer möglichen Zukunft.

Ich hatte ja anfangs so meine Zweifel, ob es sich lohnt, da mir der Eintrittspreis von 11€ doch sehr hochgegriffen war, aber ich muss sagen, ich war insgesamt doch recht begeistert. Nicht nur für den Ausblick aus der oberen Sphäre lohnt es sich. Auch die Ausstellung in den Sphären (es sind glaube ich 4, die anderen werden für Veranstaltungen genutzt) gibt einem so ein bisschen das Back to Future Feeling, das ich irgendwie immer schonmal haben wollte.

Ein absolutes Highlight war für mich die Rolltreppe zum Abschluss, die mit unzähligen LEDs ausgestattet ist. Es ist, als würde man durch eine Lichtshow hindurchfahren.

Das Atomium war für mich ein absolutes Highlight in Brüssel. Auch wenn es weit draußen ist, sollte man einen Besuch nicht verpassen. Aber man sollte genug Zeit einplanen. Die gute Stunde, die wir hatten, war für mich zu wenig, die Ausstellung konnten wir uns nur rudimentär anschauen.

In diesem Sinne

Eure Anke

PS: Da für das Atomium keine Panoramafreiheit gilt, darf ich euch an dieser Stelle leider keine Bilder zeigen :(








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