Mittwoch, 4. November 2015

{Ägypten} Kolossal

Hallo Leute!

Die Kolosse von Memnon gehören zum Standard-Ausflugsprogramm in Theben-West. Warum? Ganz einfach: Die Besichtigung ist gratis, da man sie schon vom Parkplatz aus sehen... Und so begannen auch wir unsere Westbank-Tour dort - auf Empfehlung des Taxifahrers. So ist auch am Morgen um 6 Uhr auf dem Parkplatz schon einiges los.

Die beiden Statuen gehören zu den größten Monolithen der Welt.

Memnon-Kolosse
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Lage
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Die Memnonkolosse bilden den Eingangspunkt der Archäologischen Ausgrabungsstätten in Theben. Sie liegen direkt bei der Straße.

Geschichte
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Die beiden monolithischen Kolossalstatuen sind die ehemaligen Wächter des Totentempels des Amenophis III. und stammen aus dem 14. Jahrhundert vor Christus. Sie standen ehemals vor dem Tempelpylon, von dem heute nichts mehr übrig ist.

Die Statuen stellen beide den König Amenophis dar, der auf seinem Thron sitzt mit den Händen im Schoß. Sie bestehen aus Quarzit und sind etwa 18 Meter hoch. Die Züge des Pharao sind allerdings aufgrund der starken Beschädigung nicht mehr zu erkennen.

Der Tempel wurde bereits im 12. Jahrhundert vor Christus durch den Pharao Merentpah größtenteils zerstört. Schon zu griechisch-makedonischer Zeit kann kein Tempel mehr nachgewiesen werden.

Amenophis war der Vater des bekannten Pharaos Echnaton und damit wohl der Großvater Tutanchamuns.

Als der Tempel nicht mehr vorhanden war, wurden die Statuen Ziele zahlreicher Expeditionen. Risse im Hüftbereich der Statuen führen bei Sonnenaufgang dazu, dass die Statuen einen sphärischen Klang abgeben, die von den Luftströmungen herrühren. Wenn man ihn hört, soll dies Glück für die Reise bedeuten. Und da Memnon der griechische Gott der Morgenröte ist, wurden die Kolosse umgedeutet und bekamen ihren heutigen Namen. Der Laut wurde als Klagelaut interpretiert.


Fazit
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Wir kamen etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang. Die Klänge waren kaum noch wahrnehmbar. Dennoch sind die beiden Statuen schon alleine aufgrund ihrer enormen Größe beeindruckend. Viel länger als 15 Minuten verbrachten wir dort allerdings nicht, schließlich gibt es ja noch so viel anderes zu gucken im wohl größten Paradies für Hobby-Archäologen, das ich jemals gesehen habe.

Eintritt ist frei und ein kleiner Fotostop lohnt allemal!

In diesem Sinne

Eure Ankea

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