Freitag, 19. Juni 2015

[Rezension] Wiener Kulinarik

Hallo Leute!

Seit ich in Wien lebe, bin ich immer wieder beeindruckt von der absoluten Vielfalt der Stadt - vor allem die Wiener Küche hat wirklich viel zu bieten. Und das zu absolut jeder Jahreszeit.

111 Orte der Wiener Küche, die man gesehen haben muss
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Daten
^^^^^^^^^^^^
Autor: Gerd Wolfgang Sievers
Verlag: emons
ISBN: 978-3-95451-337-6
Preis: 14,99€ [D] 15,40€ [A]


Inhalt
^^^^^^^^^^^^
111 Orte, das ist eine ganze Buchreihe, die einem neben Städten und Ländern inzwischen auch die Küche und die Shoppingkultur in bestimmten Regionen näherbringt.

In 111 Orte der Wiener Küche stellt der Autor Gerd Wolfgang Sievers bekannte und weniger bekannte Orte der Wiener Küche vor. Das sind nicht nur bekannte Restaurants wie das Café Sacher (wohl DAS bekannteste Restaurant in Wien und ich war noch nie da) oder das Griechenbeisl, in dem sich die Prominenz an der Wand verewigt hat. Auch weniger bekannte Wiener Orte werden vorgestellt, etwa die letzten Überbleibsel der Salamiverkäufer im Prater oder auch ein Biobauernhof in Stammersdorf, der Gänse für die Martini-Gans züchtet.

Auch Dinge, von denen ich absolut noch nie etwas gehört habe, wie die Sauerkrautmanufaktur oder auch bekannte Restaurants wie das Ludl, das außerhalb Wiens in Groß-Enzersdorf liegt.

Vorgestellt wird jeder kulinarische Ort auf einer Doppelseite - ein großformatiges Bild (meist von Speisen aus dem Restaurants) und einer ausführlichen Beschreibung, was diesen Ort so besonders macht und was man vielleicht dringend probieren sollte. Dazu kommen Adresse, Erreichbarkeit mit den Öffentlichen und besondere Tipps.


Fazit
^^^^^^^^^^^^
Falls man das erwartet haben sollte: Dieses Buch ist definitiv kein Restaurantführer. Klar, es werden auch einige mehr oder weniger bekannte Restaurants vorgestellt, aber mit den Orten werden viel mehr Spezialitäten vorgestellt oder Denkmäler von Menschen, die die Wiener Küche geprägt haben.

Es wird einiges berichtet über die Wiener Buschenschank, Beisl oder Heurigenkultur berichtet. Man erfährt Dinge wie: Was ist eine Kellergasse und wo findet man sie? Und was hat es mit den nicht ganz so wilden Wildschweinen im Lainzer Tiergarten auf sich?

Man lernt Traditionen kennen, die man als Reingeschneiter nicht kennt oder nur am Rande kennengelernt hat - etwa das Martiniganserl oder das "Wiener Frühstück"

Und dabei ist es schon wirklich überraschend, was in Wien alles in Verbindung steht mit der Wiener Küche. Absolut lecker, ich werde das eine oder andere sicher noch ausprobieren müssen, bis ich die Wiener Küche und deren Hintergründe wirklich kenne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen