Montag, 4. Mai 2015

[Österreich] Türken stürzen auf der Flucht

Hallo Leute!

Wie ich euch ja schon berichtet habe, lieben wir das Wandern. Und da ist ja das tolle, dass wir von Wien aus alle Möglichkeiten haben - wir sind genauso schnell in den Alpen wie in den Feldern des Weinviertels. Eine tolle Wanderung führte uns zum Türkensturz hoch über Gleissenfeld.

Türkensturz
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Lage
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Der Türkensturz liegt etwa in der Mitte einer Wanderung zwischen Seebenstein und Scheiblingskirchen hoch über dem Ort Gleissenfeld hoch über dem Pittental. Von Wiener Neustadt kommt man ganz einfach mit dem Zug dorthin.


Geschichte
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Der Name Türkensturz stammt aus der Zeit der ersten Türkenbelagerung 1529 bis 32. Damals waren zahlreiche versprengte Türkische Truppen im Gebiet unterwegs.

Der Sage nach soll einer dieser Truppen eine junge Frau aufgefallen sein, die sie begehrten. Doch diese sprang von den steilen Felsen und die Reiter stürzten hinterher - bei der Frau soll es sich um keine geringere als die Jungfrau Maria gehandelt haben.

Johann I. von Liechtenstein ließ dort eine künstliche Ruine erbauen, die noch heute als markanten Orientierungspunkt einen vergoldeten Halbmond auf der höchsten Stelle trägt.


Wanderung
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Der Wanderweg von Seebenstein lässt sich leicht finden. Er ist als Türkensturzweg ausgeschildert und führt an der Seebensteiner Burg vorbei - übrigens ist er im Vergleich zu anderen Wanderwegen super ausgebaut.

Von der Seebensteiner Burg folgt man weiter der Beschilderung Türkensturz und kommt nach etwa 40 Minuten dort an. Wir wanderten von hier über den Erzherzog Johann Rundwanderweg weiter nach Thernberg und über den Kunstpfad zurück ins Tal nach Scheiblingskirchen.

Die Mutigen kommen von Gleißenfeld schneller nach oben - ein Klettersteig am Türkensturzfelsen ist ausgesteckt.






Fazit
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Eine Ruine im Wald hoch über dem Tal, so etwas findet man in Niederösterreich öfter. Der Türkensturz ist jedoch was besonders. Nicht nur, dass die Mauerreste künstlich sind und der weithin leuchtende Halbmond sind auffällig, gigantisch ist der Ausblick von hier oben. Man überblickt nicht nur weite Teile des Pittentals, sondern auch die hohen Berge von Niederösterreich - der Schneeberg mit knapp über 2000 m liegt direkt gegenüber - auch die anderen sind gut sichtbar, etwa der Rax. Auch bis zur Südautobahn kann man schauen.

2 Picknickbänke laden zu einer ausgiebigen Pause ein, hier kann man wirklich einen tollen Blick genießen!

Die Wanderung ist wirklich toll. Die Wanderwege sind hier ausnahmsweise 1A ausgeschildert und top ausgebaut - keine Wurzelkletterpfade - also auch ohne weiteres was für Anfänger.

In diesem Sinne

Eure Anke

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