Samstag, 7. September 2013

Ship Wreckers Museum Key West

Hallo Leute!

Heute gibt es mal wieder einen Bericht zu meiner USA-Reise. Da ich dort nicht nur in den USA, sondern auch in Florida war, gibt es heute einen Bericht zu meiner Reise nach Key West.


Shipwrecker's Museum
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Adresse
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1 Whitehead Street
Key West, Florida
http://www.shipwreckhistoreum.com/


Weg
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Wir haben bei der Post in der Whitehead Street geparkt und sind nur die Straße runtergelaufen. Der große Holz-Aussichtsturm am sogenannten Mallory Square ist nicht zu übersehen.


Öffnungszeiten
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Das Museum ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Letzter Aufgang zum Turm um 16:30, wohl weil der Sonnenuntergangsansturm sonst zu groß wäre.


Preise
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Für Erwachsene kostet der Eintritt 12 Dollar. Für Kinder von 4-12 Jahren kostet der Eintritt 5 Dollar, unter 4 Jahren ist der Eintritt frei.


Hintergrund zum Museum
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Im 18. und 19. Jahrhundert war Key West dank Asa Tift die reichste Stadt der USA. Das lag am sogenannten Shipwrecking. Am Riff vor den Keys sanken quasi täglich Schiffe mit reichen Waren, Klaviere, Marmor, Gold- und Silberbarren. Die Wreckers fuhren dann auf die See, retteten die Besatzung und hoben die Waren in den gesunkenen Schiffen. Die Wrecker hielten von Aussichtsplattformen Ausschau. Ertönte der Ruf "Wreck ashore", ging der Run los. Wer nämlich als erstes am Wrack ankam, bekam den Löwenanteil der Waren im Wrack. Die wurden dann teuer an den Mann gebracht. Erst als die Navigation besser wurde, wurde Key West immer ärmer weil weniger Schiffe untergingen. Das letzte Schiff wurde 1985 gehoben.


Die Ausstellung
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Alle 20 Minuten beginnt eine Aufführung. Dabei kommt ein Wrecker auf den Platz vor dem Museum, in alter, abgerissener Kleidung und berichtet über seinen bösen Chef Asa Tift und über den Alltag eines Wreckers. Promt taucht Tift auf und putzt den armen Kerl runter.

Gemeinsam mit Tift geht man dann auch hoch in die Ausstellung. Dort bekommt man dann erklärt, wie das Business damals so lief, bekommt einige Stücke der Sammlung gezeigt, u.a. einen Silberbarren aus einem Schiff, den man kaum heben kann (man darf es ausprobieren) oder auch ein Piano und einen Teil einer Marmorsäule, die für St Louis bestimmt war.

Überall wird in kleinen Filmabschnitten über das Leben und Wirken der Wrecker berichtet. Schließlich darf man den Aussichtsturm besteigen und von dort aus kann man dann über die ganze Insel schauen. Der Turm ist aus Holz gebaut und mit pathetischen Rosetten geschmückt. Bei wind schwankt er ordentlich aber von dort hat man eine perfekte Aussicht. Auch hängt oben eine Glocke, die man leuten soll, wenn man ein sinkendes Schiff beobachtet. Wir haben es nicht probiert, aber angeblich sollen beim Ausspruch "Wreck ashore" und dem Leuten der Glocke die Menschen aus Key West zu ihren Booten gelaufen kommen.

Schließlich bekommt man in einem kleinen Film, 14 Minuten, alles zur Geschichte der Wreckingindustrie gezeigt, wichtige Menschen, wichtige Stationen, Höhepunkt und Niedergang.






Fazit
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Also wenn man nach Key West kommt, sollte man dieses Museum nicht verpassen. Die Darstellung des Asa Tift, der einen durch die Räume begleitet, ist einfach mal etwas anderes als Museumsführung. Und auch finde ich es interessant, was und wie die Leute damals etwa Klaviere aus den Wracks geholt haben.

Das Museum behandelt eine wichtige Periode in der Geschichte der Florida Keys. Ich bin gerne dort hingegangen, war gerne dort und immer interessiert. Und alleine die Aussicht vom Turm ist die 12 Dollar wert.

In diesem Sinne

Eure Anke

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