Mittwoch, 10. September 2014

Auf Meerschweinchenjagd (1): Auf nach Lima

Hallo Leute!

Die letzten 3 Wochen habe ich mich ein wenig rar gemacht... Woran lag das? Ganz klar, ich war im Urlaub. Mit den zukünftigen Schwiegereltern und dem zukünftigen Gatten bin ich 3 Wochen durch Peru getourt. Und da ihr auch davon etwas profitieren sollt, gibt es natürlich mal wieder eine kleine Berichtereihe von mir...

Beginnen will ich natürlicherweise mit dem Weg nach Peru (und wieder zurück)...

KLM
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Buchung
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Der Flug von Wien über Amsterdam nach Lima wurde von unserer Reiseorganisation gebucht. Da KLM einer der wenigen Airlines ist, die von Europa aus direkte Flüge nach Lima anbietet, mussten es diesmal die Holländer sein. Wir buchten im April, also gut 4 Monate vor Flugantritt und zahlten für Hin- und Rückflug gut 1500€ pro Person. 8 Wochen vorher lagen die Flüge bei 1100€.


Kurzstrecke
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Als Kurzstreckenflug (mehr oder minder kurz) gilt für mich die Strecke von Wien nach Amsterdam (gut 2 Stunden Flugzeit). Wir flogen mit einer normalen 737, wie man sie von der Lufthansa kennt. Bemerkenswert ist dabei, dass man bei KLM sogar die Economy-Class in eine Comfort Zone und eine Normale Zone einteilt. Die Komfort-Zone bietet gegen einen Aufpreis von 15€ pro Strecke und Person eine größere Beinfreiheit. Ist die Zone nicht voll besetzt, wird man mit etwas Glück auch ohne Aufpreis dorthin gesetzt. Wir hatten das Glück auf dem Hinflug. Es hat tatsächlich etwas mehr Platz dort, für 2 Stunden war das für mich allerdings weniger wichtig.

Beide Kurzstreckenflieger (also auch der Rückflug) waren sehr pünktlich. Auf beiden Flügen wurde ein kleiner Snack serviert, auf dem Hinflug ein Päckchen Nüsse und auf dem Rückflug (7 Uhr morgens) ein Sandwich. Beides war jetzt nicht der Hit - Flugzeugfraß eben. Auf den Sandwich habe ich sogar verzichtet. Getränke werden pro Flug 1x serviert, man kann aber jederzeit nachverlangen.

Das Personal war sehr freundlich, kann man nichts gegen sagen. Sie sprachen Niederländisch und Englisch und jeweils meistens noch eine weitere Sprache.


Langstrecke
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Der Langstreckenflug führte uns dann von Amsterdam nach Lima (und zurück). Wir hatten dabei zwei unterschiedliche Airbus 777. Auf dem Hinflug war die Maschine dabei etwas älter, die auf dem Rückflug etwas neuer. Vor allem merkte man das am Bordprogramm. Auch hier gibt es zusätzlich eine Comfort Zone, die diesmal 30€ pro Flug und Person kostete. Wir hatten verzichtet.

Unser Flug dauerte gut 12 Stunden. Mit Getränken kam man etwa stündlich rum (teils auf dem Tablett) und zu den Mahlzeiten mit dem Wagen. Zusätzlich stand ständig im hinteren Bereich immer ein Wagen, an dem man sich bedienen durfte. Dort gab es dann auch kleine Snacks (Nüsse und Kekse). Die Mahlzeiten waren eher - was soll man sagen - ekelhaft. Besonders aufgefallen ist mir das Würstchen mit dem Rührei. Zu den Hauptspeisen gab es jeweils Salat und ein Dessert sowie ein Brötchen mit Käse

Das Personal ist auch hier sehr freundlich gewesen. Unter anderem ist mir sehr positiv aufgefallen, dass man sich extrem viel Mühe gegeben hat, ein frisch verheiratetes Paar, das man nicht zusammen gebucht hatte, doch noch irgendwie nebeneinander zu setzen. Dazu sprach man vor dem Flug alle Fluggäste an, ob sie denn alleine reisen und ob sie denn ggf. tauschen würden, damit das Paar zusammensitzen kann. Als es dann klappte, applaudierte das ganze Flugzeug. Auch waren hier alle Stewardessen mehrsprachig, die meisten konnten Deutsch und Englisch, die Hälfte zudem Spanisch.

Das Platzangebot war OK, wenn auch die Armlehne etwas dünn war, weshalb man immer mit dem Nachbarn etwas kämpfen musste.


Verspätung
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Auf dem Rückflug erfuhren wir schon in Peru, dass man 1,5 Stunden Verspätung haben würde. Das kann passieren, deshalb waren wir verständnisvoll. Allerdings war es schon recht unwahrscheinlich, dass wir unseren geplanten Anschlussflug nach Wien bekommen sollten.

Kurz vor der Landung wurde ich daher schon unruhig, dass gleich das Chaos ausbrechen würde. Man war aber in Amsterdam unheimlich gut organisiert. Zwar standen nur 2 nette Damen beim Ausgang, aber wir bekamen sehr geordnet Informationen, unsere Flüge waren schon organisiert, wir waren sogar schon in einem Hotel untergebracht, da der Anschlussflug erst am nächsten Morgen gehen sollte. Wir wurden sogar in einem sehr luxuriösen Hotel am Flughafen untergebracht, Dinner und Frühstück waren auch schon organisiert und wir bekamen unseren Voucher ohne große Wartezeiten zudem ein kleines 1 Tages Kit mit einem T-Shirt, Socken, Zahnputzzeug usw. Es ging so unchaotisch wie nur möglich zu.


Fazit
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Mit unserem Ausflug mit KLM waren wir eigentlich absolut zufrieden. Nun, Verspätungen passieren. Schön ist das selten, gerade wenn man unerwartet noch irgendwo übernachten muss. Entscheidend ist hierbei, wie die Airline damit umgeht. Man war 1A organisiert, wir bekamen direkt neue Boardkarten und waren sofort informiert über alles, wo wir uns hinwenden sollen, um den Voucher zu bekommen, wo wir hinmussten, um ins Hotel zu kommen. Ich glaube, aus dem Flieger ins Hotelzimmer hat es nicht einmal 1,5 Stunden gedauert.

Der Flug an sich war 1A. Der Service war super, das Essen war halt das normale Flugzeugessen, nicht lecker, aber genug, um 12 Stunden Flug gut zu überstehen. Das Bordprogramm war standard, die Sitze halbwegs bequem. Auch haben wir uns absolut sicher gefühlt.

12 Stunden Holzklasse sind nie super, aber bei KLM sind sie so angenehm wie es ging. Wir waren zufrieden. Abzug gibt es eigentlich nur für das widerliche Essen.

In diesem Sinne

Eure Anke

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