Hallo Leute!
Heute stelle ich euch eine weitere Station aus unserem Rumänien-Trip vor...
Bergkirche
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Lage
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Die Kirche liegt, wie der Name schon sagt, oben am Berg und ist mit dem Auto kaum zu erreichen. Am besten geht man zu Fuß aus dem historischen Zentrum von Schäßburg/Sighisoara die Schultreppe nach oben, von dort sind es nur noch wenige Meter. Wenn man die etwa 160 Stufen scheut, kann man auch die Straße gehen, die tatsächlich so heißt, nämlich Umweg. Die startet an der gleichen Stelle wie die Schultreppe, ist aber bei Nässe kaum zu gehen, da das Kopfsteinpflaster sehr rutschig wird. Wirklich behindertengerecht ist der Zugang daher leider nicht, Fusskranke sollten sich den Aufstieg ebenfalls überlegen.
Architektur
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Die Kirche ist eine dreischiffige Hallenkirche, die eine Besonderheit hat: Sie ist die einzige Kirche in Siebenbürgen mit einer Krypta. Wie auch bei der schwarzen Kirche in Brasov ist der Kirchturm mit 42 m relativ niedrig aufgrund von potentiellen Erdbeben in der Gegend und aufgrund der zahlreichen Reibereien mit Tartaren und Osmanen in der Gegend.
Rein äußerlich wirkt das Eingangsportal relativ klotzig mit kleinen, unregelmäßigen Fenstern. Das hängt allerdings wohl mit der früheren Verwendung als Wehrkirche zusammen (Fenster wären ja unter Beschuss nur Gefahr).
Das Innere der Kirche stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Nach einem Erdbeben wurden zusätzliche Stützpfeiler eingesetzt.
Geschichte
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Die Schäßburger Bergkirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet und St. Nikolaus geweiht. Bereits 1547 wurde sie in eine protestantische Kirche umgewandelt.
Auch hier ist es auffällig, dass alle Hinweise, etwa Liedtafeln oder Hinweise auf den Bau in Deutsch geschrieben wurde. Hier ist das besonders augenscheinlich, da die Kirche zudem direkt neben dem Schäßburger Deutschen Bergfriedhof liegt.
Die Fresken stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Besuch
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Unser Besuch kostete 3 RON (etwa 0,75 €) in Kombination mit der Stadtpfarrkirche unten in der Stadt. Ein Einzelbesuch sollte 2 RON kosten. Wir bekamen einen Deutschsprachigen Info-Plan.
Eins fällt mir noch ein: Die Kirche öffnet erst um 10 Uhr, ein früher Besuch lohnt daher nicht. Sie schließt um 17 Uhr Sonntags macht die Kirche erst um 11 Uhr auf und schließt um 15 Uhr. Montags ist die Kirche ganz zu.
Fazit
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Auch wenn es sich jetzt nicht um eine besonders schöne Kirche handelt, lohnt der Gang auf den Schulberg und ein Besuch der Bergkirche allemal. Dank der Renovierungsarbeiten (bis 2003) ist das Äußere in einem sehr ansprechenden Zustand. Auch im Inneren ist die Kirche einigermaßen hell. Spannend war für mich die Krypta. Ich habe da eine Kapelle erwartet, so wie man das von Deutschland kennt. Man bekam allerdings ein relativ rohes Mauerwerk mit ein paar Nischen (anscheinend ehemals Gräber) zu sehen.
Das einzige, was mich ein bisschen geärgert hat, war dass die Kirche erst um 10 Uhr öffnet (bei Kirchenburgen usw. war eigentlich 9 Uhr üblich). Das hätte man auch mal in den Reiseführer schreiben können, sonst wären wir ggf. nur einmal hochgestiegen.
In diesem Sinne
Eure Anke
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