Sonntag, 29. Juni 2014

Citytrip Istanbul (9): Hilfe ist das voll hier

Hallo Leute!

Sicherlich eine der beeindruckendsten Moscheen weltweit ist die Sultanahmet Moschee, im Volksmund auch Blaue Moschee genannt. Die darf natürlich in keinem Besuchsprogramm fehlen.


Sultanahmet Moschee
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Lage
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Die Moschee liegt direkt gegenüber der Hagia Sophia am Sultanahmet Platz, naja übersehen geht jedenfalls nicht! Auch hierher gelangt man am besten mit der T1 (Sultanahmet).


Geschichte
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Die Moschee wurde (natürlich) von Sultan Ahmet in Auftrag gegeben und zwar im Jahre 1609. Heute ist sie die Hauptmoschee der Stadt.

Architektonisch ist sie vor allem interessant, da sie 6 Minarette besitzt, nur zwei Moscheen, darunter die in Mekka, haben mehr. Ihren Namen erhielt die blaue Moschee vor allem aufgrund der Innenausstattung mit ihren zahlreichen blauen Kacheln und Mosaiken. Der Innenraum ist beinahe quadratisch und befindet sich in einer 43m hohen Kuppel.

In neuerer Zeit war sie vor allem beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in den Schlagzeilen, der die Moschee als erstes christliches Kirchenoberhaupt betrat und dort sogar in der für Muslime typischen Gebetshaltung verharrte.







Unser Besuch
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Zunächst einmal ist beim Besuch zu beachten, dass die Moschee zu Gebetszeiten geschlossen wird. Das ist auch sehr verständlich, besonders wenn man mal zu den Nicht-Gebetszeiten drinnen war. Man erkennt das an den großen Schildern am Eingang, an denen dann steht "Worshipers only".

Auch lohnt es sich gerade als Frau sehr, wenn man die Moscheen von Istanbul besuchen will, eine lange Hose (am besten eine zum Krempeln) und einen breiten Schal dabeizuhaben. Das mit der langen Hose gilt ja auch bei vielen Christlichen Kirchen, aber als Frau muss man zumindest beim Betreten sein Haar mit einem Kopftuch bedecken. Natürlich bekommt man am Eingang auch leihweise ein Kopftuch beziehungsweise ein Tuch, um seine Beine zu bedecken, aber wenn man sich die Massen anschaut, die da durchgeschleußt werden, gerade bei der blauen Moschee, lohnt es sich doch sehr, sein eigenes Tuch dabei zu haben, wer weiß, wie oft die Leihtücher gereinigt werden. Außerdem muss man beim Eingang die Schuhe ausziehen. Zwar liegen überall Teppichböden, aber auch hier sind Socken manchmal nicht so schlecht, man sieht sonst den Fußpilz schon sprießen.

Nun, als wir das erste mal dort waren, war gerade Gebetszeit. Leider steht im Internet überall durchgängige Öffnungszeiten, so dass ich nicht mehr ganz nachvollziehen kann, wann genau Gebetszeiten sind. Aber da müsst ihr einfach selbst schauen.

Beim zweiten mal hatten wir dann mehr Glück und standen zunächst 20 Minuten in der Schlange, bis wir dann die Schuhe ausziehen durften und ins Innere treten. Der Eingang befindet sich an der Hofseite.

Was einem zunächst sehr auffiel war die beeindruckende Menschenmasse im Inneren. Der Innenraum ist zweigeteilt, wobei vorne nur zum Gebet geöffnet ist, hinten ist wohl der Teil, der für die Frauen vorbehalten ist und für die Touristen. Auch stinkt es hier bestialisch nach Fussschweiß. Irgendwie ist das der Haupteindruck, der vom Innenraum hängengeblieben ist. Man konnte kaum den Kopf heben, weil man so eingezwängt war. Mit Platzangst jedenfalls sollte man trotz des großen Raumes auf den Besuch eher verzichten.

Der Innenraum an sich ist schon prächtig ausgestattet mit dem großen, tief hängenden Leuchter und dem beeindruckend hohen, mit Mosaiken ausgestatteten Kuppelbau. Lange konnte ich allerdings nicht drin bleiben, da mich die Touristenmassen wieder rausgedrückt haben.

Von Außen ist die Moschee schon gigantisch. Nicht nur die zahlreichen Kuppeln und die 6 Minarette, auch der prächtige Innenhof der Moschee mit den Brunnen zeigen, dass diese Moschee eine große Bedeutung hat - immerhin die Moschee die der Sultan besuchte.

In diesem Sinne

Eure Anke

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