Freitag, 16. Januar 2015

Auf den Spuren der Kreuzzüge (12): Rampart's Walk

Hallo Leute!

Die Altstadt von Jerusalem ist umgeben von einer mächtigen, hohen Mauer, die größtenteils aus den Zeiten von Sultan Süleyman I. stammt, der Jerusalem nach der Zerstörung während der Kreuzzüge wieder aufbaute.

Wir nutzten die Chance auf eine kleine Runde.


Stadtmauer Jerusalem
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Lage
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Die Mauer umgibt die Altstadt und wird von insgesamt 9 Toren durchbrochen. Man kann auf den Zinnen der Mauer die Stadt fast vollständig umrunden (abgesehen vom Tempelberg. Dazu muss man in der Nähe des Jaffa-Tors ein Ticket lösen. Das Ticket kostet 15 Schekel.


Geschichte
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Die Stadtmauer stammt größtenteils aus dem 16. Jahrhundert und wurde größtenteils von Sultan Süleyman erbaut. Zwei der 9 Tore im Bereich des Tempelberges wurden geschlossen, das Neue Tor wurde erst im 19. Jahrhundert errichtet, alle anderen stammen aus den Dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts.






Rundgang
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Wir wählten den Weg vom Jaffa-Tor zum Löwentor. Das Ticket zu lösen war anfangs etwas kompliziert, da das Häuschen nicht besetzt war und wir uns erst durchfragen mussten, bis wir erfuhren, dass der Laden beim Eingang die Tickets ab jetzt verkauft.

Auf den Zinnen der Mauer gingen wir so zum Neuen Tor, schafften es aber leider nur bis zum Damaskustor, da dort der Weg plötzlich nicht mehr weiterging und man im Kreis geschickt wurde. Wir vermuten, dass irgendwo Bauarbeiten waren, einen Hinweis dazu bekamen wir aber nicht, man wurde eben im Kreis geschickt, bis wir schließlich entnervt den Ausgang wählten.


Fazit
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Dennoch sind die mächtigen Mauern nicht nur von unten absolut beeindruckend. Wenn man die uralten Tore durchschreitet, hat man gleich das Gefühl, in die Vergangenheit zu treten. Gerade das Jaffa-Tor oder das Damaskus-Tor scheinen das zu atmen, was an Geschichte dort passiert ist.

Der Rampart's Walk - wie man den Spaziergang auf der Mauer nennt - ist ein absolutes Highlight. Man bekommt von hier oben wertvolle Einblicke nicht nur in die Altstadt, über den Tempelberg bis hinüber zum Ölberg, sondern auch in die Hinterhöfe von Klöstern und Schulen, auf Dachterrassen. Ungeschönt kann man sich alles anschauen, auch das Umland (man kann ja auch auf der anderen Seite runterschauen) bekommt man in den Blick.

Der Spaziergang ist für den ersten Tag in Jerusalem genial - man bekommt einen tollen Überblick über die Stadt. Man muss dabei allerdings auf alles gefasst sein, auch dass man irgendwann aus heiterem Himmel nicht mehr weiterkommt, ohne dass es vorher einen Hinweis gibt. Das ist auch der einzige Grund für meine 2 Punkte Abzug.

Die Stadtmauer alleine ist schon beeindruckend, die mächtigen Mauern, die schon so viel Geschichte gesehen haben. Wenn man dann noch von oben runter schauen kann, ist man gleich begeistert und hat gleich einen super Überblick über die Stadt.

In diesem Sinne

Eure Anke

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