Freitag, 17. Oktober 2014

Auf Meerschweinchenjagd (12) Auf Wildlife Tour

Hallo Leute!

Ich habe schon lange nichts mehr von unserer Peru-Tour geschrieben. Heute stelle ich euch eine kleine Wildlife-Tour vor, die wir gemacht haben. Allerdings liegt hier bei ciao ein kleiner Fehler vor. Die Ballestas liegen nicht bei Puno (also im Titicacasee) sondern in der Nähe von Paracas.


Islas Ballestas
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Lage
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Die Inseln liegen nahe Paracas. Vom Hafen Paracas gehen täglich ganze Schwärme von Booten mit Touristen auf die 3stündige Tour.


Kosten
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Was unsere Tour genau gekostet hat, weiß ich leider nicht, da wir über ein Reiseunternehmen gebucht haben und nur den Preis mit 2 Übernachtungen im Hotel in Huacachina und dem Transport nach Paracas kennen. Bucht man aber online, bekommt man die Tour für 30 USD. Man kann die Touren in der Gegend in jedem Hotel buchen und bekommt auch überall in Agenturen welche Angeboten. Die Preise sind dabei unterschiedlich.


Fahrt
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In unserem Boot saßen etwa 50 Personen. Wir wurden zunächst mit Rettungswesten ausgestattet und dann ging es auch schon los. Der Guide war etwas chaotisch, da sie ständig in einem Mix aus Spanisch und Englisch sprach und irgendwann selbst nicht mehr wusste, was sie in welcher Sprache schon erzählt hatte. Ich verstehe beide Sprachen einigermaßen, wenn man aber großen Wert auf deutschsprachige Unterstützung legt, sollte man bei der Agentur vorher nachfragen.

Wir fuhren zunächst vorbei an einem Bootswrack, was nur noch für die Wasservögel schwimmt zu einer Pelikankolonie und dann vorbei am Candelabro, einer Art Vorläufer der Nasca-Linien. Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Bogeninsel. Wenn man die Möglichkeit hat, ist es durchaus empfehlenswert, weit nach vorne im Boot zu gehen, hinten wird es windig und kalt. Auch eine Kopfbedeckung wird dringend empfohlen - obwohl es ja Glück bringen soll, wenn einem ein Pelikan auf den Kopf kackt...

Dort wird mehrmals jährlich der Vogelkot Guano als Dünger abgebaut. Ansonsten ist das Island reines Naturreservat.


Was haben wir gesehen
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Die Artenvielfalt auf den Ballestas ist wirklich beeindruckend. Schon auf dem Weg dorthin sahen wir zahlreiche Pelikane und Mähnenrobben begleiteten unser Boot. Daneben sahen wir auch einige Seesterne und eine große Kolonie Mähnenrobben und Humboldtpinguine. Vor allem der große Mähnenrobbenbulle hat mich beeindruckt und das, obwohl ich die Tiere in Schönbrunn schonmal im Zoo gesehen habe.

Alleine die schiere Masse an Wasservögeln war super. Auf dem Rückweg fuhren wir mit einem großen Schwarm schwarzer Vögel. Wenn man dann den Kopf in den Wind hält, fühlt man sich fast, als wäre man einer von den Tieren.

Auch deutlich zu sehen war, dass die Insel außer durch die vielen Boote bisher noch kaum durch Menschen erschlossen ist. Zwar sieht man die Gebäude der Guano-Abbaugesellschaft, die sind aber ebenfalls mit Vogelkot überzogen.











Fazit
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Der Besuch auf den Ballestas war für mich ein beeindruckendes Erlebnis. Zwar hat man nicht alles 100% verstanden, was der Guide so erzählt hat, zumal ich viele Wörter in Englisch oder Spanisch einfach nicht kannte. Aber alleine mal eine ganze Menge Pinguine oder Mähnenrobben in freier Wildbahn zu sehen war schon super.

Allerdings muss man auch sehen, dass mit uns zur gleichen Zeit etwa 10 weitere Boote unterwegs waren, was natürlich einen Eingriff in das Ökosystem bedeutet. Das ist natürlich nicht sonderlich schön, aber wenn man bedenkt, wie sehr man die Umwelt verpestet hat, um von Europa nach Peru zu kommen, ist das wohl das geringere Übel.

Ich fand den Ausflug auf die Ballestas ein absolutes Erlebnis, das ich jederzeit wieder machen würde, wenn ich nach Peru käme...

In diesem Sinne

Eure Anke

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