Hallo Leute!
Am Wochenende hatte ich mal wieder
Besuch aus Deutschland. Gleich mal wieder ein Grund, ein paar andere
Museen in Wien zu erkunden, in denen ich bisher noch nicht war...
Sigmund Freud Museum Wien
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Lage
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Das Museum liegt im 9. Bezirk in der Berggasse 19, unweit der U4 Station Schottenring.
Eintrittspreise
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Erwachsene € 9,00
SeniorInnen € 8,00
Wien Karte € 7,50
Mitglieder Club Ö1/KulturKontakt Austria € 6,50
StudentInnen (von 18 bis 27 Jahren) € 6,50
SchülerInnen (von 12 bis 18 Jahren) € 4,00
Inklusive Audioguide
Führungen gibt es für 5 Personen auf Anfrage - der Preis erhöht sich dann jeweils um 1€ pro Person.
Ich
hatte mal wieder das Glück, dass ich mir eine Niederösterreichkarte
zugelegt habe. Mit dem kleinen, gelben Kärtchen gibt es nämlich freien
Eintritt - das ganze Jahr über.
Öffnungszeiten
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Das Museum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17:45.
Das Museum
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Das
Museum befindet sich in den Originalräumen in denen die Familie Freud
47 Jahre gelebt hat und in der Sigmund Freud bis zu seiner Flucht vor
den Nazis seine psychoanalytische Praxis hatte. Man geht in den ersten
Stock und nachdem man seinen Audioguide erhalten hat, geht es gleich in
Freuds Praxis. In einem Vorraum befindet sich ein Mantel, ein
Spazierstock und Reisegepäck Freuds, so wie es von seiner Tochter Anna
zur Eröffnung des Museums gespendet wurde. Vom Vorraum aus gelangt man
in ein (übrigens original eingerichtetes) Wartezimmer, in dem sich auch
die berühmte Mittwochsgesellschaft traf. In einem Video, das man im
benachbarten Videoraum ansehen kann, sieht man, dass alles genau
rekonstruiert wurde, bis hin zu den Urkunden an der Wand.
Als
nächstes kommt man in den Behandlungsraum, in dem allerdings heute
keine Couch mehr steht (die steht soweit ich weiß im Freud Museum in
London), sondern hauptsächlich eine bildliche Dokumentation gezeigt
wird.
Im Arbeitszimmer sieht man einiges aus Freuds
Besitz, darunter einen Spiegel, der vor dem Fenster hing, in dem sich
Freud bei der Arbeit beobachte, und ein rekonstruierter Stuhl, der extra
für Freuds unbequeme Sitzhaltung konstruiert wurde.
Als
nächstes kommt man in die Räume, in denen Anna Freud ihre erste Praxis
eröffnete. Hier sind einige Kunstwerke ausgestellt, genauso wie im
großen Saal, in dem einige von Freuds Besitztümern ausgestellt sind.
Außerdem beherbergt das Museum die größte psychoanalytische Bibliothek Europas.
Fazit
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Auch
wenn ich mich bisher nicht wirklich mit Psychoanalyse beschäftigt habe,
fand ich das Freud Museum an sich wirklich spannend, weil es zur
Auseinandersetzung mit dem Thema Freud einlädt, gleichzeitig aber nicht
zu theoretisch wird, zum Thema "Ich, Überich & Es" gibt es
beispielsweise keine Ausführungen, sondern eigentlich mehr zum Leben
Freuds, dessen Flucht, dessen Reisen usw.
Wer
allerdings ganz großes Museumsentertainment erwartet, wie es etwa die
großen Wiener Museen bieten, wird leider enttäuscht. Man kann sich weder
auf die Originalcouch legen noch wird man therapiert. Wer eben darauf
steht, sich mal historische Originalschauplätze, wie etwa die Praxis des
Dr. Freud anzuschauen, der ist hier richtig.
Ich werde
sicher bei Gelegenheit nochmal ins Freud Museum gehen, wenn ich mehr im
Thema bin. Wenn man sich aber überhaupt wenig für Freud interessiert,
sollte man lieber in ein anderes Museum gehen. Dafür wären mir die 9€ zu
teuer.
In diesem Sinne
Eure Anke
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