Sonntag, 10. Mai 2015

[Österreich] Weinbau und andere Geschichten

Hallo Leute!

Krems ist nicht nur aufgrund seiner Lage (Tor zur schönen Wachau) eine traumhafte Stadt in Niederösterreich. Es kann - wie man schon an der mittelalterlichen Altstadt sehen kann - auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Eine Geschichte, die hier erzählt wird...

Museum Krems
^^^^^^^^^^^^

Lage
^^^^^^^^
Am Körnermarkt, mitten in der Altstadt ist das Museum Krems in einem ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht, das man zu einem modernen Museum ausgebaut hat. Vom Bahnhof aus läuft man etwa 15 Minuten, Parkplätze sind vor der Tür einige vorhanden, die sind allerdings bei Einkaufstagen auch gut gefüllt.


Öffnungszeiten und Eintrittspreise
^^^^^^^^^
15. April bis 30 Mai 2015
Mi - So 11:00 bis 18:00

31. Mai bis 26. Oktober
täglich 11:00 bis 18:00


alle Gäste unter 19 Jahren freier Eintritt

Erwachsene € 5,00
Erwachsene ermäßigt, Gruppen ab 15 Personen € 4,00
Aufzahlung für BesucherInnen der Gozzoburg - Erwachsene € 2,50


Ausstellung
^^^^^^^^^^
Das Museum zeigt auf sehr schöne und moderne Weise die Geschichte der Stadt Krems rund um den Kreuzgang des ehemaligen Klosters. Gleich im ersten Raum nach dem Eingang gibt es 2 Highlights:

- mit "Fanny vom Galgenberg" besitzt das Museum Krems nämlich die zweitälteste Frauendarstellung der Welt. Sie wurde auf ein Alter von 32000 Jahren datiert und in der Nähe von Krems-Stein gefunden. Sie soll die Göttin Venus darstellen und wurde aus grünem Serpentin gefertigt. Allerdings befindet sich das Original nicht mehr in Krems, sondern im Naturhistorischen Museum Wien, direkt neben der wesentlich jüngeren, aber bekannteren Venus von Willendorf, die ebenfalls in Niederösterreich gefunden wurde.

- im Original ist hier allerdings die älteste Münzprägung Österreichs zu sehen, der Kremser Pfennig, den die Babenberger in Krems haben prägen lassen. Dieser stammt aus dem 11. Jahrhundert.

Weiter folgt man dem Kreuzgang, in dem zahlreiche antike Statuen aus Krems dargestellt werden. Die weiteren Räume sind dann thematisch unter anderem den Wachaumalern und der Geschichte der Donauschifffahrt gewidmet.

Im Keller - der ehemalige Weinkeller des Klosters war der größte der Stadt - findet man dann stilsicher eine Ausstellung zum Thema Mittelalter und Weinbau in Krems, sowie über die Geschichte des berühmten Kremser Senf.

Schließlich kann man noch eine Etage über dem Kreuzgang einen Raum mit einer Wechselausstellung entdecken - hier wird derzeit chinesische Bauernmalerei aus allen Ecken Chinas gezeigt. Im schönen und hellen Raum können solche Ausstellungen sehr ansprechend präsentiert werden.




Fazit
^^^^^^^^^^
Zugegeben, anfangs war ich etwas skeptisch - solche historischen Stadtmuseen gibt es schließlich haufenweise in jeder etwas größeren Stadt. Das Museum Krems hingegen wirkt schon auf den ersten Blick sehr modern gestaltet und solche Ausstellungen im Weinkeller, die haben natürlich immer etwas für sich (leider ist der Keller soweit ich gesehen habe, für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich - Steile Treppe). Einmal kommt man sogar um eine Ecke und dort liegen 3 mittelalterliche Skelette. Da muss ich allerdings sagen, ich habe wieder einen Grund gefunden, mich mal verbrennen zu lassen, denn man stelle sich vor, Aliens graben mich in 500 Jahren aus und stellen mich im Museum aus - äh gar nicht schön!

Für mich auch sehr cool war die Ausstellung zum Kremser Senf, auch wenn wir die Verkostung leider vorher hätten anmelden müssen - ich LIEBE diesen Senf!

Die Fanny kannte ich schon im Original, aber auch als Kopie finde ich sie durchaus spannend.

Insgesamt ein schönes, modernes und ansprechendes Museum. Auch wenn ich extra wegen des Museums nicht unbedingt wieder nach Krems fahren würde - dafür gibt es dort viel zu viel anderes zu gucken, toll war es auf jeden Fall - mein Kompliment!

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen