Sonntag, 29. Juni 2014

Citytrip Istanbul 8: Ist der groß...

Hallo Leute!

Bei unserem kleinen Citytrip durfte natürlich eines nicht fehlen, der berühmte "Große Basar" von Istanbul...

Großer Basar
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Lage
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Der große Basar liegt im historischen Zentrum der Stadt und ist durch mehr als 20 Tore erreichbar. Am besten gelangt man mit der T1 dorthin (Station Capali Karsi).


Geschichte
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Der große Basar wurde im 15. Jahrhundert nach der Eroberung Konstantinopels von Sultan Mehmet Fatih angelegt. Im Zentrum steht die einzeln abschließbare große Tuchhalle. Hier werden noch heute die besonders teuren Waren der Gold- und Silberhändler angeboten. Rund herum siedelten sich über 4000 Geschäfte auf 31000 qm an. Sortiert nach Branchen gab es einen Tuchbasar, einen Teppichbasar, einen Lederbasar usw. Ausgelagert sind der Gewürz- und der Tierbasar, die befinden sich bei der neuen Moschee beim Ägyptischen Basar.

Ursprünglich aus Holz gebaut wurde der Basar nach mehreren Bränden durch Gebäude aus Stein ersetzt.


Unser Besuch
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Erreichbar ist der Basar durch mehr als 20 Tore, wobei die Straßen rund herum auch durch findige Händler besetzt sind, die ihre Waren billiger verkaufen als innerhalb des Basars.

Innen ist der Basar durch mehrere Abschnitte in die Branchen unterteilt, so dass man einen Leder-, einen Tuch-, einen Bücher- oder auch einen Teppichbasar findet. Gefälschte Fussballtrikots bekommt man allerdings wirklich in allen Abschnitten.

Vor beinahe jedem Laden steht einer, der einem natürlich ganz dringend etwas verkaufen will, so dass man niemals länger stehen bleiben kann nur um zu gucken. So wurde uns zum Beispiel ein Teppich für 1500 € angeboten. Euros werden hier nämlich noch lieber gesehen als türkische Lira.

Kommt man nun durch ein Tor, so findet man sich quasi in einem Labyrinth von Gängen wieder, das mit Geschäften gesäumt ist. Die Gänge sind alle überdacht, mal breiter, mal weniger breit, aber alle mit prächtigem Marmor ausgelegt. Im Zentrum steht wie schon gesagt der Gold- und Silberbasar, in dem mehr angeblich mehrere Tausend Tonnen Edelmetall täglich umgesetzt werden sollen.

Wichtiger Hinweis übrigens noch: Außerhalb der Öffnungszeiten (bis 19 Uhr soweit ich weiß, Sonntags ist geschlossen) sind die meisten Tore verschlossen




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Fazit
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Also verpassen sollte man den großen Basar definitiv nicht, weil es schon sehr viel orientalische Atmosphäre mit sich bringt. Das richtige Basar Feeling kam bei mir aber irgendwie nicht auf. Einmal war es hier verhältnismäßig teuer, weshalb sich bei mir auch der Eindruck ins Gedächtnis eingrub, dass hier nur Touristen zu finden waren, zum anderen war es auch verhältnismäßig leer. Kaum Leute, die über Preise verhandelt haben, außer vielleicht im Schmuckbasar. Das richtige Basarfeeling hatte ich dann erst, als wir beim Ägyptischen Basar (auch Spice Bazaar genannt) ankamen. Hier standen dann auch offensichtlich Einheimische, die sich von der Qualität des Safran überzeugten usw.

Aber im Großen Basar wirkte es dagegen fast wie in jedem europäischen Einkaufszentrum, nur dass die Geschäfte kleiner waren. Anschauen sollte man sich den Basar auf alle Fälle, nur zu viel erwarten sollte man nicht - man könnte enttäuscht werden.

In diesem Sinne

Eure Anke

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