Mittwoch, 8. Juni 2016

{Österreich - Salzkammergut - Hallstatt} Klischeehafte Idylle

Hallo Leute!

Hallstatt ist wohl einer der für Touristen beliebtesten Orte in Österreich - und das liegt wohl nur zum Teil an der Salzmachertradition. Den größten Teil macht wohl die schon beinahe klischeehafte Idylle aus. Und am meisten manifestiert diese sich in Hallstatt am stärksten am Marktplatz.

Marktplatz Hallstatt
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Lage
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Der Ort befindet sich - wie es sich für einen Marktplatz gehört - im Zentrum des Ortes. Mit dem Auto kann man natürlich nicht hinfahren - nur mit spezieller Erlaubnis für die Anwohner - ansonsten ist der ganze Hauptort reine Fussgängerzone.


Architektur
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Im Zentrum der Stadt waren einst die Salzmacher ansässig, die naturgemäß sehr viel mehr Geld auf dem Konto hatten als die einfachen Bergleute im Salzbergwerk. Entsprechend prächtig sind die bunten Häuser mit ihren verzierten Holzbalkonen.

Direkt hinter den Häusern ragt steil die Felswand hinauf. Dort beginnt auch der historische Aufstieg hinauf zum alten Salzbergwerk, von der aus die Arbeiter ihren täglichen Weg über die 500 Höhenmeter zum Eingang des Stollens gingen.


Geschichte
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Der Hallstätter Marktplatz ist in seinem heutigen Zustand seit 1750. Damals gab es eine schwere Feuersbrunst, die sämtliche Salzmacherhäuser und das damalige Salzamt vollständig zerstörte. Das Salzamt zog in den Stadtteil Lahn (da wo heute die Parkplätze sind), der Marktplatz wurde sonst wieder aufgebaut. Ein Überrest des Feuers ist die Dreifaltigkeitssäule im Zentrum des Platzes, die den Brand beinahe unbeschädigt überstand.

Heute sind in den meisten Gebäuden Hotels. Cafés und Souvenirläden locken die Touristen auf den malerischen Platz.


Fazit
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Beinahe schon klischeehaft malerisch ist das Dorf Hallstatt natürlich besonders in seinem Zentrum. Heute ist hier normalerweise hektisches Treiben in den Cafés, für das Foto habe ich einen beinahe unmöglichen Moment ganz ohne Chinesen mit riesigen Kameras erwischt.

Viele ziehen aber nur schnell vorbei, ohne die wunderschönen Häuser eines Blickes zu würdigen. Dabei sind die Bänke hinter der Dreifaltigkeitssäule, aber auch die schönen Cafés quasi für eine Pause vom hektischen Treiben prädestiniert. Einzig der Seeblick fehlt ein kleines bisschen zum absolut perfekten Urlaubserlebnis. Ein bisschen fühlt man sich wie in einem Heimatfilm und gleich kommt Peter Alexander um die Ecke und trällert irgendwas.

Da war es allerdings schon etwas später am Tag - um die Mittagszeit wird es hier richtig voll. Für das etwas längere Warten wird man aber belohnt - fast hat man das Gefühl, dass hier nicht die Touristen regieren, sondern viel mehr die Salzmacher.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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