Donnerstag, 29. August 2013

Heldenplatz Budapest: Held der Nation

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch mal wieder etwas sehenswertes von meinem Trip nach Budapest vor...


Heldenplatz
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Lage
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Der Platz liegt am Ende der Andrassy ut und ist von der Donau aus zu Fuss etwa 3 km entfernt. Man kommt auch mit der Metro dorthin. Das ist dann die Station Hösök tere.


Geschichte
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Der Platz wurde 1896 errichtet, zum Anlass der Feierlichkeiten zum 1000. Jubiläum der ungarischen Landnahme. Er soll ein Denkmal der ungarischen Helden sein.

Auf diesem Platz fanden seit seiner Fertigstellung 1929 immer wieder vor allem politische Kundgebungen statt und so rückte er immer wieder ins Zentrum der ungarischen Geschichte.


Architektur
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Der Platz ist halbrund angelegt. Im Hintergrund befinden sich die Kolonaden, die die Bildnisse verschiedener ungarischer Helden zeigen.

Im Zentrum steht das Milleniumsdenkmal. Auf dem 36 m hohen Obelisken steht der Erzengel Gabriel, die ungarische Krone in der einen, das apostolische Doppelkreuz in der anderen Hand. Am Fuße stehen Reiterfiguren aus der Zeit der Landnahme.

Am Fuße des Obelisken ist ein weiteres Denkmal, das Heldendenkmal. Dabei handelt es sich um einen Steinklotz mit der Aufschrift "Zum Gedenken der Helden, die ihr Leben der Freiheit unseres Volkes und der nationalen Unabhängigkeit geopfert haben." Hier waren auch zahlreiche Kränze niedergelegt.

In den halbrunden Kolonaden sind verschiedene Helden der Ungarischen Geschichte abgebildet. Es sind dies von links nach rechts:


    Stephan I. (I. István)
    Ladislaus I. (I. László)
    Koloman (Könyves Kálmán)
    Andreas II. (II. András)
    Béla IV.
    Karl I. (Károly Róbert)
    Ludwig I. ( I. Lajos)
    János Hunyadi
    Matthias Corvinus
    István Bocskai
    Imre Thököly
    Franz II. Rákóczi (II. Rákóczi Ferenc)
    Lajos Kossuth

Hinter dem Platz öffnet sich ein großer Park mit einem See und zahlreichen Buden. Dabei handelt es sich um eines der beliebtesten Erholungsgebiete der Stadt, das Stadtwäldchen.

Rechts und links von dem Platz sind die Kunsthalle und das Museum der bildenden Künste von Budapest untergebracht.

Überblick über den Budapester Heldenplatz im Mai 2013



Fazit
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Der Platz ist schon echt schick und beeindruckend. Man kann sich direkt vorstellen, wie hier politische Kundgebungen stattfinden, wie hier tausende Menschen Politikern lauschen. Direkt dahinter öffnet sich ein wunderschöner Park, der bei gutem Wetter allerdings tierisch voll ist.

Der Platz an sich ist wirklich sehr sehnswert. Er hat von der Atmosphäre - so blöd das klingt, etwas sozialistisches, man sieht förmlich die Soldaten die Andrassy ut hinunter maschieren und hier ihre Paraden abhalten.

Ich kann diesen Platz nur empfehlen, auch wenn er etwas außerhalb von den ganzen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt liegt. Alleine die Dimensionen sind beeindruckend. Daher gibt es von mir klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 28. August 2013

Cityhotel Matyas Budapest: Lage perfekt!

Hallo Leute!

Dem einen oder anderen könnte meine Abwesenheit am Wochenende aufgefallen sein: Ich war auf einem Kurztrip in Budapest. Das ist ja von Wien aus nicht weit...

City Hotel Matyas
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Buchung
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Gebucht haben wir den Trip - also 2 Übernachtungen mit Frühstück - über expedia.at. Das ging völlig problemlos, auch 2 Tage vorher. Der Trip war wie gesagt relativ spontan. Für 2 Übernachtungen mit Frühstück zahlten wir 126€. Man konnte auch ohne Frühstück nehmen - das kostete 98€. Also kostet das Frühstück entsprechend 7€ pro Person und Tag.


Lage
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Das Hotel liegt in einem Altstadthaus direkt an der Elisabeth-Brücke. Zur Donau sind es nur wenige Meter. Wir konnten dort alles perfekt zu Fuß erreichen, zur Kettenbrücke sind es etwa 10 Minuten, zum Parlament 15 Minuten. Zur Fußgängerzone sind es nur 2 Minuten. Von der Lage her geht es für einen Citytrip nicht besser.


