Donnerstag, 18. Dezember 2014

Auf den Spuren der Kreuzzüge (5): Uns' Vader

Hallo Leute!



Jerusalem ist Bibelland. An jeder Stelle trifft man auf biblische Orte. Auf dem Gipfel des Ölberges. An der Stelle, wo heute ein Kloster des Karmeliterinnen-Ordens steht, soll Jesus seinen Jüngern das Vater Unser beigebracht haben.


Pater Noster Kirche
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Lage
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Die Spitze des Ölbergs ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwierig zu erreichen. So muss man sich wohl oder übel entweder zu Fuss auf den Weg nach oben machen, oder man lässt sich mit dem Taxi nach oben bringen. Das bekommt man überall in der Stadt angeboten und kostet in der Regel etwa 30 Schekel.


Öffnungszeiten
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Der Kreuzgang ist täglich von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5 Schekel.


Geschichte
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Schon in konstantinischer Zeit soll sich hier eine Kirche befunden haben, die allerdings durch die Perser zerstört wurde. Diese Kirche befand sich über einer Grotte, die seit 1911 wieder zugänglich ist und besichtigt werden kann.

Seit dem 19. Jahrhundert wird die Kirche von französischen Nonnen aus dem Karmeliterinnen Orden verwaltet.




Architektur
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Spannend ist hier vor allem der Kreuzgang und der Vorraum zur Kirche. Hier gibt es 144 große Majolika-Platten, auf denen das Vater Unser in den unterschiedlichsten Sprachen abgedruckt ist - von Deutsch bis Chinesisch von Helgoländisch bis Plattdeutsch von Rumänisch bis Vietnamesisch ist hier jede denkbare Sprache zu finden. Sogar in mehreren Sprachen findet man kleine Platten, wo man in Braille-Schrift das ganze tasten kann.

Die Kirche an sich ist relativ schlicht. Auch die Grotte darunter kann man besichtigen.




Fazit
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Dieses Kloster hat ein beeindruckendes Flair. Gerade fand ich beeindruckend, dass quasi jeder erst die kleine Rampe runterkommt und schon gleich anfängt, seine Sprache zu suchen. Gerade dieses Gebet vereint die Christen weltweit wie kein anderes - man kann überall in eine Katholische Messe gehen und in seiner Sprache gleich mitbeten, sei es in Lima oder in Jerusalem, in Barcelona oder in Wien.

Witzig fand ich vor allem, dass man hier auch wirklich außergewöhnliche Sprachen findet wie Plattdeutsch oder auch Sprachen, von denen ich noch nie gehört habe wie etwa Futunisch.

Das Kloster an sich verströmt mit seinem grünen Garten ein fröhliches Flair und ist einfach hübsch.

Ein Erlebnis - klar empfehlenswert!

In diesem Sinne

Eure Anke

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