Hallo Leute!
Volkskundemuseen
kennt wohl jedes Kind - es gibt sie überall und sie beschäftigen sich
mit den unterschiedlichsten Völkern. Und das Wiener Volkskundemuseum
beschäftigt sich mit einem kleinen, wilden Bergvölkchen genannt
Österreichern.
Volkskundemuseum Wien
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Lage
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Das
Museum liegt im kleinsten der Wiener Bezirke, in der Josefsstadt, im 8.
Bezirk nahe der Alserstraße in der Laudongasse - bestens mit der Tram
Linie 5 oder dem Bus Linie 13A zu erreichen.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Kontakt
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Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr
Montag geschlossen
außer an Feiertagen
24. und 31. Dezember 10-15 Uhr
Schließtage:
1. Jänner, Ostersonntag,
1. Mai, 1. November,
25. Dezember
Eintrittspreise:
wir hatten mal wieder mit der Niederösterreichcard freien Eintritt (1x pro Jahr)
Eintritt € 8
SeniorInnen, Ö1 Club Mitglieder, Josefstadt Card, u.a. € 6
Studierende und Lehrlinge (19 bis 27 Jahre), Arbeitslose € 4
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr,
KulturpassinhaberInnen, Mitglieder des Vereins für Volkskunde
Mitglieder von ICOM und Museumsbund Österreich Inhaber der NÖ Card
und der Erste Bank Card FREI
Jahreskarte € 22
Familienkarte € 15
Wien Karte € 6
Gruppentarif ab 10 Personen, Eintritt pro Person € 5
(ab 11 Personen hat der Gruppenleiter freien Eintritt)
Führungstarif pro Person € 4
Gruppenpauschale für Führungen unter 10 Personen € 40
Kontakt:
Österreichisches Museum
für Volkskunde
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 408 53 42
E: office@volkskundemuseum.at
W: www.volkskundemuseum.at
Ausstellung
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Die
Ausstellung gliedert sich in eine Dauerausstellung (Erdgeschoss) und
einer Sonderausstellung (Obergeschoss). Die Sonderausstellung wechselt
etwa alle 3 Monate. Derzeit ist das eine spannende und außergewöhnliche
Ausstellung zum Thema Flucht und Vertreibung nach Ende des Zweiten
Weltkrieges. Hier werden mit Beamern unterschiedliche Interviews an die
Wände projiziert, man kann sich setzen und den alten Menschen
(Vertriebenen wie Verbliebenen) zuhören. Mich hat das bewegt, da meine
Großeltern zwar nicht nach Österreich sondern nach Deutschland
vertrieben wurden. Viele Geschichten haben mich sehr an die Berichte
meiner Großeltern erinnert.
Die Ausstellung im
Untergeschoss beschäftigt sich mit dem Österreichischen Brauchtum,
beschäftigt sich aber zu geschätzt 50% mit kunstvoll bemalten Möbeln.
Sogar eine komplette Bauernstube wurde rekonstruiert. Eine
Sonderausstellung, die in die Dauerausstellung integriert wurde,
beschäftigt sich mit den Möbeln von Anna und Sigmund Freud, die teils
sogar aus Wien nach England transferiert wurden, weil sie vor allem Anna
das Gefühl von Heimat gab,
Die Ausstellung an sich
wirkt auf mich nicht nur unspektakulär, sondern auch relativ chaotisch
konzipiert - manche Möbel verdeckten andere komplett oder Erklärungen
dazu, so dass man sich förmlich durch die Bauernschränke
hindurchschieben musste. Auch der Weg, den man durch die Ausstellung
nehmen soll, schien nicht so recht klar, ich jedenfalls sah Teile
mehrmals, andere Teile nur einmal, irgendwie wirkte das Ganze etwas
Labyrinthartig.
Ein relativ günstiges Cafe gibt es auch noch, das haben wir allerdings nicht genutzt.
Fazit
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Das
Positive zu erst: Die Sonderausstellung im Obergeschoss des schönen,
alten Gebäudes, ist bewegend und außergewöhnlich. Ich hätte den alten
Leuten Stundenlang zuhören können. Sie erzählen aus der Zeit vor,
während und nach dem Krieg - eine Generation, die ihre Geschichte nicht
mehr allzu lange erzählen kann - wirklich interessant.
Das
Negative: Die Dauerausstellung ist mir nicht durch irgendwelche
hochinteressanten Stücke in Erinnerung geblieben, sondern viel mehr
dadurch, dass sie mehr als zugestellt wurde - als Besucher verliert man
hier leicht den Überblick - und irgendwie zusammenhangslos wurde dann
die Freud-Ausstellung eingebunden, bei Erklärungstafeln musste man
gelegentlich raten, zu welchem Stück sie denn nun gehören.
Ich komme nur wieder, wenn eine spannende Sonderausstellung ist - die Dauerausstellung ist eher schwach.
In diesem Sinne
Eure Anke
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