Mittwoch, 30. März 2016

{Österreich - Wien - Museum} Das Chaos-Museum

Hallo Leute!

Volkskundemuseen kennt wohl jedes Kind - es gibt sie überall und sie beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Völkern. Und das Wiener Volkskundemuseum beschäftigt sich mit einem kleinen, wilden Bergvölkchen genannt Österreichern.


Volkskundemuseum Wien
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Lage
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Das Museum liegt im kleinsten der Wiener Bezirke, in der Josefsstadt, im 8. Bezirk nahe der Alserstraße in der Laudongasse - bestens mit der Tram Linie 5 oder dem Bus Linie 13A zu erreichen.


Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Kontakt
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Öffnungszeiten:

Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr
Montag geschlossen
außer an Feiertagen
24. und 31. Dezember 10-15 Uhr

Schließtage:
1. Jänner, Ostersonntag,
1. Mai, 1. November,
25. Dezember


Eintrittspreise:

wir hatten mal wieder mit der Niederösterreichcard freien Eintritt (1x pro Jahr)

Eintritt € 8

SeniorInnen, Ö1 Club Mitglieder, Josefstadt Card, u.a. € 6

Studierende und Lehrlinge (19 bis 27 Jahre), Arbeitslose € 4

Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr,
KulturpassinhaberInnen, Mitglieder des  Vereins für Volkskunde
Mitglieder von ICOM und Museumsbund Österreich Inhaber der NÖ Card
und der Erste Bank Card FREI

Jahreskarte € 22

Familienkarte € 15

Wien Karte € 6

Gruppentarif ab 10 Personen, Eintritt pro Person € 5

(ab 11 Personen hat der Gruppenleiter freien Eintritt)

Führungstarif pro Person € 4

Gruppenpauschale für Führungen unter 10 Personen € 40


Kontakt:

Österreichisches Museum
für Volkskunde
Laudongasse 15-19, 1080 Wien

T: +43 1 406 89 05
F: +43 1 408 53 42
E: office@volkskundemuseum.at
W: www.volkskundemuseum.at


Ausstellung
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Die Ausstellung gliedert sich in eine Dauerausstellung (Erdgeschoss) und einer Sonderausstellung (Obergeschoss). Die Sonderausstellung wechselt etwa alle 3 Monate. Derzeit ist das eine spannende und außergewöhnliche Ausstellung zum Thema Flucht und Vertreibung nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Hier werden mit Beamern unterschiedliche Interviews an die Wände projiziert, man kann sich setzen und den alten Menschen (Vertriebenen wie Verbliebenen) zuhören. Mich hat das bewegt, da meine Großeltern zwar nicht nach Österreich sondern nach Deutschland vertrieben wurden. Viele Geschichten haben mich sehr an die Berichte meiner Großeltern erinnert.

Die Ausstellung im Untergeschoss beschäftigt sich mit dem Österreichischen Brauchtum, beschäftigt sich aber zu geschätzt 50% mit kunstvoll bemalten Möbeln. Sogar eine komplette Bauernstube wurde rekonstruiert. Eine Sonderausstellung, die in die Dauerausstellung integriert wurde, beschäftigt sich mit den Möbeln von Anna und Sigmund Freud, die teils sogar aus Wien nach England transferiert wurden, weil sie vor allem Anna das Gefühl von Heimat gab,

Die Ausstellung an sich wirkt auf mich nicht nur unspektakulär, sondern auch relativ chaotisch konzipiert - manche Möbel verdeckten andere komplett oder Erklärungen dazu, so dass man sich förmlich durch die Bauernschränke hindurchschieben musste. Auch der Weg, den man durch die Ausstellung nehmen soll, schien nicht so recht klar, ich jedenfalls sah Teile mehrmals, andere Teile nur einmal, irgendwie wirkte das Ganze etwas Labyrinthartig.

Ein relativ günstiges Cafe gibt es auch noch, das haben wir allerdings nicht genutzt.


Fazit
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Das Positive zu erst: Die Sonderausstellung im Obergeschoss des schönen, alten Gebäudes, ist bewegend und außergewöhnlich. Ich hätte den alten Leuten Stundenlang zuhören können. Sie erzählen aus der Zeit vor, während und nach dem Krieg - eine Generation, die ihre Geschichte nicht mehr allzu lange erzählen kann - wirklich interessant.

Das Negative: Die Dauerausstellung ist mir nicht durch irgendwelche hochinteressanten Stücke in Erinnerung geblieben, sondern viel mehr dadurch, dass sie mehr als zugestellt wurde - als Besucher verliert man hier leicht den Überblick - und irgendwie zusammenhangslos wurde dann die Freud-Ausstellung eingebunden, bei Erklärungstafeln musste man gelegentlich raten, zu welchem Stück sie denn nun gehören.

Ich komme nur wieder, wenn eine spannende Sonderausstellung ist - die Dauerausstellung ist eher schwach.

In diesem Sinne

Eure Anke

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