Empfang
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Der Empfang war extrem freundlich. Zunächst sprach man Englisch, als der nette Herr unsere Personalausweise sah, wurde gleich in absolut perfektem Deutsch weitergeredet. Es gab die Möglichkeit, das Gepäck dort zu lagern, was ebenfalls absolut gar kein Problem war.


Zimmer
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Das Zimmer an sich war einfach, aber OK. Es lag halt par terre, weshalb wir immer ein kleines bisschen Sorge hatten, das Fenster nachts offen zu lassen. Wir hatten ein 1,40 m Doppelbett, das einigermaßen bequem und sehr sauber war. Außerdem gab es Licht auf beiden Seiten. Zudem gab es eine Bank für die Koffer und 2 Stühle und einen Schreibtisch. Das Mobiliar errinnerte mich ein bisschen an mein Jugendzimmer aus den 90ern, einfach aber ganz OK.

Außerdem ist das Zimmer mit einer Klimaanlage ausgestattet, die bei uns tagsüber alles relativ kühl gehalten hat - trotz der hohen Außentemperaturen.





Das Bad
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Das Bad war na, ja. Also Handtücher waren ausreichend vorhanden. Aber ansonsten gab es schon teils ein kleines bisschen Schimmel und der Wasserhahn war verrostet. Außerdem fehlte mir eine Ablagefläche in der Dusche und vor allem eine Steckdose, die es im Bad nicht gab. Was außerdem nicht so nett war, bei einem 3 Sterne Hotel könnte man schon einen Fön im Bad erwarten.




Das Frühstück
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Im Keller gab es in einem nett dekorierten Raum ein Frühstücksbuffet. Die Auswahl war nicht ganz so riesig (3 Sorten Käse, 8 Sorten Wurst), aber ganz OK. Es gab hart gekochte Eier, Rührei mit Würstchen, 2 Sorten Müsli und vor allem sehr viel Gemüse: Tomaten, Paprika, Salat. Es gab keine richtigen Brötchen, dafür aber Weissbrot, Kartoffelbrot und graues Brot. Außerdem konnte man sich Kaffee zapfen (also nicht an der Maschine, sondern schon aufgebrüht) und heißes Wasser für Tee gab es auch genug. Der Frühstücksraum war ziemlich urig, leider habe ich dort keine Fotos gemacht. Man konnte sich in nette, abgetrennte Bereiche setzen. 2 Kellner haben ständig für Nachschub gesorgt.


Fazit
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Für einen City-Kurztrip ist dieses Hotel absolut 1A. Man hat alles sehenswerte von Budapest in Laufweite, spart sich somit ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und man ist sofort mitten in der City, alles was mit Shopping zu tun hat, ist auch quasi nebenan.

Sicher ist das Hotel nicht perfekt, aber was will man für 49€ pro Übernachtung am Pfingstwochenende im Doppelzimmer viel erwarten. Das Zimmer wurde jeden Tag frisch gemacht, das Bad war nicht 100%, bei einem längeren Aufenthalt hätte mein Freund sicher mal seinen Rasierer gebraucht, die Steckdose dazu fehlte aber. Insgesamt könnte das ganze Hotel mal eine Renovierung brauchen, es sieht halt alles aus, wie in den 90ern frisch eingerichtet, die Teppiche sind etwas durchgetreten, das Bad könnte auch mal eine Sanierung brauchen. Aber dafür ist der Preis aber auch relativ gut.

Derzeit wird der Platz vor dem Hotel saniert. Davon haben wir aber dank des Feiertages nix mitbekommen, das schien aber auch so kurz vor dem Abschluss zu stehen.

Wir waren mit dem Hotel insgesamt zufrieden. Das Frühstück war gut und die Zimmer OK, die Lage war perfekt, was will man von einem Kurztrip mehr... Da geht man ja normalerweise eh nur zum Schlafen ins Hotel...

In diesem Sinne

Eure Anke



Montag, 26. August 2013

Peloponnes: Super Naturwanderung!

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch eine beeindruckende Wanderung auf der inneren Peloponnes vor, die wir bei unserer Griechenland-Tour gemacht haben...

Lousios Schlucht
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Lage
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Die Lousios-Schlucht beginnt nahe der Ausgrabungsstätte Agia Gortys und führt hinauf nach Dimitsana. Wir begannen die Tour in Gortys, was ab Ellenikos sehr gut ausgeschildert ist. Dort geht man über eine Brücke, die über den wilden Lousios führt und dann geht man nach rechts den Berg hinauf, vorbei an einer kleinen Kirche und etwa einen Kilometer weiter beginnt dann der Einstieg in die gigantische Klamm die durch den Lousios in das Gelände gesägt hat.


Beeindruckend?
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Mich hat die Wanderung entlang der gigantischen Felswände absolut beeindruckt, hier befindet man sich in absoluter Einsamkeit. Auf beiden Seiten ragen die rötlichen Felswände nach oben und man hört eigentlich nur das wilde Rauschen des Lousios. Gelegentlich hört man weiter oben noch ein paar Ziegen - Vorsicht, das kann zu Steinschlag führen.

