Hallo Leute!
Das Belvedere am Wiener Gürtel ist wohl neben Schönbrunn und der Hofburg das bekannteste Schloss in Wien. Zwischen Gürtel und Rennweg im 3. Bezirk gelegen erbaute sich der berühmte Feldherr Prinz Eugen von Savoyen sein Denkmal. In beiden Teilen des Schlosses befindet sich heute ein Museum.
Heute stelle ich euch das unbekanntere der beiden vor...
Unteres Belvedere
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Erreichbarkeit
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Am besten erreicht man das Belvedere mit der Straßenbahn (O, D, 18) oder mit der S-Bahn (Quartier Belvedere). Der Hauptbahnhof ist allerdings auch nicht weit (der hat Anbindung an die U1). Zum unteren Belvedere gelangt man am besten mit der 71, die direkt am unteren Tor hält, ein Spaziergang durch den Park lohnt aber auf alle Fälle!
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
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Das Museum ist täglich von 10 bis 18 Uhr, Mittwochs sogar bis 21 Uhr geöffnet.
Die hier aufgeführten Eintrittspreise sind ausschließlich für den Besuch des unteren Belvedere. Es gibt noch verschiedene Kombitickets (mit oberem Belvedere, Winterpalais und 21er Haus).
Erwachsene € 11,-
Senioren (ab 60 Jahren) € 8,50
Studierende (bis 26 Jahre) € 8,50
Gruppen (ab 10 Personen) € 9,50
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) frei
Sozialticket (mit gültigem
Behindertenausweis/Sozialpass/
Kulturpass) € 3,-
Ermäßigung mit gültiger Wien-Karte € 9,50
Nicht uninteressant ist sicherlich, dass das Museum ziemlich barrierefrei gestaltet ist - ich bin mir nicht mehr sicher, ob am Eingang eine Rampe war, der Rest ist aber eben.
Geschichte
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Das untere Belvedere bildet den Abschluss an die am Berg angelegte Anlage - wie der Name schon sagt natürlich den Unteren. Dieses Gebäude, das größtenteils die Wohnräume des Sommerwohnsitzes von Prinz Eugen beinhaltete wurde 1712 bis 1716 vom Architekten Johann Lucas von Hildebrandt errichtet.
Neben den Wohnräumen wurde der meiste Platz von der Orangerie und dem großen Marmorsaal eingenommen. Unter anderem hat Prinz Eugen hier auch einen Löwen gehalten.
Ausstellung
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Kunstmuseum wurde das untere Belvedere spätestens, als das durch Napoleon bedrohte Tirol die Ambrasser Sammlung hier unterbringen lies.
Heute sind hier wechselnde Ausstellungen, meist mehrere zur gleichen Zeit. Diese wechseln etwa alle 3-6 Monate, vor einem Besuch sollte man sich daher unter
https://www.belvedere.at/de/ausstellungen/aktuelle-ausstellungen
darüber informieren, was aktuell gezeigt wird.
Fazit
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Schon nett, was der Herr von Savoyen sich für ein schickes Sommerhäuschen gebaut hat. Und das, obwohl er nicht mit dem Kaiser verwandt war, sondern ihm gelegentlich mal mit den Türken aus der Patsche geholfen hat. Und dabei muss man bedenken, dass das Untere Belvedere nur das "Gartenhäuschen" ist, das große Schloss steht oben auf dem Hügel.
Vor allem die Prunkräume atmen natürlich immernoch den barocken Glanz aus, der Marmorsaal wirkt, als hätte Eugen ihn gerade verlassen.
Die Ausstellungen, die mit der beeindruckenden Belvedere Sammlung immer wieder neu bestückt wird, sind schon grandios und durch die großen und erstaunlich hellen Räume haben sie auch ein würdiges Ambiente gefunden. Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten - aber die Ausstellungen, die ich bei meinem Besuch vor 2 Wochen gesehen habe, sind ja schon beendet. Ich werde trotzdem sicherlich wiederkommen und ihn besuchen, den Eugen. Auch wenn die Eintrittspreise - wie ja überall in Wien - sehr hoch sind, wenn sich die Ausstellung lohnt - so wie die von Monet - gibt man das Geld ja gerne aus.
In diesem Sinne
Eure Anke
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