Hallo Leute!
Ich dachte, ich mache mal was anderes als ständig zu fliegen. Daher habe ich für meinen Citytrip nach Florenz diesmal den Nachtzug gebucht (ein Abenteuer für sich, der Bericht kommt aber noch).
Daher habe ich bei meiner Reise ausgiebig Kontakt mit dem Florentiner Bahnhof gehabt...
Bahnhof Santa Maria Novella
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Lage
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Die Lage ist absolut Top. Okay, ganz so extrem wie in Köln ist es nicht, da geht man ja aus dem Zug und steht direkt beim Dom. In Florenz muss man immerhin noch 5 Minuten laufen und steht direkt im Stadtzentrum. Dadurch war es für mich auch vollkommen unproblematisch. Mit dem Rucksack auf dem Rücken war ich in 10 Minuten zum Hotel gelaufen - auf Bus oder Tram konnte ich während meines Aufenthaltes vollständig verzichten.
Ankunft
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Ich kam morgens um 6:17 Uhr exakt nach Plan in Santa Maria Novella an. Nach einem kleinen Frühstück, das ich zugegeben bei McDonalds einnahm, ging die Reise direkt weiter zum Hotel.
Mit den 14 Gleisen ist der Kopfbahnhof sehr übersichtlich, ich bin einfach der Beschilderung Uscita gefolgt und war schnell auf dem Weg. Gut, es war eh nicht allzu viel los, es war ja erst kurz nach 6.
Ticketkauf
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Ich hatte zwar mein Ticket schon, da ich mich aber mit meinem Mann und 2 Kollegen getroffen habe und die alle ein Ticket zum Flughafen nach Bologna brauchten, durfte ich auch beim Ticketkauf assistieren. Es gibt 16 Schalter, die etwa bis 21 Uhr geöffnet haben und unzählige Ticketautomaten, wobei man aufpassen muss, für manche Züge werden die Tickets nur bei den .italo Automaten verkauft.
Die Automaten haben Sprachausgaben in Deutsch, Englisch und Französisch (Italienisch natürlich auch), weshalb das alles ganz unproblematisch verläuft, wobei es bei viel Betrieb auch etwas chaotisch werden kann.
Man muss aber beachten, dass die Frecce Rosso Züge eine verpflichtende Platzreservierung brauchen, weshalb Züge auch mal ausgebucht sein können, wenn man zu spät kommt.
Warten
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Mein Mann musste 5 Stunden vor mir zum Flughafen (wie gesagt, er war beruflich in der Toskana) und daher musste ich mich dort noch ein bisschen beschäftigen.
Zum einen gibt es eine große Wartehalle, die allerdings eiskalt und zugig ist, was im März nachts schon sehr unangenehm werden kann. Ein WLAN gibt es hier nicht.
Weiters gibt es ein McDonalds, ein Shop, in dem Sandwiches verkauf werden und eine kleinere Bäckerei. Um den Bahnhof herum gibt es ein weiteres McDonalds und einen Burger King. Die meiste Zeit kann man allerdings unter dem Bahnhof in einem kleinen Einkaufszentrum verbringen.
Etwas früher am Tag kann man zudem die bekannte Kirche Santa Maria Novella besuchen, die direkt am Bahnhofsplatz liegt.
Pünklichkeit
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Ganz interessant finde ich das Konzept der Anzeige. Gleise werden erst offiziell angezeigt, wenn der Zug im Anmarsch ist, so dass sich keine Menschenmassen am Gleis sammeln.
Meine Züge waren beide sehr pünktlich und während meiner 5 Stunden dort war auch nur 1 Zug mehr wie 10 Minuten zu spät.
Sauberkeit
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Die Sauberkeit halte ich für durchschnittlich, die Klos habe ich allerdings nicht getestet.
Fazit
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Ich fand vor allem die Lage des Bahnhofs für einen Stadtbahnhof absolut optimal. Er ist zwar nicht mitten im historischen Zentrum, aber am Rand, weshalb man recht schnell von dort aus bei den berühmten Museen oder beim Dom ankommt, ohne sich ein Taxi rufen zu müssen oder sich in einen überfüllten Bus zu quetschen.
Warten ist eher unangenehm, da die Wartehalle eiskalt und sehr zugig ist - und 5 Stunden in einer überfüllten McDs Filiale zu sitzen ist jetzt auch nicht das größte.
Insgesamt ist es denke ich ein mittelgroßer Bahnhof wie jeder andere.
In diesem Sinne
Eure Anke
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