Klöster
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Dort findet man sogar 2 Klöster, Prodromou und Philosophou, die bestens den Prinzipien alter Klösterbauten folgen, nämlich fern ab jedlicher Zivilisation und Ablenkung. Beide Klöster sind heute noch bewohnt und können besucht werden, wobei Prodromou für Besucher etwas offener ist. Philosophou wirkt schon von außen wesentlich abweisender.

Geschichtlich spielte vor allem Philosophou eine große Rolle, da hier während der osmanischen Herrschaft die griechische Kultur bewahrt wurde. Zahlreiche Schriften wurden hier aufbewahrt.

Man sieht schon von Gortys aus auf einer Felsspitze weit oben eine Kapelle, bei der man sich fragt, wie man dort oben überhaupt etwas bauen konnte. An einer Stelle wird man sogar darauf hingewiesen, dass man dort Einsiedelein sieht und tatsächlich sieht man dort weit oben Mauerreste mitten in der Felswand.

Ich konnte in beide Klöster leider nicht reingehen, da ich Hosen trug, was für Frauen tabu ist. Um die meisten Griechischen Klöster von Innen anzuschauen, muss man nämlich als Frau einen langen Rock tragen. Darauf wird man immer hingewiesen. Meist liegen Röcke zum Drüberziehen aus, in den beiden Klöstern war das leider nicht so.

Louisios Schlucht



Fazit
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Die Wanderung durch die Lousios Schlucht ist wirklich großartig, auch wenn der Weg relativ schmal ist und an einer Stelle über eine etwas morsche Holzbrücke führt (zwei Bretter waren schon gebrochen) lohnt sie sich auf alle Fälle. Der Rundweg Gortys, Prodromou, Philosophou, Gortys dauert etwa 3,5 Stunden, festes Schuhwerk ist nötig. Sie ist moderat schwer, geht vor Prodromou in Serpentinen bergauf und ist sonst flach.

Hier findet man Ruhe und absolut unberührte Natur. Bei uns wäre der Blick nach unten auf den Lousios längst freigeschnitten, der Weg geteert, hier wird der Weg wohl ab und zu mal von Ästen und Steinschlägen befreit, sonst ist alles NATUR PUR.

Als Frau sollte man eben wie gesagt an den langen Rock denken, wenn man die Klöster auch von innen sehen will, aber die sind auch von außen ganz interessant. Ich habe leider dort keine Bilder gemacht, weil mir sowas bei Klöstern immer unangenehm ist, da die Mönche ja bewusst die Einsamkeit suchen und dann immer die Tourischwärme kommen.

Die Schlucht ist großartig für alle, die Ruhe suchen und gerne wandern.

In diesem Sinne

Eure Anke

Markthalle Budapest - Da kauft der Budapester also ein...


Hallo Leute!

1 Woche bin ich nun aus Budapest zurück und möchte euch ein weiteres Highlight meiner Reise vorstellen...

Zentrale Markthalle
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Lage
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Die Zentrale Markthalle liegt nahe der Freiheitsbrücke am Ende der Vaci ut. Sie ist kaum zu übersehen.


Öffnungszeiten
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Montag 06:00-17:00
Dienstag 06:00-18:00
Mittwoch 06:00-18:00
Donnerstag 06:00-18:00
Freitag 06:00-18:00
Samstag 06:00-15:00
Sonntag Geschlossen


Geschichte
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Die Markthalle wurde am Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Samuel Petz erbaut. Nachdem sie die Weltkriege gut überstanden hat, wurde 1994 die große Halle sehr aufwendig renoviert und restauriert.


Architektur
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Die Halle an sich erinnert mich von Außen wie von Innen an einen Bahnhof ohne Gleise. Die äußere Fassade ist sehr beeindruckend mit ihren bunten Kacheln, die in der Sonne glänzen und dem beeindruckenden roten Sandstein. Der Innenausbau wirkt fast schon wie in einer Kirche mit einem hoch aufragenden Hauptschiff und den niedrigeren Seitenschiffen, in denen sich die meisten der gut 180 Läden befinden.

Die äußere Fassade mit ihren beiden Türmchen sieht fast ein bisschen burgartig aus. Mit den bunten Ziegeln sieht die Burg aber freundlich aus. Auch der Innenausbau ist angenehm hell.

Innen hat man im Prinzip 3 Stockwerke. Im Keller, den nicht jeder gleich findet, hat man Fischstände und Aquarien. Im Erdgeschoss werden einheimische Waren in Form von Obst und Gemüse (v.a. Paprika) sowie Fleisch (vor allem ungarische Salami) angeboten. Die Preise sind wie für Ungarn gewohnt ziemlich moderat. So zahlten wir für 150 g verschiedene Paprikapulver in dekorativen Gefäßen mit einem handbemalten Gewürzlöffel 4Euro, was ja nun wirklich kein Preis ist.

