Montag, 12. Oktober 2015

[Ägypten] Anke und die Nase der Sphinx



Hallo Leute!

Die berühmte Wächterstatue der Sphinx von Gizeh hat wohl jeder mit als Erstes vor Augen, wenn er an Ägypten denkt. Ich habe ja Asterix beispielsweise geliebt. Aber es war nicht Obelix, der der Sphinx die Nase abgebrochen hat, sondern mein harter, linker Haken...

Sphinx von Gizeh
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Lage
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Die Statue steht unmittelbar vor der mittleren der drei großen Pyramiden von Gizeh (die mit der glatten Spitze), die das Grab des Pharao Chephren enthält. Man glaubt immer, das wäre mitten in der Wüste, wenn man allerdings davor steht, hat man die ersten Häuser von Gizeh bereits im Rücken. Die Stadt mit 3,3 Mio. Einwohnern ist der Sphinx inzwischen vor die Füße gewachsen.


Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Der Eintritt kostet 80 L.E. (rund 9€) - (Stand Oktober 2015).

Geöffnet ist von 9 bis 17 Uhr. Laut unserem Guide hat sich ab 11 Uhr der Smog aus der Großstadt soweit gelüftet, dass man gute Aussicht hat, wir waren ca. um 13 Uhr bei der Sphinx.


Geschichte
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Man ist sich noch nicht ganz einig, wer die Sphinx erbauen ließ. Der riesige Monolith in Form eines Löwenkörpers wurde vermutlich bereits unter Pharao Cheops höchstselbst (etwa 2620 bis 2580 v. Chr.; 4. Dynastie) errichtet als Wächterfigur der größten der vier Pyramiden. Später, unter seinem Nachfolger Chephren, der direkt hinter ihr seine Pyramide errichten ließ (ca. 2520 bis 2494 v. Chr.; ebenfalls 4. Dynstie) erhielt sie einen neuen Kopf, der wohl, wie Statuen belegen, die Gesichtszüge des Pharao (sowohl Bart als auch Nase stimmen mit dieser Darstellung überein) trägt.

Nachdem man nicht mehr in Gizeh begrub, wurde die Sphinx fast zur Gänze von Sand bedeckt, weshalb sie relativ gut erhalten blieb. Erst in der 18. Dynastie entdeckte man sie wieder und nahm einige Veränderungen vor, so errichtete man etwa eine Traumstele. Anschließend kam erneut der Sand. Der blieb bis 1818, als die Sphinx erneut freigelegt wurde.


Unser Besuch
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Nun, ich muss sagen, es ist schon beeindruckend, an der gleichen Stelle wie Obelix zu stehen und auf die gigantische Chephren Pyramide zu schauen mit ihrem Beerdigungsweg, der direkt an dem riesigen Monolithen vorbeiführt. Und natürlich ist es beeindruckend, diese berühmte Figur zu sehen, die ich schon aus Kindertagen spätestens seit meinen Lieblingscomics kenne.

Wir kamen mit Guide, was den Vorteil hat, dass man mit dem Auto überall hingefahren wird. Das Auto hat 3 Stationen, eine vor der Cheopspyramide, in die man auch reingehen kann (kostet 200 L.E., man darf nicht fotografieren, es ist aber aufgrund der Enge schon ein spannendes Erlebnis mal in eine Pyramide hineinzusteigen und die massive Bauweise zu erleben), eine beim Aussichtspunkt, eine bei der Sphinx. Dazu aber mehr bei der Kategorie "Pyramiden". Man kann auch mit dem Bus zum Eingang fahren, Nachteil ist allerdings, dass man sich dann auf dem weitläufigen Gelände zu Fuss, per Kutsche oder Kamel bewegen muss.

Sie wirkt allerdings wesentlich kleiner, als ich es erwartet hätte. Und das obwohl sie rund 20 m hoch und 73 m lang ist. Vielleicht trägt aber das Feeling dazu bei, dass man die Millionenstadt Gizeh im Rücken hört, was ich eigentlich nicht erwartet hatte, erschienen mir die Pyramiden doch auf Bildern immer als eine Art gottverlassener Ort. Das ist es aber aufgrund der rasant ansteigenden Einwohnerzahl nicht mehr. Wer weiß, vielleicht liegt die Sphinx in 10 Jahren mitten in der Stadt... Zum Glück war ich noch vorher da...

Sicherlich ist die Sphinx ein Highlight für einen Ägypten Abenteuerurlaub. Richtig nahe dran oder gar raufsteigen und ihr die Nase klauen darf man übrigens nicht, man wird auf etwa 50 Meter Abstand gehalten.

Und übrigens, mein Bild verrät diesmal, warum der Sphinx die Nase wirklich fehlt...

In diesem Sinne

Eure Anke


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