Mittwoch, 5. November 2014

Auf Meerschweinchenjagd (16): Peru hat auch Wüste

Hallo Leute!

Was macht Peru so spannend? Na, ja es hat doch recht viel zu bieten - Regenwald am Amazonas, das Hochland auf gut 3000-4000m Höhe, aber was ich gar nicht so massiv erwartet hätte - Peru hat auch eine richtige Sandwüste.

Huacachina
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Lage
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Huacachina ist eine Oase, die etwa 4 km entfernt von Ica im Süden Perus liegt. Mit dem Bus fährt man dorthin von Lima aus etwa 5 Stunden. Das Taxi von Ica nach Huacachina kostet dann kaum mehr als 1€.


Was ist Huacachina?
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Huacachina ist eine Oase, die komplett von 100 m hohen Sanddünen umgeben ist. Der stark mineralhaltige See liegt im Zentrum, um das herum mehrere Hotels und Restaurants sich angesiedelt haben. Durch die Möglichkeiten beispielsweise zu Sandboarden hat sich Huacachina als ein etwas alternativeres Urlaubsziel entwickelt.

In den letzten Jahrzehnten sinkt allerdings der Spiegel des Sees kontinuierlich ab - aufgrund der zunehmenden Landwirtschaft wird der unterirdische Andenfluss, der den See nährt immer geringer.





Welche Möglichkeiten hat man in Huacachina?
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Na, ja nicht wirklich viele. So gut wie alle Hotels bieten Touren mit dem Sandbuggy (2 Stunden etwa 35-50 Soles) an und Sandboards kann man sich meist sogar gratis leihen.

Die Sandbuggytour mit den starken Buggys mit Überrollbügel war recht lustig, ein bisschen wie Achterbahnfahren. Die Buggys sind unterschiedlich groß und man sollte unbedingt darauf achten, dass man sich ordentlich anschnallt, da man schon ein bisschen rumgeschleudert wird. Ich hab mir bei der Tour das Schlüsselbein geprellt was mir noch eine Woche danach Probleme bereitet hat. Besonders reizvoll ist die Tour bei Sonnenuntergang wenn man die leuchtenden Dünen anschauen kann. Auch kann man während der Tour Sandboarden ausprobieren oder sich dabei bäuchlinks auf ein Snowboard legen und den steilen Berg runterrutschen. Ich hab verzichtet - Schulter und so...

Wir machten von hier aus außerdem einen Ausflug nach Paracas zu den Islas Ballestas. Diese Tour lässt sich vorort auch organisieren - meist muss man nur an der Hotelrezeption fragen. Berichtet darüber habe ich ja bereits.

Außerdem fuhren wir noch mit dem Taxi einen Vormittag lang nach Ica. Ica muss man ehrlich sagen, ist wirklich weniger sehenswert und wenn man sich nicht auskennt, kann man auch in "gefährliche" Viertel gelangen. Wir wurden an einer Straße gleich von mehreren Leuten gewarnt, die sogar auf die Straße stürmten, um uns aufzuhalten und nicht in DIE Straße zu gehen. Was da war weiß ich nicht, aber wenn sowas vorkommt, bleibt einem eine Stadt immer in schlechter Erinnerung.


Fazit
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Es ist schonmal ganz spannend, einen halben Tag in einer Oase zu verbringen, auf die Dünen zu steigen und mit dem Buggy über die steilen Hänge zu rasen und barfuss im warmen Sand zu stehen. Aber danach muss ich ehrlich sein, wurde es langweilig. OK, unser Hotel hatte einen Pool, dafür war es aber im peruanischen Winter (August) etwas zu kalt. Und so beschäftigten wir uns einen halben Tag nur damit, von Café zu Café zu ziehen um die Tees auszuprobieren.

Für einen kleinen Zwischenstop lohnt sich Huacachina schon, vor allem wenn man - so wie ich - noch nie in der Wüste war. Mehr als eine Übernachtung dafür war es mir dann doch ein bisschen langweilig. Es sei denn man hat gesteigerte Ambitionen im Sandboarding - dazu sollte man aber wissen, einen Lift gibt es nicht!

In diesem Sinne

Eure Anke

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