Oben werden dann hauptsächlich Textilien und Andenken angeboten. Von dort kann man ganz schön ins Erdgeschoss schauen, da die obere Etage eine Art Umlauf darstellt.


Fazit
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Ich fand die Markthalle super. Schon das rein Äußerliche hat mich irgendwie beeindruckt, weil die Architektur irgendwie sehr einladend war. Innen trifft man sogar auf Budapester, die dort ihre Einkäufe machen, was für mich ja ein klares Indiz dafür ist, dass die Halle nicht nur für Touristen dorthin gestellt wurde. Man muss allerdings ehrlicherweise sagen, die obere Etage mit den Textilien und den Andenken wird fast ausschließlich von deutschen Donaukreuzfahrttouristen besucht, zumindest war das mein Eindruck als wir dort waren. Die riesige Gruppe Schwaben, die im tiefsten Schwäbisch über die Textilqualität philosophierte, das wurde dann für mich doch ein kleines bisschen anstrengend.

Die Markthalle ist auf jeden Fall einen längeren Blick wert, vor allem, wenn man sich ein paar landestypische Schmankerln mitnehmen will. Salami und Paprikapulver bekommt man hier zu einem vernünftigen Preis, genauso wie die bekannten getrockneten Paprikaketten, die anscheinend jeder aus Ungarn mit nach Hause bringt.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Besuch dort. Sicherlich war es ganz gut, nachmittags hinzugehen. Es wird wohl nicht mein Lieblingsmarkt werden, da ist der Mercat de la Boqueria in Barcelona meiner Meinung nach noch etwas schöner, mit dem Naschmarkt kann die Markthalle sicher mithalten.

Von mir gibt es insgesamt 5 Sterne, weil die Markthalle sicher zu meinen Highlights des Budapest-Besuchs gehört. Neben Burg und Fischerbastei sollte man dort sicherlich mal einen Besuch einplanen.

In diesem Sinne

Eure Anke






Samstag, 24. August 2013

Denkmal des Anonymus Budapest: Der schaut aber finster drein

Hallo Leute!

Über das lange Wochenende habe ich mal wieder ein paar frische Eindrücke für euch gesammelt. Da Budapest von Wien nicht weit ist, sind wir mal eben rüber, schon das zweite mal dieses Jahr.

Ein Denkmal kam mir dabei besonders finster vor...


Denkmal des Anonymus
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Lage
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Das Denkmal steht gegenüber dem landwirtschaftlichen Museum in der Burg Vajdahunyad. Am besten kommt man hier mit der U-Bahn 1 (Hösök Ter) hin. Er liegt unweit des Budapester Heldenplatzes, zu Fuss braucht man von dort etwa 10 Minuten, wenn man über den Platz läuft, zwischen den beiden Hälften hindurch, ins Stadtwäldchen, dann kommt das ganze schon in Sichtweite.


Geschichte
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Angeblich soll das Denkmal auf Beschwerde des Deutschen Kaisers Wilhelm II. entstanden sein, der sich bei seinem Cousin, Franz Josef I. (seineszeichens ja auch König von Ungarn) "beschwert" hat, dass Budapest die Denkmäler fehlen. Dafür steht eben heute an jeder Ecke etwas.

Es wurde von Miklós Ligeti entworfen und 1903 enthüllt.


Wer ist Anonymus?
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Anonymus ist der namentlich nicht bekannte Geschichtsschreiber von König Bela I., der im 12. oder 13. Jahrhundert auf Auftrag des Königs die erste Geschichte Ungarns aufgezeichnet hat, die sogenannte Gesta Hungarorum.


Was zeigt das Denkmal
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Die Bronze-Figur sitzt mit wallendem Gewandt und tief ins Gesicht gezogener Kapuze auf einem Sessel. In bequemer Haltung hat er einen Stift oder ein Notizbuch in den Händen.

Die Identität war zunächst unklar, Ligeti ergänzte aber schließlich die Inschrift "ANONYMVS = GLORIOSISSIMI BELÆ REGIS NOTARIVS" am Sockel.


Fazit
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Wenn man den Weg raus ins Stadtwäldchen einschlägt, sollte man sich diese etwas merkwürdig anmutende Statue nicht entgehen lassen. Selbst am hellichten Tag erschreckt man sich ein bisschen vor dieser böse schauenden Figur mit tief ins Gesicht hängender Kapuze. Mich erinnert es ein bisschen an eine Figur aus dem Herrn der Ringe.

