Sonntag, 29. Juni 2014

Citytrip Istanbul (10): Die große weite Welt

Hallo Leute!

Wer meine Berichte der letzten Woche verfolgt hat, weiß sicher schon, ich war in Istanbul. Und wer schonmal etwas von Istanbul gehört hat, der weiß, dass diese Stadt von einer großen Meerenge in einen europäischen und einen asiatischen Teil getrennt wird...

Bosporus
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Lage
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Der Bosporus zerteilt Istanbul auf der gesamten Länge. Am schönsten kann man meiner Meinung nach am Gülhane Park oder oben beim Topkapi Serail auf den Bosporus schauen, es gibt aber sicherlich einige Orte, wo man beste Sicht hat.


Geologie
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Geologisch gesehen stellt der Bosporus die Verbindung zwischen Marmara Meer und Schwarzem Meer her und wird daher täglich von unzähligen größeren und kleineren Schiffen durchfahren.


Geschichte
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Der Bosporus hat rein wirtschaftlich natürlich eine wahnsinnige Bedeutung, da er einen direkten Zutritt auf das schwarze Meer ermöglicht und somit einen Warenstrom etwa nach Rumänien, Bulgarien, die Ukraine oder Russland ermöglicht.

Historisch gesehen tritt er sogar schon in antiken Sagen auf, etwa die des Jason. Auch musste der Bosporus beim Übertritt diverser Heere zwischen Asien und Europa überquert werden.

Inzwischen führen 2 Brücken über die Meerenge, sowie seit kurzem sogar ein U-Bahn-Tunnel unter ihm hindurch.





Mein Eindruck
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Ich könnte stundenlang in den Teegärten an der Spitze des Gülhane Parks sitzen und bei einem Tee den Schiffen zuschauen, die den Bosporus passieren. Das sind allerdings meiner Meinung nach weniger, als ich erwartet hätte. Vor allem große Frachtschiffe passierten die Stelle, aber auch mehrere große Kreuzfahrtschiffe lagen in Istanbul vor Anker.

Was ich persönlich aber fast noch spannender fand, waren die unzähligen kleinen Boote, die ihre Passagiere über den Bosporus beförderten, sein es die Fähren, die rüber auf die asiatische Seite fuhren oder die zahlreichen Touristenboote, die Touristen für wenig Geld (20 TLR = 8€) für 2 Stunden durch den Bosporus kreuzten. Von oben sah es aus, dass die Schiffe ohne System fuhren, dennoch kam es zu keiner Kollision. Ich habe allerdings dann mal recherchiert, es kommt hier immer wieder zu Kollisionen, 1994 kam es sogar zu einer großen Ölpest.

Auch die beiden großen Brücken, die weiter hinten liegen, hatten für mich eine gewisse Faszination, zumal wir ja auch über die Brücke mit dem Bus vom Airport in die Stadt kamen. Beide erinnerten mich ein wenig an die Golden Gate Bridge, sie bestehen aber erst seit 1974 bzw. 1988. Nachts sind sie interessant beleuchtet.

Irgendwie hat es eben auch etwas interessantes, von Europa direkt nach Asien schaun zu können, ein bisschen was von direkt in die große weite Welt schauen. Dann sieht man die großen Tanker, die den Bosporus passieren, fragt sich, was die wohl geladen haben und wo es hin geliefert wird. Und vor allem findet man am Bosporus sicher auch mal einen ruhigen, fast menschenleeren Platz, was in Istanbul ja nicht selbstverständlich ist.

Ich fand den Bosporus einfach großartig, es gibt so viel zum Schauen, von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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