Donnerstag, 15. Oktober 2015

[Ägypten] Gräberfeld

Über diesen Aufstieg wurden Sarkophage nach oben gezogen

Hallo Leute!

Nach Kairo war Assuan die zweite Station unserer Hochzeitsreise. Von hier kannte ich bisher nur den bekannten Nilstaudamm, doch die Stadt hat mehr zu bieten...

Princes Tombs Qubbet el-Hawa
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Lage
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Das antike Gräberfeld am Berg Qubbet el-Hawa liegt am westlichen Nilufer, etwas unterhalb der Insel Elephantine. Es ist allerdings derartig groß, dass es kaum zu übersehen ist - auch nachts wird es angeleuchtet.

Man gelangt mit einem der zahlreichen Motorschiffen oder Feluken von Assuan aus ans andere Ufer. Beim Preis heißt es verhandeln. Man tritt kaum auf die Corniche, die Nilpromenade, kommen gleich zahlreiche Kapitäne auf einen zu, völlig automatisch. Man sollte definitiv nicht im Hotel nach einem Boot fragen, da nämlich die Rezeptionisten eine Provision einstreichen, ist das wesentlich teurer. Wir haben uns für 5 Stunden eine Feluke gemietet, um zum Aga Khan Mausoleum, zum Kloster Simeon und zum Gräberfeld zu fahren, was uns inklusive Bootsführer 200 L.E. (23€) kostete. Auf Nachfrage beim Hotel sollte es 350 L.E. kosten.


Eintrittspreise
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Die Eintrittskarten kosten 50 L.E. Zusätzlich muss man aber beachten, dass die Gräber alle verschlossen sind. Steigt man aber über eine der Rampen nach oben, findet man einen Wächter, der einem gegen ein Bakkschisch aufschließt. Das sollte man allerdings vorher aushandeln, wir machten den Fehler, das nicht zu tun was zu einer kleinen Diskussion führte, weil dann plötzlich 70 statt 50 L.E. fällig werden sollten. Einfach gehen hilft dann aber. Er wollte für die 20 dann noch ein Foto von uns mit Kamel machen, muss man aber nicht, braucht man nicht, also blieb es bei den 50.

Zu Beachten ist, dass diese Ausgrabungsstätte definitiv nichts für Menschen mit Gehbehinderung ist. Zunächst steigt man unzählige Stufen nach oben, aber auch der Weg zwischen den Gräbern ist nicht ohne.


Blick auf das beleuchtete Gräberfeld bei Nacht
Geschichte
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Am Qubbet el-Hawa befindet sich die Nekropole der Herrschenden. Diese beinhaltet etwa 80 Felsengräber, die größtenteils aus dem Alten und Mittleren Reich. Nur 2 der Gräber stammen aus dem Neuen Reich.

Hoch oben über dem Nil sind diese Gräber teils tief in den Felsen gehauen. Im wesentlichen wurden hier Fürsten und hohe Beamte mit tollem Ausblick auf den Nil begraben. Zum Teil sieht man noch die Mumien.

Die Sarkophage wurden über noch deutlich sichtbare Rampen hinaufgezogen, in die heute die Stufen zum Aufstieg eingelassen sind.

Ein Bereich wurde später von frühen Christen als Kirche genutzt, so dass man auch christliche Symbole in den Überresten entdecken kann.


Fazit
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Grandios! Vermutlich war ich hauptsächlich begeistert, weil der Reiseführer das Gelände nur am Rande erwähnte. Aber gerade deshalb sind hier wenige Menschen unterwegs und die Gräber wirken noch nicht extrem modern ausgebaut und beleuchtet, das gibt einem ein bisschen ein "Indy" Feeling, man erwartet irgendwie überall irgendwelche Falltüren oder wenn man irgendeinen Stein berührt, tut sich eine Geheimtür auf und man findet einen Schatz.

Der Wächter lohnt sich auf alle Fälle, da man ansonsten nicht in die Gräber hineinkommt. Sehr deutlich sind noch die Ausschmückungen und bunten Malereien zu sehen. Wir waren etwa eine Stunde dort. Sicherlich sind die Gräber nicht so perfekt erschlossen und restauriert wie etwa die Gräber der Noblen in Luxor, dennoch hat man hier ein grandioses Feeling.

Von mir gibt es großartige 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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