Dieses Denkmal ist meiner Meinung nach absolut außergewöhnlich, auffällig. Viele Leute posieren davor. Ein Mann steht davor und spielt Geige. Ich finde dieses Denkmal einfach toll, wenn man in der Nähe ist, sollte man sich das anschauen, der 10 minütige Ausflug vom Heldenplatz aus lohnt auf alle Fälle...

In diesem Sinne

Eure Anke



Fischerbastei Budapest: Genialer Ausblick

Hallo Leute!

Wie bereits berichtet, war ich am Wochenende in Budapest unterwegs. Was man sich dort anschauen kann folgt in meinen nächsten Berichten...

Fischerbastei
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Lage
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Die Fischerbastei liegt im Burgviertel, direkt vor der Matthiaskirche. Am besten erreicht man sie von der Donau aus über eine Freitreppe.


Geschichte
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Die Fischerbastei entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert unter Einbeziehung der Stadtmauer, die im Mittelalter durch die Fischer verteidigt wurde - daher der Name. Hier fand auch regelmäßig der Fischmarkt statt. Sie liegt direkt vor der Krönungskirche der ungarischen Könige, wo u.a. Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz-Josef 1867 zum Königspaar von Ungarn gekrönt wurde.


Architektur
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Die Bastei umfasst Teile der alten Stadtmauer und wirkt auf den ersten Blick relativ skuril. Ich habe anfangs eine echte Burg erwartet, als ich davor stand, habe ich erst gar nicht gemerkt, dass das schon die Bastei ist. Man hat mehrere Rundtürme, die anscheinend an die Zelte der Ungarn erinnern sollen. Dazwischen erstreckt sich in 2 Etagen eine Art Aussichtsplattform. Für die 2. Etage soll man 700 HUF zahlen, das haben wir uns gespart. Oben gibt es Zinnen. Unten sind zahlreiche Rundbögen, die in 3er Gruppen angeordnet sind. Im Zentrum des ganzen befindet sich eine riesige Freitreppe, die von der Donau nach oben führt. Wir sind hier (zum Glück) nur runter, bei großer Hitze mag ich da nicht hochklettern.

Außerdem gibt es in den Gängen noch 2 Cafes mit Aussicht, die voll belegt waren.

Entworfen wurde das ganze übrigens von Frigyes Schulek.




Fazit
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Ein Aufstieg zur Fischerbastei lohnt sich schon alleine aufgrund des grandiosen Ausblicks. Das Monument liegt auf der gegenüberliegenden Donauseite zum Parlament, aber auch den Stephansdom, die Kettenbrücke und eigentlich ganz Pest kann man von hier aus überblicken.

Das Gebäude an sich fand ich relativ kitschig, ein wenig wie Schloss Neuschwanstein und vor allem nicht in seine Bauzeit passend. Es ist niedlich, romantisch, aber eben nicht wirklich so alt, wie es sich verkaufen will. Ich denke, man muss es mal gesehen haben, aber immer bedenken, dass in dieser Bastei nie Fischer gekämpft haben.

Von mir gibt es insgesamt dennoch klare 5 Sterne, eben weil dieses Monument in meinem Erleben wirklich einzigartig ist und der Ausblick ist einfach gigantisch! Der Aufstieg ist zwar gerade bei Hitze sehr Mühevoll, aber auch die zahlreichen Touristenbusse und - soweit ich gesehen habe - auch ein Linienbus fahren einen auch nach oben!

In diesem Sinne

Eure Anke


Einige Impressionen




Eurolines - Osteuropa entdecken

Hallo Leute!

Wir sind sehr gerne unterwegs. Und Österreich hat da ja einen riesigen Vorteil.. Es gibt die Fernbusse und vor allem die Fernbusse von Eurolines sind bestens ausgebaut... Daher waren wir jetzt schon 3x mit Eurolines unterwegs...


Eurolines
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Tickets
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Tickets bekommt man in Wien entweder am Vienna International Bus Terminal (VIB) oder online. Das VIB ist an der Wiener U-Bahn-Station Erdberg. Dort gibt es 3 Schalter, allerdings ist es dort gelegentlich etwas chaotisch, vor allem zu Stoßzeiten. Die Schalterbeamten sind permanent genervt. Aufgrund von Gutscheinen mussten wir eben dorthingehen.

Welche Busse wann und wie oft fahren, sollte man den Online-Fahrplänen entnehmen. Man sollte gerade vor Feiertagen zusehen, dass man frühzeitig bucht. Am letzten Wochenende wollten wir Mittwoch vor dem Feiertag für Donnerstag die Hinfahrt buchen, die war allerdings dann schon ausgebucht. Deshalb sind wir das letzte mal mit der Bahn hin- und mit dem Bus zurückgefahren.


