Mittwoch, 3. Dezember 2014

Auf Meerschweinchenjagd (24): Höhenkrankheit - ohne mich!

Hallo Leute!

Nach Lima und Huacachina bei Ika führte unsere Tour nach Arequipa. Hier befindet man sich dann auch schon auf 2300 m über dem Meer. Daher wird es von vielen Touristen als Ort zur Anpassung an die Höhe genutzt. Aber Arequipa ist auch sehr sehenswert.


Arequipa
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Lage
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Arequipa liegt im Süden von Peru, wenige Stunden Autofahrt von Puno und dem Titicacasee entfernt. Umgeben von teils aktiven Vulkangipfeln liegt Arequipa auf einem Anden-Hochplateau. Wir kamen mit dem Bus aus Ika am Busbahnhof an und wurden dort vom Reiseunternehmen abgeholt und zum Hotel gebracht. Unser Hotel lag mitten im Stadtzentrum, nur wenige Meter vom Kloster Santa Catalina entfernt.


Sehenswertes
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Arequipa ist eine mehr oder minder typische Kolonialstadt, was man am deutlichsten am Hauptplatz erkennt. Die zweistöckigen Häuser haben hier einen zusammenhängenden, geschnitzten Holzbalkon, wie man ihn in Peru immer wieder in den Kolonialen Stadtzentren sieht.

Der Plaza del Armas ist dann auch einer der Sehenswertesten in ganz Peru. Auf den Holzbalkonen sind lauter kleine Restaurants, die sind allerdings relativ teuer und unten stehen regelmäßig die Touristenfänger - wir sind leider mehrfach reingefallen. Schönere und günstigere Restaurants sind dann in der Calle St. Francisco.

Sehr sehenswerte Kirchen sind die Kirche des Franziskanerklosters und die Kirche La Compana direkt beim Hauptplatz. Die Kathedrale am Hauptplatz hat leider nur sehr eingeschränkte Zugänglichkeit, weshalb wir da nie reinkamen.

Ein absolutes Muss ist der Besuch im Kloster Santa Catalina, eines der größten noch aktiven Nonnenklöster in Peru. Berichtet habe ich darüber bereits.

In das Museum mit der Gletschermumie, das unweit des Plaza Armas liegt, haben wir es aus Zeitgründen leider nicht geschafft, es soll aber sehr spannend sein.












Geschichte
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Die Region von Arequipa wurde in ihrer Geschichte immer mal wieder von Erdbeben erschüttert - wie so viele Gegenden in Peru.

Die Gegend war schon 6000 Jahre vor Christus nachweißlich besiedelt. Auch die Inkas herrschten hier, hatten allerdings direkt in Arequipa keine Siedlung. Die wurde erst durch die Conquistadores unter Garcí Manuel de Carbajal als Villa de Nuestra Señora de la Asunción del Valle Hermoso de Arequipa gegründet und als Residenz genutzt.


Fazit
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Arequipa ist im Vergleich zu anderen Städten in Peru sehr stark auf die Touristen eingestellt, ähnliches habe ich eigentlich nur in Cusco gesehen. Souvenirläden gibt es ohne Ende, genauso wie die zahlreichen Touristenfänger-Restaurants. Wir haben irgendwann einen kleinen Türken in der Calle St. Francisco gefunden, der war lecker und hatte keine Lockangebote.

Dennoch lohnt sich der Aufenthalt allemal. Ein absolutes Highlight der ganzen Reise war das Catalina-Kloster mit den zahlreichen Zellen. Hier werden auch sehr günstig Führungen auf Deutsch angeboten - das kann ich nur empfehlen. Auch die Kirche La Compana ist sehr schön und außergewöhnlich.

Auch haben wir die "Free Walking Tour" mitgemacht, die in allen Städten angeboten wird. So bekommt man einen tollen Überblick über die Stadt und ihre Geschichte - dauert 2 Stunden!

Die Stadt ist ganz wunderbar, um sich an die Höhe zu gewöhnen - das sollte man ja langsam machen. Wir sind von hier über das Colca Tal am Cruz del Condor weiter nach Puno, was dann schon bei 3800 m liegt. Die Höhe sollte man in den Anden auf keinen Fall unterschätzen - ich selbst hatte nur ein bisschen Probleme  mit der Luft - viele andere hatten sogar Probleme mit Übelkeit und starkem Unwohlsein. Da waren die 2 Tage in Arequipa ein wahrer Segen!

Eine wirklich hübsche und richtig sehenswerte Stadt.

In diesem Sinne

Eure Anke

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