Näher ran kommt man nicht |
Manchmal stößt man auf Sehenswürdigkeiten, die von weitem traumhaft aussehen, von nahem betrachtet sind sie aber wenig sehenswert... So zum Beispiel das Mausoleum des Aga Khan...
Aga Khan Mausoleum Assuan
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Lage
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Das Mausoleum steht weithin sichtbar am westlichen Nilufer von Assuan. Es ist unübersehbar mit seiner großen, sandfarbenen Kuppel, die mich ein wenig an einen Totenschädel erinnert hat.
Geschichte
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Beim Aga Khan Mausoleum handelt es sich um die Grabstätte des 1957 verstorbenen Sultan Mahommed Shah, der als Aga Khan Oberhaupt und Imam der schiitischen Glaubensgemeinschaft der Ismailiten.
Geboren in Pakistan verbrachte er vor allem die Wintermonate gerne am Nil, um sein Rheumaleiden zu kurieren und daher wurde er auf seinen Wunsch dort auch in einem Mausoleum begraben. Der dortige Sarkophag soll jeden Tag mit einer frisch geschnittenen Rose geschmückt werden.
Bis zum Tode seiner Frau, der Begum, konnte es auch noch besichtigt werden. Heute ist sie ebenfalls dort begraben. Seit ihrem Tod ist das von einer Sandsteinmauer umgebene Gelände hermetisch abgeriegelt und kann nicht mehr besucht werden.
Anfahrt mit der Feluke |
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Man sieht das auf erhöhtem Gelände gelegene Mausoleum beinahe von jedem Punkt in Assuan. Das markante Gebäude erweckt Interesse. Doch schon im Reiseführer steht, dass ein Besuch im modern wirkenden Gebäude nicht möglich ist, weil das Gelände nach dem Tode der Begum hermetisch abgeriegelt sei.
Und so ist es auch. Wir kamen der Mauer relativ nahe, als wir uns auf den Weg zum Simeonskloster machten. Hinter einem massiven Eisentor sieht man die weiße Villa, in der die Begum bis zu ihrem Tod lebte, ein erstaunlich grüner Garten liegt direkt am Nilufer, das Gelände ist von einer wirklich massiven Mauer umgeben. Näher rankommen - keine Chance. Und das finde ich eigentlich sehr schade, gerade wenn man sich selbst ein solches Denkmal setzt.
Dass man nicht hineinkommt, kann ich ja vielleicht noch verstehen, aber ich hätte mir dieses wahnsinnige Denkmal, das mich aus der Ferne tatsächlich ein bisschen an einen Totenschädel erinnert, wirklich gerne mal ans der Nähe angesehen - Schade!
In diesem Sinne
Eure Anke
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