Ticketpreise
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Die Strecken Wien - Budapest bzw. Wien - Prag kosten jeweils 22€. Wenn man Hin- und Rückfahrt an einem Tag bucht, ist die Rückfahrt kostenlos. Das ist preislich quasi unschlagbar. Mit der Bahn haben wir gut 41€ für die gleiche Strecke gezahlt (incl. Reservierung).


Check-in
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In Wien geht das ganze immer relativ leicht. Man bekommt am Schalter gegen Vorlage seines Tickets einen Einstiegsschein für den jeweiligen Bus. Fahren mehrere Busse, werden eben nur so viele Karten ausgegeben wie Plätze in den Bussen. So wird man gleich dem Bus zugeteilt, der noch Platz hat. In Prag und in Budapest war das ganze etwas chaotischer. Hier muss man das Ticket direkt beim Busfahrer abgeben. Das kann dazu führen, dass einzelne Busse überfüllt sind, wodurch es das letzte mal in Prag zu leichtem Chaos kam, weil der Busfahrer tatsächlich Passagiere für die 4 Stunden Fahrt als Stehplätze mitnehmen wollte.

Gepäck kann man prinzipiell so viel einchecken, wie man will. Man gibt es einfach beim Busfahrer ab und es wird in den Gepäckraum gegeben. Allerdings wird das Gepäck nicht mit Anhängern versehen, deshalb sollte man ein bisschen aufpassen, dass man auch das richtige Gepäck wieder mit nach Hause bekommt.


Die Fahrt
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Die Fahrten an sich waren jeweils in ungarischen respektive Tschechischen Reisebussen. Die Busse waren jeweils sehr pünktlich, die Busfahrer sprachen allerdings nur sehr gebrochen Deutsch oder Englisch, was die Verständigung teils etwas schwierig machte.

Die Busse sind ganz einfache, klimatisierte Reisebusse mit Toilette. Teils wird auf den Bildschirmen die Reiseroute gezeigt. Die sonstige Ausstattung ist ganz unterschiedlich. WLAN haben die Busse nur, wenn sie in Wien starten bis zur Grenze, auf der Rückfahrt jeweils gar nicht, obwohl groß angekündigt. In einem von 5 Fällen (nach Budapest sind wir 1x mit der Bahn gefahren) war ein Bus mit einem Getränkeautomaten ausgestattet. Ansonsten hat man eben den Komfort eines etwa 10 Jahre alten Reisebusses, für 3-4 Stunden ist das ganze aber völlig unproblematisch.


Sauberkeit
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Die Busse sind echt sauber, manche sind zwar etwas älter, aber selbst die Toiletten sind von der Sauberkeit ohne Ausnahme absolut in Ordnung.

Fazit
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Insgesamt finde ich eine Busreise mit Eurolines durchaus in Ordnung, wenn es eben nicht viel weiter als 4 Stunden fährt. Die Tickets kosten nur halb so viel, wie etwa bei der ÖBB, also warum sollte man es nicht nutzen, um die Metropolen rund um Wien zu entdecken. Nach Bratislava etwa ist das ganze nochmal wesentlich günstiger.

Die Checkin Prozedur ist teils etwas chaotisch. Unter anderem hat man das Problem, dass man ggf. nicht nebeneinander sitzt, wenn man nicht früh genug da ist und der nette Busfahrer einem schonmal Stehplätze anbietet (keine Sorge, die Herrschaften sind mit dem dritten zur gleichen Zeit fahrenden Bus gefahren und durften sitzen). Oder es kann einem auch passieren, dass man nicht unbedingt neben seinem Wunschnachbarn sitzt.

Insgesamt ist Eurolines schon absolut in Ordnung für kurze Fahrten in die benachbarten Orte, für 10 Stunden oder mehr würde ich mich aber dann doch eher für etwas komfortableres entscheiden. Es ist eine günstigere Alternative zur Bahn, aber gerade bei meiner letzten Budapestfahrt habe ich deutlich gemerkt, dass die Bahn zwar mehr kostet, aber auch mehr Komfort bietet. WLAN wird zwar groß angekündigt, ist aber eigentlich nie vorhanden, Getränkeautomaten gibt es in einem von 5 Bussen. Die Sauberkeit ist allerdings zufriedenstellend.

Wer günstig durch Europa reisen will und dabei auf ein bisschen Komfort verzichten kann, darf sich ruhig für Eurolines entscheiden...

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 21. August 2013

Bahnhistorischer Park Budapest - Ein Traum für jedes Kind

Hallo Leute!

An meinen Berichten merkt man ja bei Gelegenheit, dass ich auf Reisen gerne auch mal wohin gehe, wo nicht jeder hinkommt. So waren wir am Wochenende auch mal zwischendurch im Bahnhistorischen Park Budapest...

