Dienstag, 3. September 2013

Bibliothek Strahov Prag




Hallo Leute!

Bei unserem Besuch in Prag war eins ganz wichtig: Trockene Plätze finden... Einer davon war sogar in einer Bibliothek...


Bibliothek Strahov
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Lage
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Die Bibliothek Strahov liegt im Prager Kloster Strahov, unweit des Eingangs der Prager Burg. Von dort aus läuft man etwa 10 Minuten immer der Beschilderung zum Kloster nach.


Eintrittspreise & Öffnungszeiten
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Erwachsene: 80 CKR; ermäßigt: 50 CKR

Geöffnet ist täglich von 9 - 17 Uhr (Mittagspause 12 - 13 Uhr).


Geschichte
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Die Prämonstratenser gründeten im 12. Jahrhundert unweit der Prager Burg ein Kloster, das mit den Jahren zu einer beeindruckenden Größe wuchs.

Bekannt ist das Kloster für seine riesige Büchersammlung mit zahlreichen Unikaten Handschriften, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen.

Heute gibt es 2 Säle:

Der Theologische Saal ist gleich am Anfang des Rundgangs. Er wurde 1671-79 nach Plänen von Giovanni Domenico Orsi de Orsini errichtet, die Fresken stammen von Siard Nosecký.


Der Philosophische Saal wurde neu errichtet, als der Theologische Saal zu klein wurde, nachdem die Bestände des säkularisierten Klosters Klosterbrucks nach Prag gebracht wurden. Er wurde 1783 - 1790 nach Plänen von Ignaz Johann Palliardi errichtet und 1794 von  Franz Anton Maulpertsch gebaut.




Unser Besuch
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Ich persönlich fand den Besuch nicht so doll. Man zahlt zunächst unten den Eintritt, dann geht man ein paar Stufen weiter hoch zum Eingang. Dort erfährt man zunächst einmal, dass man fürs Fotografieren weitere 50 CKR zahlen muss. Dann bekommt man einen gelben Punkt. Ich muss zugeben, die habe ich nicht gezahlt (sondern die Fotos quasi illegal gemacht).

Man wird zunächst durch die Sammlung zoologischer Präparate geleitet. Dann kommt man zum ersten Saal der Bibliothek. Hier schon das erste Entsetzen, da man am Toreingang an einer Absperrung hängenbleibt. Leider Gottes ist die nicht sonderlich breit, so dass man quasi anstehen muss, um einen kurzen Blick reinzuwerfen, rein- oder gar durchgehen (wie z.B. bei der österreichischen Nationalbibliothek) kann man nicht. Zugegeben, die Anzahl historischer Bücher ist beeindruckend, groß angepriesen wurde das Strahover Evangelium (eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert. Nur dass die leider im Regal steht und man bekommt davon leider nicht so viel mit.

Als nächstes geht man durch einen Gang, in dem rechts und links verschiedene Bücherregale und Bibliotheksmöbel aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt sind. Dann kommt man zum zweiten Saal der Bibliothek. Der ist erheblich niedriger und leider auch hier das gleiche Spiel. Man muss anstehen, um mal kurz durch die Tür zu schauen.

Man kann sich leicht vorstellen, dass ich bei so einer (groß angekündigten) Sehenswürdigkeit etwas enttäuscht war. Das einzig spannende war, ein Foto zu machen, ohne dass der Museumsaufseher hinschaut...


Fazit
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Ich war schon in vielen Klosterbibliotheken und ich muss sagen, ich war etwas enttäuscht, da man eben viele unikate Bücher versprochen bekommt, am Ende dann aber nur vor 2 Räumen steht und reinschauen darf, wenn man denn Glück hat und das Lehrerehepaar ganz vorne ihre Diskussion der Bibliotheksbestände irgendwann beendet und man selbst nach vorne darf.

Ich meine, klar sind die Räume echt schick, klar stehen dort echt bedeutende Bücher, aber wenigstens in den Raum reingehen hätte man die Leute lassen können. Man kann die Bücherregale ja absperren.

Und das mit der Fotoerlaubnis macht nicht allzuviel Sinn, da eh jeder einfach trotzdem fotografiert. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass da irgendwas kaputtgehen kann, wenn alle mit Blitz fotografieren. Aber so ist das ja reine Geldmacherei. Schade eigentlich, weil ich die Räumlichkeiten an sich echt toll fand, einen Besuch kann ich aber nicht wirklich empfehlen, da das drumherum leider ziemlich merkwürdig war...

In diesem Sinne

Eure Anke

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