Hallo Leute!
Auf unserer kleinen Meerschweinchenjagd waren wir natürlich auch in der Hauptstadt von Peru. Dort, genaugenommen in Miraflores, findet man die Huaca Pucllana, Überreste der Limas, einer Prä-Inka-Kultur.
Huaca Pucllana
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Lage
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Die Huaca Pucllana liegt im Norden des Stadtteils Miraflores. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es in Lima ja generell etwas schwierig. Daher kamen wir mit dem Taxi dorthin.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
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Das Gelände ist täglich außer Dienstags von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Erwachsene zahlen 12 Soles Eintritt (incl. Führung), Studenten zahlen 5 Soles, Rentner und Kinder zahlen 1 Sol.
Die Führung wird in Englisch und in Spanisch je nach Bedarf angeboten.
Geschichte
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Die Huaca Pucllana ist ein Überrest der Lima-Kultur, die in der Gegend vom Jahr 200 bis zum Jahr 700 ansäßig war und als Teil der Prä-Inka-Kulturen gesehen wird. Die Pyramiden, die in den letzten Jahren nach und nach ausgegraben wurden, bestehen aus Lehm-Ziegeln, die in der Region gewonnen wurden.
Das Gebiet gliederte sich in eine Art Marktplatz und in einen Teil, in dem rituelle Opfergaben (zum Teil Babys mit Mutter) dargebracht wurden.
Führung
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Wir hatten Glück. Als wir kamen, startete gerade eine englische Führung, wobei die anscheinend 1x pro Stunde angeboten wird. Die Führerin begleitete uns zunächst in ein kleines Museum, in dem Amphoren ausgestellt werden, die das Zeichen des Fisches, der von den Limas besonders verehrt und geopfert wurde, tragen. Anschließend ging es etwa 1 Stunde über das Gelände. Dort fand man verschiedene Figuren bei alltäglichen Arbeiten in Huaca Pucllana, etwa dem Ziegel machen oder der Produktion von Amphoren für die Opfergaben. Dabei ging es einmal durch den "weltlichen" Bereich, wo unter anderem auch Handel getrieben wurde.
Anschließend ging es einmal um die Pyramide auf die Rückseite.Dort sind einige Gehege mit den typischen peruanischen Tieren, fast wäre unsere Jagd nach dem Meerschweinchen hier beendet gewesen. Dann ging es auf die Pyramide rauf zum zentralen Platz. Hier sieht man auch einige rituelle Gräber von Menschenopfern, darunter auch die Rekonstruktion eines Grabes für einen geopferten Säugling.
Anschließend ging es auf der Rückseite wieder runter zurück zum Ausgang.
Fazit
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Für mich war die Ausgrabungsstätte kein wirkliches Highlight. Das hat mehrere Gründe. Zum einen hat die Führerin zwar OK Englisch gesprochen, alles habe ich allerdings nicht verstanden. Die Führung wirkte sehr einstudiert, auf Fragen wurde nicht wirklich geantwortet, das war ein bisschen Schade. Auch kam man sich ein bisschen merkwürdig vor. Als wir am Ende der Führung für ein Foto nochmal 5 m zurückgehen wollten, wurden wir gleich von einem Sicherheitsmann des Platzes verwiesen, was auch sehr merkwürdig war.
Man sah halt die großen Lehmpyramiden, der Sinn dahinter ist allerdings nicht so klar geworden. Das liegt allerdings auch am fehlenden Expeditions-Feeling. Die meisten Ausgrabungsstätten liegen ja am Rand eines Ortes oder mitten im Nirgendwo, die Huaca Pucllana liegt allerdings mitten in einer 10 Mio. Metropole.
Sicher ist das ganze sehr spannend. Vor allem fragt man sich, warum die Limas auf die Idee kamen, Millionen kleiner Ziegel zu einer Pyramide aufzutürmen. Allerdings ist man sich da anscheinend bis heute nicht wirklich sicher. Weitere 30 Jahre werden benötigt, um die Ausgrabungen dort zu beenden. Sicher birgt das ganze noch viele Geheimnisse, die sich für mich leider nicht ganz erschlossen haben. Aber vielleicht ist das ja ein Grund, wiederzukommen. Pflicht ist es für Lima allerdings nicht!
In diesem Sinne
Eure Anke
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