Bahnhistorischer Park
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Lage
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Der Bahnhistorische Park ist eines der größten Eisenbahnmuseen Europas. Er liegt etwas außerhalb von Budapest im sogenannten Füsti-Park. Man fährt mit dem Bus Nr. 30 und läuft ab der Station "Rokoly utca" ab dem Ostbahnhof Keleti.


Eintrittspreise
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Als Erwachsene zahlten wir 1200 HUF, das sind etwa 4€. Zusätzlich kann man noch das sogenannte Interaktive Vergnügen zubuchen. Das sind eine Fahrt auf einer Draissine bzw. mit einer kleinen Dampflok (je 500 HUF). Die Fahrt mit der Drehscheibe ist kostenlos (ggf. kriege ich den Film ja mal hochgeladen.


Öffnungszeiten
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1. Januar - 14. März
   

Geschlossen
   



15. März - 1. April
   

Montags geschlossen*
Dienstags bis Sonntags: 10:00-15:00
   



2. April - 30. Oktober
   

Montags geschlossen*
Dienstags bis Sonntags: 10:00-18:00
   

10:00-16:00

2. November - 18. Dezember
   

Montags geschlossen*
Dienstags bis Sonntags: 10:00-15:00
   



19. Dezember - 31. Dezember
   

geschlossen





Was gibts zu sehen?
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Kurz gesagt, es gibt alles, was sich in Ungarn mal auf Schienen bewegt hat. Gleich beim Eingang gibt es ein kleines Modellbahnmuseum, was vom Verein der Modellbahnfreunde betrieben wird (nix spannendes).

Dann kommt man zur ersten Drehscheibe im Freien. Hier stehen etwa 25 - 30 alte Dampflokomotiven unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Alters. Auf verschiedene davon darf man sogar hochsteigen (erkennbar an der Treppe daneben). Man muss allerdings dazu sagen, die Treppen sind nicht in Bestzustand, weshalb man etwas vorsichtig sein sollte. Auch sind einige Lokomotiven ordentlich geölt, weiße Schuhe oder Hosen sind somit auch nicht empfohlen. Man kann also zwischen den unterschiedlichen Lokomotiven rumklettern und alles genau anschauen.



Die zweite Drehscheibe liegt etwas dahinter. Hier sieht man unter anderem ein Schienentaxi (ja tatsächlich ein Auto auf Schienen), sowie verschiedene neuere Lokomotiven. In dem umliegenden Lokschuppen werden außerdem verschiedene historische Personenwaggons ausgestellt, u.a. ein Speisewagen des Orientexpress von 1913 (in den man leider nur von außen reinschauen darf).

Draußen hat man dann noch ein riesiges Feld mit verschiedensten neueren Personenwaggons. Hier kann man auch über eine Brücke gehen - ich hatte aber gewisse Bedenken, da das Holz schon sehr morsch war.

Hinter dem Bahnhofsgebäude (in dem es was zu Essen gibt) gibt es dann noch verschiedene Fahrzeuge zur Schienenreinigung und -pflege.

Weiterhin gibt es noch eine Ultracoole Minischienenbahn mit Schienen, die gerade mal so breit sind wie meine Schuhe (Größe 39).










Gastronomie
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Mit 1400 HUF für eine sättigende Hauptspeise sind die Preise erträglich. Es gibt allerdings alles mögliche in paniert und frittiert. Ich hatte Hühnchenfilet mit Pommes, was 3 kleine Schnitzel mit Pommes waren. Ich war nach der Hälfte pappsatt.



Fazit
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 Ich fand den Besuch im Eisenbahnmuseum wirklich genial. Gerade ich, als Kind einer Eisenbahnerdynastie (Opa und Onkel arbeiteten bei der Bahn), war absolut begeistert und vor allem von den tollen Dampflokomotiven zutiefst beeindruckt. Der Park ist super schön gestaltet, alles ist megagepflegt und wirklich liebevoll und sauber. Gut, das Essen lässt zu Wünschen übrig (könnte auch was unfrittiertes geben), aber wer schon immer mal den Traum hatte, mit einer Dampflok zu fahren (haben wir nicht mitgemacht, nur zugeschaut), der ist hier genau richtig.

Gut, gerade die Holztreppen sollte man mal ersetzen, rein um der Sicherheit willen. Das Museum ist sicher nix für einen 2 Tage Budapest Aufenthalt, man sollte schon fast einen ganzen Tag einplanen, aber wer Eisenbahnen mag, wer es mag, auf alten Lokomotiven rumzuklettern, der ist hier wirklich gut aufgehoben. Wer als Kind Lokomotivführer werden wollte, ist hier richtig. Und mit 4€ pro Erwachsenen (mit erheblichen Rabatten für Kinder, Familien, Eisenbahner usw.) ist das ganze auch noch richtig günstig. Super ist vor allem, dass hier wirklich extrem wenig los ist.

Die Fahrt mit der Drehscheibe war echt witzig, vielleicht schaffe ich es, euch mal das Video zu zeigen...

In diesem Sinne

Eure Anke

Felsenkapelle Budapest: Die Audioguides hätte man sich sparen können

 
Hallo Leute!

Voll mit frischen Eindrücken aus Budapest stelle ich euch heute die Felsenkapelle vor.


Felsenkapelle
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Lage
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Die Kapelle liegt am Gellertberg. Am einfachsten kommt man zu Fuß dorthin. Man geht über die Freiheitsbrücke und direkt auf der Budaer Seite sieht man etwas oberhalb einen Eingang. Der Aufgang geht etwa 400 m Bergauf und befindet sich direkt neben dem Gellertbad.


Eintrittspreise
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Für Erwachsene kostet der Eintritt 500 HUF, das sind etwa 1,50€. Dazu gibt es einen Audioguide.


Was gibt es zu sehen?
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Wenn man reinkommt, bekommt man zunächst einen Audioguide in die Hand, der einem exakt beschreibt, was wo ist. Der Eingang ist etwas arg touristisch gestaltet, mit einem Shop. Außerdem stehen hier einige Statuen, u.a. eine Maria von Lourdes, immerhin soll diese Höhle eine Art Nachbildung der Kapelle von Lourdes sein.

Dann geht man hoch und bekommt einen kleinen Film über Silbermünzen vorgestellt, wobei nicht so ganz klar wird, was das ganze genau mit der Höhle zu tun hat.

Anschließend geht man in den unteren Stock. Dort befindet sich die eigentliche Kapelle, in der täglich auch mehrere Messen abgehalten werden (Besichtigung zu der Zeit kein Problem, man wird nur gebeten, sich ruhig zu verhalten.

Man kommt durch mehrere Kapellen, die sich in seitlichen Ausbuchtungen der Höhle befinden. Das ganze ist beinahe schon Labyrinthartig angelegt. Man findet dort einige ganz interessante Artefakte, darunter eine Nachbildung einer Schwarzen Madonna.

Blick vom Pester Donauufer auf das Paulinerkloster mit der Felsenkirche

Statue des heiligen Stephan mit der Freiheitsbrücke im Hintergrund

Eingangsbereich mit der Statue der heiligen Maria

Kapelle

Hauptkapelle

Schnitzarbeiten

Kapelle der Polen

Relief einer Seitenkapelle

Der nicht besonders geliebte Audioguide



Geschichte der Höhle
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Die Höhle ist durchaus interessant, da sie schon von der Frühzeit an bewohnt war, was vor allem konstante Temperaturen von 20°C und einer Quelle, die für Wasser sorgte, ermöglicht wurde.

1924 wurde damit begonnen, die Höhle zu einer Kirche auszubauen. Dazu wurde einiges durch Sprengungen vergrößert. Außerdem bauten die Pauliner am Fuße des Gellertberges ein kleines Kloster (noch heute sind dort 4 Mönche). Im 2. Weltkrieg sollen sich hier polnische Flüchtlinge verborgen haben, weshalb noch heute dort ein polnischer Adler zu sehen ist.

Die Kirche wurde mit Beginn des Kommunismus 1951 geschlossen, vieles wurde zerstört. Die Eingänge der Kirche wurden zugemauert, die Mönche wegen Hochverrats angeklagt. Aber bereits 1989 nach Sturz des Kommunismus kehrten sie zurück, rissen die Mauern ein und 1992 wurde die Kirche erneut geöffnet.



Fazit
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Die Kirche ist durchaus sehenswert, aber das ganze drum herum mit dem Audioguide und dem etwas merkwürdigen Film hätte man sich sparen können. Mir hätte die Kirche an sich mit ein paar Infotafeln gereicht, zumal mein Audioguide einen Wackelkontakt hatte, man konnte ihn aber leider nicht tauschen, weil zu dem Zeitpunkt wohl zu viele Deutschsprachige Menschen da waren. Außerdem sind die Kopfhörer für Brillenträger ungeeignet, weil 2 Bügel hinter dem Ohr echt unangenehm sind.

Die Kirche an sich ist schon ziemlich cool, was alleine schon die blanke Felswand und die indirekte Beleuchtung ausmacht. Viel bekommt man zwar nicht zu sehen, aber das, was man zu sehen bekommt, ist dafür ziemlich ausgefallen und sehenswert. Ob das ganze zum Pflichtprogramm gehört, weiß ich nicht, wenn man aber die Burg, die Markthalle und die Donaubrücken schon hinter sich hat, sollte sich diese Kapelle unweit der Markthalle schonmal anschauen, zumal der Eintritt ja nicht unendlich teuer ist.

In diesem Sinne

Eure Anke